Das Konzept lässt halt einerseits viel Raum (Shared World mit PvE etwa), andererseits sind natürlich alle Formen von Mikrotransaktionen etc extrem lukrativ. EA macht einen Großteil seines Umsatzes wohl mit Ingame Verkäufen bei Ex-FIFA, Sims, Battlefield und Co.
Fieserweise bietet ein Dragon Age sowas tatsächlich nicht. Und wenn die Spieler damit durch sind, dann sind sie durch. Also keine weiteren Einnahmen.
Mehr Einnahmen sind halt für die Publisher immer noch reizvoll. Und die kriegt man bei einem Dragon Age nicht so leicht untergebracht.
Natürlich ist der Markt da in Wahrheit begrenzt. Und viele Spieler hängen ziemlich schnell über sehr lange Zeit bei einem bis einer Handvoll Spiele. Einige Genregrößen sind entsprechend alt. Selbst Fortnite hat jetzt schon viele Jahre auf dem Buckel. Das Alternativmodell dazu sind EA FC oder CoD, die den Spielern mit jährlichen Neuauflagen versuchen, Geld fürs Spiel und für Mikrotransaktionen aus der Tasche zu ziehen.
In beiden Fällen geht es am Ende darum, dass man neben Spielern die ein bisschen kaufen auch immer ‚Wale‘ fangen kann, Spieler, die jeden Monat 50, 100, 200€ für das eine Spiel ausgeben.
Warner versucht zum Beispiel trotz GaaS Flops und Single Player Erfolg trotzdem, die GaaS Schiene zu bedienen. Man braucht halt ‚nur‘ das nächste Fortnite, dann kann man quasi Geld drucken.
EA will in der Entwicklung auch auf mehr KI setzen. Wenig verwunderlich, weil man entweder mehr mit dem gleichen Budget oder das gleiche mit weniger schaffen kann. Den Schritt sehe ich auch nicht per se als böse an. Generative Tools werden für viele Spiele schon lange genutzt, jetzt werden sie ‚intelligent‘. Aber da ist immer die Frage, wie man sie nutzt und wo.
Die Frage ist am Ende aber auch, was wollen wir? Und muss zukünftig wirklich noch alles so viel aufwendiger und schöner werden? Oder wird es vielleicht wirklich Zeit, komplett umzudenken?
vor vor 1 Woche aktualisiert.
