Elden Ring – die letzte Vorschau

Die räumliche Distanz war beim Netzwerk-Test irrelevant: Wir befanden uns zum Beispiel am südlichsten Zipfel des betretbaren Bereichs und wurden ganz in den Norden zum Bossfight gegen Margit, das grausame Mal gerufen. Wir standen dem Hilfesuchenden bei und wurden nach dem erfolgreichen Kampf wieder an unseren Ausgangspunkt teleportiert – mit einer hübschen Ladung Erfahrungspunkten im Gepäck. Wer also nur ein paar Stunden in der Welt von Elden Ring herumstreunen und vielleicht nebenbei seinen Charakter aufleveln möchte, für den ist diese neue Option ein Traum. Dadurch ändert sich das Spielgefühl wesentlich – es wird dynamischer, überraschender und irgendwie sozialer. Und natürlich funktioniert das Ganze auch umgekehrt, wenn Ihr etwa auf Hilfe angewiesen seid oder einfach in Gesellschaft unterwegs sein wollt. Wer lieber klassisch nur an bestimmten Orten seine Hilfe anbieten möchte, der nutzt alternativ einfach den ”Krummfinger des Befleckten”, um sein Zeichen zu hinterlegen. Beide Varianten gibt es übrigens auch für den sogenannten ”Wettkampf-Mehrspieler-Modus”, der es Euch ermöglicht, Duellanten herbeizurufen respektive selbst als solcher bei anderen aufzutreten. Die von vielen hassgeliebten Invasionen sind damit nicht verschwunden, aber auf Welten beschränkt, in denen zwei oder mehr Personen kooperativ unterwegs sind – wer alleine durch die Lande streift, muss sich nur noch um das gescriptete Einfallen von NPCs Sorgen machen.

Einschränkend müssen wir anmerken, dass wir noch nicht wissen, ob all diese Funktionen genau so auch im fertigen Spiel verfügbar sein werden. Zum Beispiel könnte sich die Rufdistanz noch verkleinern beziehungsweise nur auf bereits erkundete und vom Boss befreite Areale beschränken. Unterm Strich wirkt das Multiplayer-Konzept aber spaßig, durchdacht und gut an die Bedürfnisse einer Open World angepasst.

Verlassen wir den mit Fakten und Erlebnissen gepflasterten Mehrspieler-Pfad und begeben uns auf das noch neblige Story-Terrain. Vorab noch eine Spoiler-Warnung: Datenschürfer haben die Netzwerk-Demo gehackt und unzählige Details zu Charakteren, Dialogen, Bossen und Endgame-Inhalten ans Licht gebracht. Wir haben diese Infos gesichtet und können nur eindrücklich warnen: Wenn Ihr Euch das Spielerlebnis nicht verderben wollt, dann seid bis Ende Februar besonders vorsichtig im Internet unterwegs! Im Folgenden verzichten wir allerdings auf Einzelheiten aus den Leaks und bedienen uns bei offiziellen Quellen und eigenen Beobachtungen.