UFC Undisputed 3 – im Test (360)

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Die UFC Undisputed-Serie ist THQs Wolf im Schafspelz. Auch unter der primitiven und brutalen Oberfläche des aktuellen Sprösslings verbirgt sich wieder eine ausgefeilte Sportsimulation mit taktisch-komplexen Duellen, über 150 Kämpfern und einer Fülle von Spielmodi. Allein der Umfang der Kontrollen, die sich je nach Position (stehend, Clinch, liegend) der Athleten unterscheiden, schreckte bisher aber viele Kunden ab. Dank einer vereinfachten Steuerungsvariante, ausführlichen Tutorials, einer Hilfe-Funktion in den Kämpfen, Tipps in den Rundenpausen und einer Fülle von Schwierigkeitsstufen eignet sich UFC Undisputed 3 jetzt aber auch für neugierige Einsteiger. Die erleben im entschlackten Karriere-Modus den Aufstieg ihres Kämpfers nun ohne langwieriges Kalender-Management und leider ohne Storyelemente. Dafür erhalten sie ein verbessertes Trainingssystem, das nicht nur die Werte ihres Alter Egos aufpeppt, sondern ihnen auch die Steuerung nahebringt. Gewichtsklassen- und Ligawechsel sorgen für mehr Gegnervielfalt und verhindern, dass man sich auf eine Strategie festlegt und sich später durch zu viel Routine Langeweile breitmacht. Stattdessen fordern Auseinandersetzungen mit schwereren Kämpfern mehr Krafttraining, während die agileren Athleten aus dem neuen Bantam- und Federgewicht unter den Schlägen ihrer mächtigeren Kollegen einfach hinwegtauchen.

Die Modelle der Sportler und die Inszenierung der Auseinandersetzung verblüffen mit feiner Grafik, detaillierten Animationen und Wunden sowie verbesserten Gesichtern. Dazu beobachtet man neuerdings den Ringeinmarsch inklusive Versorgung durch den Teamarzt und Absprache mit dem Trainer. So realistisch die Sportler aussehen, so stark fällt aber die optische Qualität der Arenen ab.

Für Abwechslung von der UFC sorgt die PRIDE-Liga, denn hier kämpft Ihr nicht im Oktagon. Außerdem unterscheiden sich die Rundenzeiten, Kniestöße sowie Tritte gegen den Kopf von liegenden Gegnern sind ebenfalls erlaubt. Kommentiert wird das brutalere Geschehen von Bas Rutten und Stephen Quadros.

  • optionale vereinfachte Steuerung
  • Integration der PRIDE-Liga
  • storylose Karriere ohne störendes Beiwerk

Tobias Kujawa meint: Schon mit UFC 2010 hatte ich unglaublich viel Spaß. Das Stick-Rotieren bei Aufgabegriffen brachte mich aber regelmäßig zur Weißglut, schien doch das viele Training in der Abwehr dieser Manöver keinerlei Effekt auf meinen Kämpfer zu haben. Mit UFC Undisputed 3 sehe ich jetzt endlich, was ich tun muss – warum denn nicht gleich so? Positiv gestaltet sich auch die optional einfachere Steuerung. So gelingen selbst Neueinsteigern schnelle Erfolge, Profis toben sich mit realistischen Ausdauer-Einstellungen aus.

Realistischer und unglaublich komplexer Sport-Prügler mit noch mehr Optionen als der schon exzellente Vorgänger.

Singleplayer87
Multiplayer
Grafik
Sound