Thymesia – im Test (PS5)

9
2470
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:, ,
USK:
Erschienen in:

Der vermeintliche Pestdoktor Corvus hat seine Erinnerung verloren. Klar ist, dass er sich in diesem ”Soulsborne”-Snack seinen versteckten Erinnerungen stellen muss. Lohnt sich der Ausflug oder sollte sein Abenteuer für immer vergessen bleiben?

Im Gegensatz zu den eher trägen Soulslikes setzt Thymesia auf ein flottes Kampfsystem der ­Marke Bloodborne und leiht sich sogar Elemente aus Sekiro: Eure Hauptwaffe bleibt durchgehend ein Schwert, auf eine Ausdauerleiste wird verzichtet. Das macht Corvus’ Auseinandersetzungen nicht unbedingt leichter, denn Eure Feinde besitzen eine Art zweite Schutzleiste und können einen Großteil dieser Lebensenergie regenerieren, sobald Ihr kurze Zeit keine Treffer landet. Um die zweite Leiste kümmert Ihr Euch mit der Seuchenklaue oder mit einer der vielen freischaltbaren Zweitwaffen, für deren ­Einsatz Ihr jedoch Energie benötigt. Beim Missionsdesign bedient man sich ausnahmsweise nicht bei ­FromSoftware – hier steht Nioh 2 Pate. Ihr wählt in Eurer Basis eine Mission aus, plättet allerlei Fußvolk und dickere Brocken, um Euch dann einem Boss zu stellen. Optionale Wege bringen derweil meist mehr Seelen ein, um Euch an Seelenstühlen aufzuleveln.

Mit ca. zwölf Stunden und wenigen Hauptmissionen fällt das Abenteuer recht kurz aus. Rüs­tungswerte und nützliche Items wie Molotowcocktails gibt es schlicht nicht. Sogar der Level­aufstieg wurde entschlackt: Ihr verbessert nur Eure Schadenstypen und Eure Lebensleiste. Spannender sind die mit jedem Aufstieg einhergehenden Talentpunkte, die Euren Spielstil prägen. Hiermit entscheidet Ihr unter anderem, ob Ihr mit Blocks mehr Schaden vermeidet oder ob Ihr lieber auf Sekiro-flotte Parier-Manöver setzt. Solltet Ihr mal bei einem der Bosse hängenbleiben, könnt Ihr diese Punkte beim Checkpoint jederzeit neu verteilen, um Eure Taktik anzupassen.

Die Nebenmissionen sind im direkten Vergleich zu Nioh 2 deutlich spannender: Euch erwarten stellenweise sogar ganz neue Levels statt ödem Recycling. Sogar Bossbegegnungen kommen mit neuen Mechaniken daher, die Souls-untypisch sind. Das lockert den üblichen Ablauf auf und davon dürften sich ­andere Genre-Titel gerne eine Scheibe abschneiden. Nicht übernehmen sollten sie jedoch die Bugs: Neben kleineren Problemen sorgte ein Cutscene-Fehler dafür, dass wir ein Level und einen Boss erneut meistern mussten.

Zurück
Nächste
neuste älteste
Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Ich kenne zwar nur das Remake von Demons Souls, aber das lohnt mit Sicherheit nicht nur wegen der extrem fett aufgebohrten Grafik. Der Sound ist bei dem Spiel sowas von unglaublich geil, gerade mit 3D Headset. Die extrem kurzen Ladezeiten und 60 fps sind einfach nur ein Genuss.
Und ich spiele sehr gerne lieber alte Spiele, die mit viel Mühe deutlich überarbeitet wurden nochmal, als neue Spiele, die denen nicht das Wasser reichen können.
Nachdem ich mit dem Remake fertig war, hatte ich es tatsächlich noch wochenlang vor dem inneren Auge und auch den Sound im Kopf. Hab ständig überlegt, ob ich einen 4. Durchgang starte oder mein neues Spiel weiter spiele. Sowas hat kaum ein Spiel vorher bei mir ausgelöst.

Vom Sound her für mich neben Returnal das beste Spiel auf der PS5.

Jetzt hab ich direkt wieder richtig Bock auf das Spiel bekommen und installiere es gerade neu. ?

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

Geht mir genauso. Demons Souls Remake hab ich, aber noch nicht gespielt, dafür den alten Teil zu Genüge. Somit kennt man das Spiel, wie ich schon immer sgate, für mich keinen wirklichen Reiz seit Anfang an. Dafür stehen noch zuviel neue Titel auf der Liste, und neu ist IMMER besser. Ich bekomme nie genug von Soulslike, Pause kommt gar nicht in Frage. Aber Nioh 2, The Surge 2, Thymnesia, Steelrising, Lies of P haben erst mal den Vorzug. Zudem sind da noch etliche Metroidvanias wie The Last Faith, das aktuelle Moonscars und nächstes Jahr Silksong.
Ob ich jemals zu Demons Souls Remake kommen werde ? Primär absolut nicht wichtig, Spiel bekannt, nur Grafik neu, wenn auch sehr nice. Wird mich heutzutage nicht mehr begeistern als es damals schon lange vor dem Europa Release tat, dank Fanlobs, trotz Sonyablehnung.

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

@bort1978
Das Demon’s Souls Original habe ich ja seinerzeit schon durchgezockt. 🙂
Aktuell halt nach Elden Ring sowieso ne kleine Soulslike-Pause.
Danach dann mal schauen.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

@sonicfannerd Dann sollte das Demons Souls Remake mal ganz oben auf deiner Liste stehen. ? Aber die anderen Spiele sind natürlich auch klasse. Nur Steelrising kenne ich noch nicht. Das will ich aber auch noch angehen.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Nach Elden Ring bin ich von den Soulsbourne Genre gesättigt.

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Das wandert, wie auch Steel Rising, auf meine Liste an Soulsborne Titeln die ich irgendwann vielleicht mal nachhole. Also Interesse ist da, aber ich hab da noch so Dinge wie das Demon’s Souls Remake und die beiden Nioh Teile (und The Surge 2) die höher auf meiner To-Do Liste sind, was eben das Genre angeht.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Na dann viel Spaß. Ich war nach ca. 20h das 1. Mal durch. Es gibt nur 3 verschiedene Welten. Es lohnt sich aber die ganzen Nebenmissionen zu machen. Die verschiedenen Enden sind eher belanglos. Man kann sie aber problemlos hintereinander machen. Dafür muss man nur den Endboss immer wieder neu besiegen.

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

@bort1978
Das hört sich ja gut an. Sicherlich kein Mega Titel, aber hab eigentlich nur Gutes gehört. Hab’s bereits, freu mich drauf. Aktuell hab ich leider keine Zeit, aber ist eines der nächsten auf meiner (nicht wirklich kleinere werdenen) Liste.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Ich habe es gerade erst beendet. Ich hatte viel Spaß mit dem Spiel. Das Leveldesign und die Grafik sind zwar nichts besonders, aber das Kampfsystem hat es mir angetan. Das bot schon einige neue Kniffe, die mir gefallen haben.
Wenn man aber erstmal das Parieren gegnerischer Angriffe gut verinnerlicht hat, wird das Spiel eigentlich viel zu einfach, weil man so jeden Gegner kaum eine Chance lässt. Das Zeitfenster fürs Parieren lässt sich sogar über die Talente vergrößern, was es auch weniger geübten Spielern leichter macht es im Kampf zu nutzen. Ich habe glaube für keinen Boss mehr als 2-3 Versuche gebraucht.
Nur für die Platin gab es noch eine knackige Herausforderung. Dafür muss man den Tutorial-Boss besiegen, mit einem Charakter, der noch null verbessert ist. Das hat mich einen Moment länger beschäftigt. Den Kampf soll man eigentlich verlieren und danach geht das Spiel dann direkt weiter.