The Suffering: Ties That Bind – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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Vor einem Jahr öffnete Surreal die Pforten zur Unterwelt: In The Suffering muss­tet Ihr Euch als Todeskandidat Torque durch eine monsterverseuchte Strafanstalt metzgern und brachtet das blutige Geschehen zu drei alternativen Enden. Die Fortsetzung The Suffering: Ties That Bind führt Euch, je nach Speicherstand vom Vorgänger, mit drei unterschiedlichen Intros in die Handlung ein.

Unabhängig von der Einleitung torkelt Torque alsbald durch die Slums von Baltimore – mitten hinein in eine brutale Schlacht zwischen Ordnungshütern, Soldaten der intriganten ‘Foun­dation’ und den altbekannten deformierten Ausgeburten einer ­höllischen Nachbardimension. Dabei geht es für das vierschrötige Rauhbein Torque nicht nur ums blanke Überleben: Visionen von Frau und Kind sowie der dämonische Strippenzieher Blackmore locken ihn immer weiter hinein in die verslumte, degenerierte Chaosstadt. Die nette Horror-Story führt Euch zwar motivierend durch die stark gescripteten Levels, ist im Grunde aber nur Fassade.

Dahinter suhlt sich der eigentliche Spielkern behaglich im roten Lebenssaft, denn auch der zweite Suffering-Teil ist in erster Linie eine ­bemerkenswert deftige Action-Schlacht­platte. Gnadenlos schießt und prügelt Ihr Euch durch die höllische Freakshow der ‘Pinhead’-Klone, seltener nehmt Ihr auch menschliche Widersacher aufs Korn. Seit dem ­ersten Teil ist Torque wesentlich sprungfreudiger geworden, nutzt identische Bleispritzen beidhändig und lugt wie gehabt wahlweise durch die Ego-Perspektive. Letzteres ist ­leider wenig sinnvoll, da Ihr die ­meisten Kämpfe auf mittlere bis nahe Distanz bestreitet. Wenn Ihr durch genügend Treffer einen Balken aufgeladen habt, kann Euer bulliger Held außerdem zu gu­ten oder bösen ­Monsterformen ‘ausrasten’ und Spezialattacken ausführen. Dann trüben ­Filterschlieren das Bild und die Brocken zerplatzter Gegner fliegen in Zeitlupe umher. Wie im Vorgänger hängen die Endsequenzen von Euren moralischen Spielhandlungen ab.

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