TT Isle of Man: Ride on the Edge 2 – im Test (PS4 / Xbox One)

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Vor zwei Jahren ging es das erste Mal über den berüchtigten Snaefall Mountain Course, der 60,7 km lang Spektakel und höchstes Risiko vereint – das war uns in der M! 04/18 aber nur 64 Spielspaßpunkte wert, unter anderem wegen der biestigen Steuerung und wenig Inhalt. Keine spürbaren Unterschiede gibt es bei Teil 2 in Sachen Grafik, die erfreulich stabil läuft und interessante Umgebungen ordentlich in Szene setzt – ”gutes Mittelmaß” gilt damals wie heute. Dafür fühlt sich das Handling der wuchtigen Superbikes nun zugänglicher an, braucht aber weiterhin ein sattes Maß an Feingefühl und Übung, damit Ihr nicht schnell aus dem Sattel fliegt. Viel getan hat sich in Sachen Strecken und Abwechslung: Neben der Mammutschleife und den neun Kursen des Erstlings flitzt Ihr über acht weitere Pisten, die in Irland angesiedelt sind und als Clou zusammen ein großen Straßennetz bilden, das frei erkundet werden darf.

Das spielt auch im deutlich interessanter gestalteten Karriere-Modus eine ­Rolle: In dem tretet Ihr zu Meisterschaften und Zeitläufen an, sammelt Ruhm und gewinnt Perks, die konzeptionell von der Forza-Serie inspiriert sind. Nach ein paar Monaten gesellt sich die ”Herausforderungszone” dazu, bei der Ihr unabhängig vom Rennkalender Irlands Straßen erkundet und dort kleine Aufgaben starten könnt wie etwa bei einem Duell eine bestimmte Zeit vorne zu liegen oder eine Mindestgeschwindigkeit zu halten. Dafür winken Medaillen, die wiederum bessere Bauteile für Eure Zweiräder freischalten. Von denen gibt es diesmal deutlich weniger, was sich aber ganz gut verschmerzen lässt: Denn statt zahlreicher Beinahe-Doubletten stehen als Ausgleich auch vier Klassiker aus den Jahren 1972 bis 1992 in der Garage.

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Gotthund
I, MANIAC
Gotthund

Wobei die grösste Herausforderung wohl das Meistern der 60.7 km Strecke ist und nicht mal unbedingt das Gameplay selbst. Aber definitiv ein Geheimtipp!

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

(…) das gameplay ist knüppelhart, aber auch sehr befriedigend wenn man seine eigenen skills immer weiter verbessert

Diese Beschreibung ließe sich auch auf Skate übetragen. Das Dark Souls auf Brettern. 😀

greenwade
I, MANIAC
greenwade

den ersten teil (und warscheinlich auch den zweiten) kann man als geheimtip ansehen. es wirkt wie ein billig game, hats aber faustdick hinter den ohren. das gameplay ist knüppelhart, aber auch sehr befriedigend wenn man seine eigenen skills immer weiter verbessert und igrendwann tatsächlich als erster durchs ziel rast. irgendwo halt mal jemand geschrieben das spiel sei “Dark Souls auf Rädern”, was nicht ganz unzutreffend ist. ?

Gotthund
I, MANIAC
Gotthund

Bis auf den komplett sinnlosen Karrieremodus fand ich bereits den ersten Teil grandios, aber ich liebe auch den Kurs und die Herausforderung im Zeitfahren. Die Steuerung ist zwar eigen, dennoch gelungen und hatte auch ihren Reiz, da sie komplett auf Streckenkenntnisse ausgelegt ist (frühes Lenken, wenig Toleranz für Korrekturen und Reaktionen) und weniger auf die Fahrzeugbeherrschung.

Den Test hier finde ich damals wie heute wenig aussagekräftig, doch könnte ich dieses Spiel selbst auch nicht objektiv bewerten. Und die Bewertungen gehen im Hinblick auf ein reines Rennspiel auch völlig in Ordnung. Aber wie soll man ein Spiel bewerten, dessen Titel schon das Kaufargument selbst ist? Gäbe es die Nordschleife nur in einem einzigen Spiel, es würde für mich jedes andere Rennspiel wie Gran Turismo, Forza oder Project Cars locker in den Schatten stellen… Drum fällt hier für mich der Unterschied zwischen Teil 1 und 2 auch nur geringfügig aus, die Steuerung mag zwar einsteigerfreundlicher sein, doch wer wie ich primär den einen Kurs gegen die Uhr fahren möchte, wird nach etwas Eingwöhnungszeit mit Teil 1 ebenso glücklich