Deutscher Computerspielpreis 2016 – das sind die Gewinner

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Gestern abend wurden in München der mit insgesamt 470.000 Euro dotierte Deutschen Computerspielpreis 2016 gekrönt – und das sind die Gewinner:

1. Bestes Deutsches Spiel (dotiert mit 100.000 Euro):

  • Anno 2205
    Blue Byte / Ubisoft, Mainz / Rheinland-Pfalz

Jurybegründung: Der neueste Serienteil Anno 2205 überzeugt mit durchdachtem Gamedesign, neuen Ideen und ist mit einem Mix aus Zugänglichkeit und Komplexität eines der besten Spiele des Genres.

2. Bestes Nachwuchskonzept (dotiert mit insgesamt 75.000 Euro, 1. Platz 40.000 Euro, 2. Platz 25.000 Euro, 3. Platz 10.000 Euro)

  1. Cubiverse
    Hochschule: Media Design Hochschule München / Bayern
  2. Lost Ember
    Hochschule: HAW Hamburg, Mooneye Studios / Hamburg
  3. Leaves
    Hochschule: TH Köln / Nordrhein-Westfalen

Jurybegründung: Mit Cubiverse verdreht das Studenten-Team Ludamus gängige Puzzlekonventionen und lässt Spieler neuartig um die Ecke denken. Das Konzept zeugt von hohem Qualitätsbewusstsein und legt Wert auf Benutzerfreundlichkeit.

Jurybegründung: Unter dem Namen Lost Ember entsteht ein hoch qualitatives grafisches Abenteuer in einer magischen Welt für den PC. Geschichte, Gameplay und Grafiken sind im Konzeptstadium bereits hervorragend ausgearbeitet.

Jurybegründung: Das zielgruppengerechte Kinderspiel Leaves, das Kinder mit der Tierwelt im Wald vertraut macht, bietet einfache Rätsel mit pädagogischem Mehrwert, ohne erhobenen Zeigefinger.

3. Bestes Kinderspiel (dotiert mit 60.000 Euro, erstmals zwei Gewinner mit je 30.000 Euro)

  • Fiete Choice
    Ahoiii Entertainment, Köln / Nordrhein-Westfalen
  • Shift Happens
    Klonk, München / Bayern

Jurybegründung: Fiete Choice ist ein Rätsel- und Denkspiel für die Jüngsten, das durch seine kindgerechte Gestaltung und sein altersgerechtes Gameplay überzeugt. Fiete Choice bietet Vorschulkindern einen guten und sinnvollen Einstieg in die Welt der Spiele.

Jurybegründung: Shift Happens ist ein Jump’n‘Run, das durch sein durchdachtes kooperatives Rätseldesign und eine ansprechende Gestaltung überzeugt. Gemeinsam die Herausforderungen zu meistern, motiviert auch zum gemeinsamen Spielen in der Familie.

4. Bestes Jugendspiel (dotiert mit 60.000 Euro)

  • One Button Travel
    Marcel-André Casasola Merkle, The Coding Monkeys, München / Bayern

Jurybegründung: One Button Travel ist ein liebevoll gestaltetes Text-Adventure mit einem spannenden und zuweilen nachdenklich stimmenden Messenger-Austausch mit einem Zeitreisenden aus der Zukunft.

5. Beste Innovation (dotiert mit 35.000 Euro)

  • The Climb
    Crytek, Frankfurt / Hessen

Jurybegründung: The Climb ist eine hervorragende VR-Klettersimulation mit atemberaubender Grafik und der Beweis, dass Technologie „made in Germany“ international wettbewerbsfähig ist.

6. Beste Inszenierung (dotiert mit 35.000 Euro)

  • Typoman
    Brainseed Factory, Headup Games, Bonn / Nordrhein-Westfalen

Jurybegründung: Typoman ist ein hervorragend inszeniertes Rätsel-Jump’n‘Run, das zeigt, dass deutsche Spiele internationales Niveau haben. Die cleveren Buchstabenrätsel ziehen schnell in ihren Bann.

7. Bestes Serious Game (dotiert mit 35.000 Euro)

  • Professor S.
    LudInc, Berlin

Jurybegründung: Gamification in der Bildung – Professor S. ist eine unterhaltsame Mischung aus Spiel und Realwelt zur Förderung und Motivation von Kindern im Grundschulunterricht. Die notwendigen Lösungsbausteine werden durch Aufgaben des täglichen Unterrichts erstellt, die in die Plattform zurückgespeist werden.

8. Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 35.000 Euro)

  • Path of War
    Envision Entertainment, Nexon M,  Ingelheim am Rhein / Rheinland- Pfalz

Jurybegründung: Path of War verlässt ausgetretene Genre-Pfade und fügt dem Genre mutige Neuerungen hinzu. Ein technisch ausgereiftes, international erfolgreiches und innovatives Free-to-Play-Strategiespiel.

9. Bestes Gamedesign (dotiert mit 35.000 Euro)

  • Shift Happens
    Klonk, München / Bayern

Jurybegründung: Charmant präsentiert und mit Spielspaß-Garantie: Shift Happens ist ein kniffliges Puzzle-Jump’n‘Run für zwei Spieler. Nur wer zusammenarbeitet, gewinnt!

10. Bestes Internationales Spiel (undotiert)

  • The Witcher 3: Wild Hunt
    CD Projekt RED, Bandai Namco, Warschau / Polen

Jurybegründung: The Witcher 3: Wild Hunt eröffnet den Spielern eine rohe und geheimnisvolle Welt, die bevölkert wird von vielschichtigen Charakteren. Gut und Böse ist hier selten eindeutig. Vielmehr wird der Spieler oftmals vor Entscheidungen gestellt, die direkten Einfluss auf die Handlung und damit auf das individuelle Spielerlebnis haben.

11. Bestes Internationales Multiplayer-Spiel (undotiert)

  • Splatoon
    Nintendo, Kyoto / Japan

Jurybegründung: Splatoon ist ein riesiger Spaß für die ganze Familie, bei dem zwar geschossen wird – dies aber völlig friedlich und bloß mit Farbe! Nintendo stellt mit diesem Spiel das Shooter-Genre auf den Kopf und kann auch Spieleveteranen mit dem originellen Konzept überzeugen.

12. Beste Internationale neue Spielewelt (undotiert)

  • The Witcher 3: Wild Hunt
    CD Projekt RED, Bandai Namco, Warschau / Polen

Jurybegründung: The Witcher 3: Wild Hunt ist die stimmungsvolle und überaus packende Fortsetzung der erfolgreichen Witcher-Reihe. Ein Muss für alle Rollenspiel-Fans!

13. Sonderpreis der Jury

  • Indie Arena Booth

Jurybegründung: Mit der Indie Arena Booth auf der gamescom haben die Macher einen Gemeinschaftsstand ins Leben gerufen, der aufstrebenden Indie-Entwicklern eine öffentlichkeitswirksame Plattform zur Präsentation ihrer Produkte bietet und bei Besuchern der Messe durch die unmittelbare Nähe zu den Entwicklern viel Zuspruch fand.

14.Publikumspreis

  • The Witcher 3: Wild Hunt
    CD Projekt RED, Bandai Namco, Warschau / Polen 
Cheeky Cherry
I, MANIAC
Cheeky Cherry

Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und behaupte mal, daß auch deutsche Firmen da involviert waren. MMn sollten auch z.B Synchronsprecher geehrt werden, so als Ansporn. Aber hast schon Recht. Spiele aus Deutchland können gar nicht genug gefördert werden. Schön wäre eine ähnliche Glanzzeit wie zu C64/Amiga Zeiten. Da waren deutsche Spiele mit vorn dabei.

shifu
I, MANIAC
shifu

[quote=Cheeky Cherry]Interessanter Fakt: Für die “”Ausländer”” gibt es kein Geld![/quote]Weil es Wirtschaftsförderung ist.Glaubst du der Verkehrsminister war zum Spaß da gewesen? Es geht beim “”Deutschen”” Videospielpreis um Unterstützung der Spielebranche in “”Deutschland””. Das ist in der Filmbranche seit Jahrzehnten völlig normal.Wenn eine amerikanische Filmproduktion auf die Idee kommt einige Szenen in Deutschland zu drehen dann eher nicht weil hier die Schauspieler so gut oder die Umgebung so interessant wäre. Die bekommen nur etwas von der Filmförderung ab, wenn es je nach Geldtopf in einem bestimmten Bundesland oder eben Deutschland teilproduziert wird.Eine Kopplung der Fördergelder an eine Preisverleihung schafft nebenher noch ein wenig Öffentlichkeit und fördert eher diejenigen, die Erfolg haben oder auch potenzial zum erfolgreichen Entwickeln zeigen. Eine vielleicht nicht originelle dafür aber weitaus transparentere Methode als die Förderungen an eher diffusen (siehe Filmförderung) zu koppeln..

Cheeky Cherry
I, MANIAC
Cheeky Cherry

Im Kino können wir nur “”Romantic Comedy”” und an der Zocke können wir nichts anderes als ANNO. Das ist so ziemlich jedes mal dabei. Alles was dann bis Splatoon/Witcher kommt sagt mir natürlich nichts. Was sagt mir das? Ich spiel nur den Rotz, den mir die Typen von der M! als “”Kauftipp”” unterjubeln. Wer weiß wer die geschmiert hat =PInteressanter Fakt: Für die “”Ausländer”” gibt es kein Geld!

amigafreak
I, MANIAC
amigafreak

Splatoon kann ich nicht beurteilen – da gefällt mir schon der Grafikstil überhaupt nicht. Den Witcher finde ich aber schon verdient, war eines der besten Spiele im letzten Jahr.Den Rest kenne ich allerdings auch nicht.

Lord Raptor
I, MANIAC
Lord Raptor

Splatoon stellt das Shooter-Genre auf den KopfHaben die Lack gesoffen?

Gast

mal wieder nur witcher und den rest kenn ich nicht.witcher 3 ist sooo überbewertet. ich versteh das nicht.slowdowns , bugs , schlechtes kampfsystem , zu viel gewalt und sex ( für ein videospiel ).es ist ein gutes spiel – mehr aber auch nicht.