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Spiel: | Viper |
Publisher: | Infogrames |
Developer: | X-Ample |
Genre: | Action |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 8 / 1998 |
Als MAN!AC vor vier Jahren dem Darmstädter Entwickler Neon einen Besuch abstattete, arbeitete dieser an zwei Action-Orgien: Tunnel B1 erschien bereits 1996, doch auf Viper sollten die Fans noch lange warten. Denn inzwischen war nicht nur der Auftraggeber Ocean in französischen Besitz gewechselt, auch Neon hatte aufgehört als Team zu existieren. In Grüppchen zerfallen, pendelten die Mitglieder zwischen Darmstadt und Manchester. Daß es im personellen Chaos noch gelang, einen ambitionierten Starwing-Konkurrenten fertigzustellen, spricht für die organisatorischen und technischen Fähigkeiten des neuen Teams X-Ample.
Für eine ausgefeilte Hintergrundgeschichte blieb dem Team um Michael Büttner jedoch keine Zeit: In Viper schwirren bösartige Aliens über die Erde, als einsamer Held fliegt Ihr ihnen entgegen. Ihr steuert einen futuristischen Helikopter, der zwar nicht beschleunigen oder bremsen, aber aus allen Rohren ballern kann. Sein Schutzschild fängt feindliche Plasma-Geschosse und Laser-Strahlen ab und übersteht auch eine Kollision mit Hochhäusern oder Canyon-Wänden. Jedes Ungeschick kostet Energie: Ein Anzeige am linken, oberen Bildschirmrand zeigt, wie lange Ihr noch durchhaltet. Rechts gegenüber seht Ihr Euren Vorrat an allesvernichtenden Smart-Bomben und Zusatzschildern, die Euch für ein paar Sekunden blau umhüllen und vor jeder Attacke schützen. Nach alter Alien-Sitte findet Ihr auf Eurer Route frische Energie, Smart-Bomben, Schilde und Power-Ups, die Eure Bordkanonen Stufe um Stufe aufrüsten.
Über Steuerfinessen oder tiefsinnige Einstellungen braucht Ihr Euch bei Viper nicht den Kopf zu zerbrechen: Die Flugroute ist à la Lylat Wars vorgegeben, Loopings oder 180-Grad-Manöver sind Euch aber nicht gestattet. Entsprechend simpel ist die Joypad-Belegung: Die seitlichen Taster werden nicht genutzt, auf drei der vier Feuerknöpfe liegen Bordkanone, Smart-Bombe und Extra-Schutzschild. Das einzige komplizierte am Action-Knaller ist das siebenstellige Paßwort – die Memory Card wird nicht unterstützt.