Ultra Street Fighter II: The Final Challengers – im Test (Switch)

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Kein Steuerkreuz, kein uneingeschränkter Street Fighter-Spielspaß. Das Credo, das für die Xbox-Fassungen der Prügelreihe galt, trifft auch auf die Switch-Veröffentlichung Ultra Street Fighter II: The Final ­Challengers zu, falls Ihr keinen Pro Controller besitzt. Denn mit den Knöpfen und Sticks der Joy-Cons (ob solo oder im Duell mit geteilter Steuereinheit) gehen Feuerbälle und Dragon Punches eben nicht hundertprozentig von der Hand. Doch vielleicht ist das auch nicht der Anspruch des Spiels. Möglicherweise geht es hier nicht um absolute Präzision und ernsthafte Matches. Sondern um launige Kurztripps in die eigene Kindheit, als man vom Unterschied zwischen 50 und 60 Hertz nichts wusste und das gestauchte PAL-Bild normal erschien.

Man nehme die Kämpferriege aus Super Street Fighter II (also die klassischen Charaktere plus Fei Long, Cammy, T. Hawk und Dee Jay), füge Akuma, Evil Ryu und seinen neuen Gegenpart Violent Ken hinzu und mische das ­Ganze sowohl mit dem klassischen Pixel-Look als auch mit einem Zeichentrick-Stil Marke Super Street Fighter II Turbo HD Remix – fertig ist das Switch-exklusive The Final Challengers. Oder fast fertig: Wer will, prügelt im Team mit einem Kumpel oder der KI mit gemeinsamer Lebensleiste auf einen Feind ein oder schaut sich im Hauptmenü Artworks zur Serie an. Etwa zwei Minuten Spaß bringt der ”Weg des Hado”: Dahinter verbirgt sich ein Ego-Sicht-Modus in ”Street Fighter IV”-Optik, in dem Ihr als Ryu Gegnerwellen mit Special Moves verhaut. Der (missratene) Clou: Feuerball und Co. führt Ihr per nur mäßig präziser Gestensteuerung aus. Die Langzeitmotivation wird hier auch nicht dadurch gesteigert, dass Ihr nach und nach Ryus Attribute verbessert, um ihn schneller und kraftvoller zuschlagen zu lassen.

Für eine Runde zwischendurch ist Ultra Street Fighter II aber noch immer bestens geeignet. Special und Super Moves gehen, das richtige Steuerungsgerät vorausgesetzt, flüssig von der Hand, Matches zeichnet die Switch auf Wunsch auf, solange Ihr mit Zeitlimit spielt. Das Wiedersehen mit den alten Bekannten macht Freude und Violent Ken fügt sich mit einem Dash und einem kraftvollen Super-Dragon-Punch, der über den halben Bildschirm reicht, gut in den Kader ein. Schade, dass Capcom bei der Optimierung geschlafen hat: Im TV-Modus ruckeln die Kämpfe, wenn Ihr zu zweit spielt und die moderne ­Optik wählt. Und warum muss man ­zurück ins Hauptmenü, um den Grafik- und Musikstil zu ändern? Bei den neu aufgelegten LucasArts-Adventures geht das doch auch auf Knopfdruck!

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