Das Gerät
Verschiedene Dinge gehören in Japans Spielhallen zur Grundausstattung: Ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass jede Arcade Getränke- und Snack-Automaten, mindestens eine Taiko no Tatsujin-Maschine und entweder (je nach Betreiber) zahllose Sega-Astro-City- oder Taito EGRET-II-Systeme bieten muss. Ersteres Format wurde Ende 2020 bereits als Mini-System neu aufgelegt, jetzt ist der Konkurrent an der Reihe – und der setzt noch mal richtig einen drauf. Das EGRET II ist in Japans Spielhallen aus verschiedenen Gründen sehr populär: Der Automat gefällt mit herrlich komfortablem Design und toll verarbeiteten Sticks und Buttons. Vor allem überzeugt aber der große Bildschirm, der nicht nur mit toller Bildqualität, sondern auch einer komfortablen Drehfunktion ausgestattet ist: So können die Systeme je nach Spiel mit wenigen Handgriffen vom horizontalen Yoko- zum vertikalen Tate-Modus umgebaut werden.
Schon der erste haptische Eindruck ist positiv. Mit gut 1.100 Gramm ist das EGRET II mini fast doppelt so schwer wie der Sega-Winzling, Stick und Knöpfe fühlen sich hervorragend an und der Bildschirm ist nicht nur größer, sondern bietet auch echtes 4:3-Format – das Astro City Mini hat ja nur einen, für das Format der Arcade-Klassiker eigentlich wenig geeigneten, 16:9-Bildschirm. Bereits das beeindruckt, aber es ist tatsächlich die Bildschirm-Drehfunktion, die am EGRET II mini am meisten begeistert: Wie beim riesigen Vorbild dürft Ihr den Bildschirm um 90 Grad rotieren! Drückt Ihr auf die Umrandung, flutscht der Bildschirm einen guten Zentimeter nach vorne. Dreht ihn, drückt ihn wieder hinein, und Ihr könnt all die schönen Vertikal-Titel im korrekten Format genießen – sensationell. Natürlich wird der Tate-Modus auch beim Anschluss an den TV unterstützt: Seid Ihr in der Lage, Euer Gerät um 90 Grad zu drehen, kommt Ihr um dieses System kaum herum. Auch andere Extras überzeugen: Auf der Unterseite sitzt ein Drehknopf, mit dem Ihr eine Fixierung für den Stick aktivieren könnt, da manche Spiele auf acht Bewegungsrichtungen setzen, andere nur auf vier – ein weiteres großes Plus in Sachen Spielgefühl und Komfort.
@Tekwin
Würde ich auch nicht für den Preis kaufen. Den Sega Astro City Mini gab es auch irgendwann für 70€ und gibt es auch aktuell noch. Klar wird der hier nicht ganz so billig, weil der UVP auch höher ist, aber doch 30-40% billiger. Nicht direkt kaufen, sondern später mal z.B. bei Amazon Japan. Da hab ich den Astro gekauft.
Das Capcom Home Arcade Panel gab es irgendwann später bei Amazon und Sat/MM für 85€. Das hat Anfangs über 200€ gekostet… 85€ für ein Arcade Panel + 2x Sanwa Stick und 16x Sanwa Buttons (Japan Arcade Qualität). Nur schon Stick und Buttons kosten normalerweise so viel. Arcade ist halt doch Nische. Daher fallen da auch die Preise schnell.
Das SNK Arcade Panel gibt es mittlerweile auch oft für ca 100€.
Steht noch ungeöffnet bei mir. Bin aber trotzdem froh es zu haben.?
Mit 33% Rabatt im Amazon Japan Store vor einer Woche im Lightning Deal geschossen.
Da konnte ich nicht Nein sagen. 😉
Die Lautsprecher haben nur eine echt mickrigen Sound. Habe externe angeschlossen.
Für den Arcade Fan sicher ein interessantes Sammlerstück. Ich finde es nicht zu teuer für das Gebotene.
Ich finde das Gerät nur cool.
Das spielt sich schon gut in dem Format und auch nicht unkomfortabel. Und kann natürlich eh auch an den Fernseher gehängt werden.
Von den Features her wurde sich scheinbar echt Mühe gegeben, aber irgendwie auch echt teuer das Ding.
Arcades als Mini-Version, ich stell mir das zum Spielen nicht wirklich komfortabel vor.
Ich mag das Adjektiv “kultig” nicht.