Tobias kommentiert: No Man’s Sky Tagebuch, Teil 1

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Heridium, wo bist du?

Rurbahne Ziljm in der Euklid-Galaxie. Was klingt, als ob jemand mit dem Kopf auf die Tastatur gefallen wäre, ist tatsächlich mein Startplanet von No Man’s Sky. Heute haben wir von Sony endlich ein Testmuster erhalten, der Patch 1.03 ist drauf, es kann losgehen. Ich habe mich vorher möglichst wenig mit den Leaks, Spoilern und dem Internet-typischen Shitstorm beschäftigt, deshalb gehe ich vollkommen unbeleckt an die Sache ran.

Mein Startplanet entpuppt sich als bunt und von vielfältiger Flora und Fauna durchzogen, jedoch auch mit hoher Radioaktivität. Das heißt, der Strahlenschutz meines Raumanzugs leert sich beständig und will durch bestimmte Mineralien wieder aufgefüllt werden. Blöd, wenn man die erst nicht findet. Statt des ersten Bildschirmtodes finde ich aber heraus, dass sich mein Anzug von der Strahlung erholt, wenn ich mich kurz in den unterirdischen Höhlensystemen herumtreibe, welche den Planeten durchziehen. Das gleiche gilt übrigens, wenn es nachts zu kalt wird!

So weit, so gut. Mein Raumschiff verlangt erst einmal nach einer Reparatur und Treibstoff. Ohne Raumschiff keine weitläufige Erkundung. Das bringt mir No Man’s Sky fix bei, den per pedes bewegt man sich wie eine lahme Ente. Die Entfernungen werden nicht in Metern sondern in Zeiteinheiten angezeigt. Und da legt sich schonmal die Stirn in Falten, wenn man nach einem Streifzug 6 Minuten lang zum eigenen Schiff schleichen muss. Ein Schnellreisesystem habe ich noch nicht entdeckt, das muss aber nichts heißen. Der Titel gibt seine Geheimnisse nur Stück für Stück frei. Welche Ressourcen man wo bekommt, was es mit den Kreaturen und Aliens auf sich hat, wie man Dinge baut und welche Geschichte eigentlich hinter alledem steckt, offenbart sich nur langsam.

Nach gut einer Stunde habe ich mein Schiff wieder startklar gemacht. Dann beginnt No Man’s Sky erst richtig. Denn nicht nur der Planet kann jetzt leichter erkundet werden, auch das ganze drumherumliegende Sternensystem liegt offen vor mir. Ich fliege ohne Ladezeit durch die Atmosphäre ins All, an einer Raumstation und einer kreuzenden Flotte vorbei zu einem kleinen Mond und lande dort. Der Wahnsinn! Dass Pop-ups und der allgemeine Draw-in krass sind, war zu erwarten, schließlich wird alles flux berechnet, wenn es ins Sichtfeld rückt. Auf dem Mond mache ich Bekanntschaft mit dem ersten Alien, dass mir die Pläne für einen Hyperantrieb gibt. Nur mit dem kann ich wohl von einem System zum anderen springen. Und dann beginnt auch schon die Ressourcensuche, auf der ich mich noch immer befinde: Dieses verdammte Heridium! Eines ist sicher: No Man’s Sky ist ein Spiel für geduldige Forscher. Sehr geduldige! Alles muss gesammelt und gecrafted werden, das Inventar des Raumanzugs ist viel zu klein (obwohl ich es schon mehrmals an Raumkapseln ausbauen konnte) und Umgebungsscans offenbaren nur, welche Ressourcentypen in der Nähe warten, nicht welche Ressource genau. Wenn Ihr diese Zeilen lest, bin ich wieder auf Rurbahne Ziljm und suche Heridium für meinen Hyperantrieb. Verdammtes Heridium!

Macht es mir trotz Schnecken-Lauftempo Spaß? Oh ja, denn ich bin sehr neugierig, scanne jede Lebensform, nenne fleißig Dinge um und lade alles für In-game-Währung in den Online-Atlas hoch. Mal sehen, wie lange die Motivation anhält. Über neue Erkenntnisse informiere ich Euch in den nächsten Tagen! Und denkt an mich, wenn Ihr zufällig an Kuwata1 oder Rurbahne Ziljm vorbeikommt.

Gast

Ich find’s brillant! Die Atmosphäre ist dicht und geheimnisvoll, die Freiheit dermaßen groß. Das Spiel saugt einen förmlich auf und ich war selten so begeistert von einem Spiel nach den ersten Stunden. Ein echtes Erlebnis!

Master Stifla
I, MANIAC
Master Stifla

Da es immer nach dem selben Schema abläuft, ist es nur eine Frage der Zeit bis die Luft raus ist.

Gamesfan01
I, MANIAC
Gamesfan01

Irgendwie spüre ich im linken Ei, dass No Man´s Sky das nächste Minecraft wird 😀

Gast

Schlagt mich tot, aber ich find´s lame…

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

[quote=Tobias]Eines ist sicher: No Man’s Sky ist ein Spiel für geduldige Forscher. Sehr geduldige![/quote] Fehlt nur noch das eine oder andere Kissen. :D[img=580×580comment image[/img] Quelle mit mehr Auswahl: http://www.redbubble.com/de/shop/no+man's+sky+throw-pillows?cat_context=u-decor&ref=shop_product_refinement#_

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ich habe nur in der Erdoberfläche oder in der Luft erkundig, aber in meine Zockererlebniss keine Galaxie Erkundung gehabt. Ich bin ziemlich sicher No Man´s Sky setzt das Potenzial voll aus und keine heiße Luft. Ich sehe schon das Abo – Cover des M ! Games. : )

SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

Ich finde es schonmal gut dass der Entdecker in einem gefördert wirdund man nicht die “”wie schaffe ich 100 planeten in 1std,weil wir so viele davon haben””-Schiene fährt.Wenn man es schlau anstellt “”fesselt”” man den Spieler die ersten 10-15 std ans eigene Sonnensystem um dort eine Beziehung dazu aufzubauen und heimisch zu werden(my planet ist my castle) inkl. eigener Basis oder gar Stadt um von dort zu Weltraumflügen u Beutezügen aufzubrechen u eine kette eigener Planeten erschafft u verbindet.

T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

das liest sich scho entzückend. bin auch gespannt wie lange die motivation anhält. wär ein spiel was ich mir nach dem jrpg september holen würde. weiterhin erstmal viel spaß herr kujawa, ich bin leicht neidisch. einmal vom planeten abheben und woanders landen…ein traum seitdem ich videospiele spiele.

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Netter erster Eindruck.Deckt sich mit den bisherigen Ersteindrücken, die ich in den weiten des Netzes bisher gelesen habe.Viel Spaß beim weiteren Erkunden wünsche ich. :)Bis zum nächsten “”Logbucheintrag””.

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Top! Muss ich haben!