Digital oder Retail?
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28. September 2024 um 14:15 #1790635schnitzelTeilnehmer
Hallo zusammen,
es ist schon eine Ewigkeit her, dass ich ein Thema erstellt habe und auch aktiv bin ich nicht mehr allzu oft hier. Seit mir daher nicht böse, falls das Thema schon irgendwo aufgegriffen und ausführlich diskutiert wurde.
Aufgewachsen mit dem NES und GameBoy (mein Bruder hatte ein NES und ich einen GameBoy) gehören für mich Retail-Fassungen (also Modul, Card oder Disc) seither zum Sammel-Utensil. Mit Einführung der Xbox360 (die ich nie besessen habe) und der PS3 kam dann auch noch der Online-Store hinzu, bei denen Games in digitaler Form erworben werden können. Und auch der Trend der Hardware geht immer mehr zur reinen digitalen Form – siehe Xbox Series S, PS5 Slim und PS5 Pro.
Ähnlich verhält es sich auch im Film- und Serienbereich. Die Streamingdienste sind in aller Munde und sehr beliebt. Und das schlägt sich dann natürlich auch auf den Absatzzahlen der Blu-rays aus. Einige Media Märkte führen sogar gar keine Blu-rays mehr. Den Trend finde ich persönlich sehr schade.
Während Netflix, Amazon Prime und Co Online-Videotheken sind und einem der Film nicht gehört, sieht es im Gaming-Bereich doch ein bisschen anders aus.
Denn hier bin ich zumindest immer davon ausgegangen, wenn man ein digitales Game käuflich erwirbt, dass einem das Game auch dann gehört. …doch scheinbar ist das nicht so, wie dieser Bericht hier zeigt:
https://www.giga.de/entertainment/playstation-xbox-und-nintendo-muessen-offenlegen-was-sie-lieber-verschweigen-wollen–01J8SPCACH0XFPSZK52GBF52HTWie ist es bei euch? Seid ihr Retail-Sammler oder bevorzugt ihr eher die digitale Form eines Games? … gibt gerne euren Senf dazu. 🙂
28. September 2024 um 14:22 #1790636schnitzelTeilnehmerDa der oben genannte Link nicht funktioniert, gibt einfach in dem Google-Suchfeld folgendes ein:
PlayStation, Xbox und Nintendo müssen offenlegen, was sie lieber verschweigen wollen28. September 2024 um 15:55 #1790639FuffelpupsTeilnehmerWenn eine Lizenz jemals bei mir entfernt werden sollte… dann i don’t care.
Wie man schon in Jurassic Park sagte, “Life Finds a Way”
Und Retail ist unnötiger Balast der Platz weg nimmt.
28. September 2024 um 17:45 #1790640captain carotTeilnehmerHmm, auf Xbox mittlerweile primär digital. Die Discs haben ja ehrlich gesagt nur noch Dekofunktion. Discspiele sind entweder im Angebot oder ich will sie fürs Regal haben.
Auf Switch sieht das schon wieder anders aus. Unter anderem auch, weil gerade die Nintendo Sachen komplett auf dem Modul sind und direkt davon laufen, weil Patches meist nicht wirklich nötig und obendrein klein sind und so weiter.
Bei der PS4 ist es bei mir ungefähr 50/50, was aber auch oft eine Preisfrage war.
Btw Thema Filme, ich ksufe heute eher einen Digitalstream als ne Disc. Die letzte gekaufte Blu Ray ist bei mir auch schon wieder zwei Jahre her.
Allerdings kaufe ich zwischendurch LPs. Unter anderem deswegen denke ich, so ganz sterben werden physische Medien nicht. Aber es wird kein Mainstream mehr sein.
28. September 2024 um 18:05 #1790641SpacemoonkeyTeilnehmereigentlich nur noch digital (ps45) aber weil mir die platte der switch zu klein ist hol ich mir da meist retail. mal sehen wie das auf switch2 aussieht. hoffe man kann da einen usb stick als festplatte nutzen
29. September 2024 um 10:08 #1790649schnitzelTeilnehmerMeine Lieblingsspiele kaufe ich primär immer auf Disc bzw. Modul. Bei den weniger interessanten Sachen weiche ich auch schon mal auf eine digitale Lösung aus. Insbesondere dann, wenn sie mit einem besonders günstigen Preis im Online-Store locken. Oft werden ja in den Nintendo-Store Indie-Spiele für unter 2€ angeboten und mit 90% Rabatt beworben. Da kommen dann keine Retails mehr ran.
Aber nicht nur der günstige Preis, sondern auch die Platzersparnis ist für mich ein wichtiger Grund, öfters mal bei der Switch auf digitale Inhalte zu setzen. Die Switch nutze ich öfters mal als Handheld-Konsole (wer hätte das gedacht) und da ist weniger manchmal mehr. Statt zig Module mitzunehmen und zu wechseln, hab ich dann doch lieber alles auf einer Speicherkarte – immer bereit, um gleich loszulegen. …wie gesagt, bei günstigen Indie-Spielen. Die Nintendo-Exklusiven und die großen AAA-Spielen, wie Witcher 3 und Co. müssen natürlich immer als Modul her. Eben wie der Captain schon sagte, weil die meist vollständig auf Modul enthalten sind und auch davon gelesen werden. Aber auch als Wertanlage und Sammel-Accessoire. Es gehört einem dann und kein Lizenzgeber kann es einem wegnehmen. Es kann verkauft und getauscht werden. … Aktuelles Beispiel: vielleicht erinnert sich noch jemand an das Simpsons Spiel, das damals für PS2, Xbox, PS3 und Xbox360 erschienen ist. Ich habe es damals verpasst und würde es heute gerne spielen wollen bzw. in meiner Sammlung aufnehmen. Doch in den Stores gibt es das Spiel nicht. Also bin ich gezwungen, mir die Retail-Fassung irgendwo zu besorgen …und die Preise für ein gut erhaltenes Exemplar liegen locker mal bei mindestens 40€. Also eine gute Investition, die der Käufer damals vor 20 Jahren gemacht hat. Das Geld ist nicht weg. Bei einer reinen digitalen Version aber (irgendwann) schon.29. September 2024 um 10:26 #1790652DGSTeilnehmerMittlerweile alles digital, aber den Großteil im Sale. Die PSN und Steam Sales sind eben echt gut. Nintendo hat da noch Nachholbedarf, aber die Switch steht aktuell eh am Abstellgleis.
29. September 2024 um 10:50 #1790653genpei tomateTeilnehmerAnlässlich eines neuen Gesetztes, dies mit Start in Amerika, sind Publisher “neuerdings” dazu verpflichtet, Kunden aufzuklären, ob sie ein Spiel kaufen und “besitzen” oder ein Lizenz erwerben, letztere auf Zeit, die bestimmt, wie lange man spielen “darf”.
Der Punkt ist für mich weniger die fehlende Kommunikation, die längst hätte stattfinden müssen, sondern die Tatsache, dass wir seit Anbeginn der E-shops die ganze Zeit “Lizenzen” erwerben: Eine Datenkrake mit Entrechtung der Käufer, die zum vollen Preis, etwas digitales zum downloaden anbietet, das ein Verfallsdatum hat.Nun, ist es die “Zukunft” der Games, oder ist sie längst da? Alle Medien haben diese Wandlung durchgemacht und, keine Frage, dass sie gewisse Vorteile bieten, aber nur so lange man dann nicht jammert, wenn Server/Lizenzen/Internet-Verbindung etc. ausfallen/ausgeschaltet werden, weil man dann zwar behaupten könnte, dass es technisch dazu gehört, der “Rattenschwanz des Digitalen” quasi, aber eine Entschädigung für das ausgegebene Geld erhält man nicht.
Ich war von Anfang an ein zurückhaltender Käufer und Unterstützer der Digitalen Sachen und natürlich ist mir gewahr, dass es kein Zurück mehr gibt, da die Unterstützung der meisten eher überwiegt, als die der Skeptiker, wie ich, die irgendwie eine faire Zwischenlösung vermissen, die bisher nicht da ist.
Geschweige, dass eine ganze Generation Jugendliche damit groß erzogen wurde und die wenigsten das kennen, woher das alles kam…Ich wäre nämlich eher bereit, Digitales zu unterstützen, wenn die gespeicherte Medien wirklich eine Art “Besitz” darstellen würden, die, einmal auf der Konsole geklatscht, immer Offline und mit geringfügiger Verifizierung ohne Weiteres zu bespielen wären.
als jemand, der vor ein paar Jahren 6 Umzugskartons voll mit “Retro Kram” auslagern musste, verstehe ich als erster was es heißt, wenn der Platz knapp wird.
Und dennoch kann ich nur mein Empfinden verändern, wenn ich wirklich das Gefühl kriegen würde, für das ausgegebene Geld “immer” Zugriff zu “meinen Games” zu haben, das natürlich, solange die Konsolen noch funktionieren.
Ich wurde in den letzten Monaten mehrmals gehackt: Meine Nintendo und Sony Accounts haben “Ganoven” dazu benutzt, das bisschen Guthaben das ich noch hatte zu verbrauchen und sich den Spaß erlaubt, meine “Sicherheitseinstellungen” zu umgehen und mir den Zugang zu meinen Spielen zu erschweren.
Supports sei Dank, habe ich sie zwar wieder in Betrieb nehmen können, aber diese ganzen neumodischen “Errungenschaften” der Technik, die keine “Sicherheit” bieten können und nichts als die Kontrolle der Publisher darstellen, über mich als Käufer bestimmen zu wollen, ob denn auch spielen “darf”, geht mir so gewaltig auf den S. dass ich öfters mal den Wunsch verspüre, den neuen Konsolen für immer den Rücken zu kehren, da sie Zeit rauben und die ist mir lieb und teuer.
Zurück zu Plug and Play? Digital mit echtem Besitz? Konsolen, die “geschlossene Systeme” sein müssten, so wie früher?
Dann gerne! Nach aktuellem Stand kaufe ich Digital nämlich nur, weil mich genötigt fühle und keine Alternativen da sind und klar: Noch mal 6 Umzugskartons anhäufen, ist es auch nicht die Lösung, von daher, braucht es m.M.n. am Besten ein ganz anderes Denken und Herangehensweise, wenn wir nicht wollen, dass “unsere” Spiele irgendwann nur eine Erinnerung sein werden.29. September 2024 um 12:01 #1790654schnitzelTeilnehmerPrima zusammengefasst @genpei👍 danke für dein Statement!
Ja, da werden Erinnerungen wach, als es noch kein Internet gab (zumindestens nicht so, wie wir es heute kennen) und die Spiele einfach in die Konsole gesteckt werden mussten und los ging’s. Keine nervigen Updates, kein Onlinezwang. Einfach nur plug & play.
Dafür liebe ich meinen Mega Drive und meinen Game Boy heute immer noch!Übrigens wird das Thema jetzt immer mehr aufgegriffen. Die GamePro berichtet auch schon davon.
29. September 2024 um 16:58 #1790658Supermario6819TeilnehmerBei der Switch will ich immer die Hülle dabei haben und bei der PS5 kaufe ich nur noch digital.
Ich finde die Switch Verpackungen halt sehr niedlich und hoffe sie bleiben bei der Switch 2 dabei.29. September 2024 um 18:13 #1790662belbornTeilnehmerAlso bei mir Retail bis zum bitteren Ende,aber die sollten auch ohne Patch ordentlich spielbar sein,d.h. somit fast nur noch Indies und AAAs vom Grabbeltisch.Dann darf es auch mal digital sein.
Was Retro angeht,emuliere ich kräftig.Ab 200 Euro bekommt man einen Chinesen Handheld,da läuft PS2/GC/Saturn.Für 300 dann Switch und PC(Skyrim,Mass Effect).Das ist ein Segen,man hat auf seine gesamte Spiele-Vergangenheit in Sekunden Zugriff.
Übrigens Spielekonto.Sollte es mal gesperrt werden,sind alle DigiSpiele,Patches,Speicherstände,DLCs fort.Durfte ich mal kurzzeitig erleben29. September 2024 um 23:04 #1790668RYUTeilnehmerHochpreisige Digitalspiele würde ich niemals kaufen, max. 15€ wären die mir wert, wenn ich sie eh nich behalten will. Die existieren für mich garnicht. Horizon Call of the Mountain? Existiert für mich überhaupt nich.
Ick schrieb soviel all die Jahre auf zig Plattformen zum Thema, hatte mit allem recht, lässt sich eh kaum einer ins Gewissen reden. Einfach weiter das eigene Grab schaufeln. Reatail4ever.
30. September 2024 um 9:23 #1790698genpei tomateTeilnehmerWitzig, Ryu, mir geht es genau so mit dem Empfinden bei Digital Games, sie sind wirklich “nicht wirklich da” und das komische Gefühl zu wissen, dass sie nur dann funktionstüchtig sind, wenn die Parameter “Account-Anbindung-Internet-Updates-etc.” stimmen, weicht bei mir nie, wenn ich sie spielen will.
Nur so als Beispiel fiel mir ein, wie man es weiterhin hätte “richtig” machen können, auch wenn es ausgerechnet eine der kontroversen Konsolen Nintendos betrifft:
Hab neulich meine Wii wieder angeschmissen und siehe da!
Alle Spiele der Download-Sorte, die auf der SD Karte gespeichert sind, funktionieren einwandfrei. Die Kiste ist offline, nimmt alle Spiele Disks ohne zu murren an. fragt nicht “wer bist du, was willst du und hast du schon mit Mutti telefoniert?” und macht mir klar, dass es immer gegangen wäre, wenn man es gewollt hätte.
Tehoretisch könnten Nintendo mit der nächsten Kiste wieder so einen Gegentrend etablieren, aber bei der Wii reden wir von der Zeit, als sie im Clinch mit Thirds lagen und die Situation ist heute anders.
Dennoch machen Gerüchte die Runde, dass Ubisoft z.B. mächtig dabei sind, sich ihren Grab zu schaufeln und fernab der Personalien-Debatten, die Firmenintern stattfinden,
werden Stimmen immer lauter, dass es mit dem Sektor “Games” so nicht weiter gehen kann bzw. schon zu weit getrieben wurde, dieses “Drumherum” das kaum mit “Games” zu tun hat.
Entweder steuern wir auf einen absoluten Kollaps der Branche zu, oder die Publishers steuern um und retten, was noch zu retten gibt, auch wenn ich es einigen “Titanen” der Szene es geradezu gönne, dass sie einen guten Ko Punch abkriegen, angezählt werden, taumeln und eventuell dann zur Besinnung kommen.30. September 2024 um 10:16 #1790701TabbyTeilnehmerBin natürlich ganz klar Team Retail^^
Hab gerade wieder eine kleine Bestellung bei NETGAMES getätigt und bin da unter anderem zu einer verhältnismäßig günstigen Version von Mushihimesama gekommen, zumal in der Spezial Edition. Besagtes Spiel ist mittlerweile aus dem eShop verschwunden und die physischen Versionen sind teilweise bei eBay schon jenseits von Gut und Böse. Soviel dazu 😉
30. September 2024 um 13:15 #1790704FuroTeilnehmerKaufe beides. Digital natürlich nicht zum Vollpreis, und schon gar nicht auf den aktuellen Konsolen. Im Zweifel kaufe ich auf der PS4 wenn es eine Fassung gibt, die ohnehin ein Upgrade mitbringt. Mir unbegreiflich warum die Leute in solchen Fällen direkt ne PS5 Fassung kaufen, wenn in einigen Fällen beide Fassungen zu Release verfügbar und miteinander kompatibel sind.
Digital kaufe ich überwiegend in Angeboten, und dann auch nur ausgewählt. Digitale Spiele auf PS5 und Xbox sind für mich inzwischen Tabu, wenn man nicht gerade nen Gutschein besitzt der verfeuert wird.
Ansonsten digital nur auf Switch, PS4 und PC – PC bei Steam und GOG, je nachdem. Sachen mit Hersteller-Account, Onlinezwang und DRM spare ich dabei möglichst aus. Steam gibt zumindest an, dass Lizenzen so lange gültig sind wie man Steam nutzt. Ergo gibt es dort kein Verfallsdatum.Man muss auch nicht jeden Mist aufheben, z.B. auf physical. Die WiiU werde ich bestimmt irgendwann noch veräußern, inkl. der Disc Sammlung, genau wie ne PS2. Die Sachen werden nicht jünger, und bevor sie irgendwann verfallen, hole ich mir lieber bisschen Geld. In der Praxis sind die älteren Systeme eh außer Betrieb, von Handhelds abgesehen.
Persönlicher Wunsch für die nächste Switch… wieder kleinere Verpackungen der Spiele. (so wie bei DS, 3DS)
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