Official Xbox Magazine – wird eingestellt

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Einem ausführlichen Artikel bei Eurogamer ist zu entnehmen, dass der britische Future-Verlag das Official Xbox Magazine einstellt. Die Anfang März erschienene Ausgabe mit Resident Evil 3 auf dem Cover wird also die letzte sein. Somit wird die Xbox Series X nicht mehr von einem offiziellen Magazin begleitet.

Als Grund für die Maßnahme gibt Future (wie so oft in diesen Fällen) schwindendes Leserinteresse an. Gleichzeitig habe es im Digitalbereich bei Videospielen einen kräftigen Zuwachs gegeben, was sich aber in allen Bereichen auf die physischen Absätze ausgewirkt habe.

Die erste Ausgabe des Official Xbox Magazines wurde simultan zum Launch der ersten Xbox-Generation im November 2001 veröffentlicht.

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JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

@chriskong

“Wie gesagt, so hat man natürlich jederzeit eine Auswahl zur Verfügung, die alles wünschbare enthält. Aber die Illusion, das alles mal zu spielen, ich glaube die hat niemand ernsthaft.”

Du sagst es. Seh ich genauso. Wenn man mal zig hunderte ungespielte Spiele hat, dann sollte man sich schon eingestehen, dass die wohl für paar Leben reichen würden. Ich weiß daher, warum sich manche so lange Spiele wünschen, wo sich alles zig mal wiederholt. Selbser schuld, wenn sie alles so teuer kaufen, dass sie dann hunderte Stunden als Gegenwert brauchen. Da kauf ich mir lieber zig Gebrauchte für 4€ z.B. und da macht das gar nichts, wenn da eine Call of Duty-Spieldauer vorkommt und für Rollenspiele bin ich eh meist nicht gemacht, obwohl sie mich teils auch interessieren, aber bin bei denen alles andere als gut, wenn ich mal überhaupt eins anfange.

Ich muss dazu sagen, dass z.B. ich auch keiner bin, der wieder was verkauft oder tauscht oder die Sammlung “ausmistet” wie manche es tun. Wie sollt ich letzteres auch tun, owo ich doch auch Spiele mag, die manche nicht mal mit der Kneifzange anfassen würden, aber für mich spezielle Kleinode sind.

Das andere ist halt, dass ich eben eh viel Angebote von z.B. Games with Gold hole und daher ist da die Mitgliedschaft so oder so schon auch genutzt.

Aber ich merk schon, dass ich seit den letzten Monat wieder viel zu viel, u.a. hier schreibe, statt was zu zocken.

Ja, das mit den Sales und besonders den Bundles bei oder für Steam. Hab da auch grad im Schnäppchen-Thread doppelte verschenkt.

Man sollte tatsächlich sich auch Lizenzspiele lieber bald holen, denn was da dann doch schon alles aus Store mal ein paar Jahre, mal dauerhaft verschwand…

Ein paar Sachen konnt ich mir da schon unbewusst sichern.

Der Wert denke ich, muss nicht unbedingt für einen sinken. Zwar hast Du recht, dass man dann manches links liegen lässt oder nicht viel Zeit widmet ist das eine, aber man kann z.B. ja auch ein Spiel als besser erachten, je weniger man dafür bezahlt hat. Weil ich mein, hätt ich für so viele Spiele nicht nur so 4-5€ bezahlt, würde ich mich umso mehr über jeden Fehler ärgern, den ich bei denen finde, aber gemessen am Preis kann man sich halt dann nur über verschwendete Zeit ärgern, aber das muss ja nicht sein, denn bei 4€ muss ich mich auch nicht lange an das Spiel binden, ähnlich beim Game Pass.

Man kann ja auch alte Backwaren z.B. als Semmelbrösel für Knödel verwenden und ansonsten haben wir auch teils Tiere, die sich bei uns Essensreste (oh, sollte man sich so outen 😉 ) abholen. Da haben wir auch ne Wildkamera installiert. Keine Angst, Ratten war da noch keine zu sehen.

@d00m82

Ich find grad beim Game Pass brauch ich mich nicht so sehr informieren. Ich kauf auch seit ich mich auf Download-Games eingelassen hab, viel mehr ohne mich überhaupt außerhalb des Stores zu informieren. Aber halt eben auch meist das eh sehr günstige oft so um die 5€ rum. Und wenn da was 3,60€ oder weniger kostet, dann denk ich kurz an den Gastro-Bierpreis und schon kauf ichs.
Oh, was hab ich alles in der Liste, wo kaum angefangen ist…. Bei mir ist eher z.B. das Ziel so 30% zu erreichen, außer ein Spiel sticht für mich heraus, wie halt Spiele z.B. Remedy-Titel oder so.

Das mit dem Sealed auf einer anderen Plattform hab ich auch öfters und als Fan von Achievements oder Trophies kann man sich da schon mal Spiele auf anderen Plattformen nochmals gönnen. Hab z.B. Call of Duty Ghosts auf vier Konsolen durchgespielt…-na gut, wie irre ist das, aber das lässt sich gut durchspielen. Da lief dann die von mir ungeliebte Schleichmission schon immer besser.

Lustig wars mal bei CoD 4, das ich acuh auf der PS3 (auch 4€) auch noch zumindest angefangen hatte und eben erst nach ein paar Stunden realisiert hab, dass das nie Trophäen nachgepatcht bekam. Aber hat einfach zu viel Spaß gemacht.

D00M82
Moderator
D00M82

Diese Statistik wäre in der Tat mal witzig. Vielleicht sollte man dazu eine Webseite machen. Könnte man mit howlongtobeat koppeln. Vielleicht kann man da aber schon eine Sammlung eintragen und bekommt dann eine Übersicht. Bei Sales überlege ich aber genau so ob ich das mal irgendwann spielen will oder nicht und kaufe danach dann oder eben nicht.

Ich habe noch den Vorteil der Kinder. Irgendwann werde ich mit denen all die alten Schinken mal spielen.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Flatrate war eigentlich der falsche Begriff, sondern mehr die Steamsales und dgl. Gamepass ist ja eigentlich sogar durchaus was sinnvolles. Würde ich nicht sammeln, dann wäre das durchaus eine Option.
Anders sehe ich das beim Anhäufen von Spielen. Unser guter Obermotz besitzt ca. 6000 Spiele oder so. Wenn er im Schnitt 4h in jedes investiert und 2h täglich spielt, dann bräuchte er über 32 Jahre, wollte er alles spielen. Natürlich ist diese Rechnung lächerlich daneben, denn die Durchspielzeit dürfte dank RPGs und dgl. deutlich höher liegen. Und es kommen ja jedes Jahr noch mehr Spiele dazu.
Wie gesagt, so hat man natürlich jederzeit eine Auswahl zur Verfügung, die alles wünschbare enthält. Aber die Illusion, das alles mal zu spielen, ich glaube die hat niemand ernsthaft.
Hast du eigentlich mal ausgerechnet, wie viele Spielstunden in deiner Sammlung ungefähr sind?

Catchmagic
I, MANIAC
Catchmagic

Das gab es noch?

D00M82
Moderator
D00M82

Wir achten auch grade mehr drauf nicht mehr so viel Lebensmittel auf Vorat zu kaufen weil eben vieles dann doch mal in den Müll wandert.

@chriskong
Bei den Spieleflats wie Gamepass muss ich dir aber wiedersprechen. Ich mag da anders gepolt sein, aber ich spiele auch da sehr sehr selektiv und überlege mir vorher genau was ich anfange und was nicht. Das liegt aber auch vor allem am Gamerscore. Ich mag nicht dutzende Spiele mit 1-3 % Fortschritt in meiner Liste haben. Laut Statistik habe ich gute 50% aller Erfolge meiner jemals gespielten Spiele auch freigeschaltet. Das ist eher ein Dilemma für mich, weil ich mich echt vor dem Starten eines neuen Spiels sehr viel informieren will, ob das Spiel auch wirklich etwas ist. So habe ich dann jetzt Moonlighter sehr ausgebieg für Umme gespielt (Obwohl ich aus Sammelgründen die Diskversion für PS4 quasi doppelt habe, hat aber neu nur 5 Euro gekostet)

Jetzt hab ich über Gamepass Battle Chasers angefangen (Hab ich noch sealed auf der Xbox) und werde das auch durchspielen, weil eben angefangen. Aktuell benutze ich den Gamepass also vor allem um meine Retails sealed zu lassen 😀

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Nein, aber ich, bezw. der Haushalt, in dem ich gross geworden bin, war damals auch nicht besser. Ich werf praktisch nichts mehr weg, hab keine grosse Tiefkühltruhe mehr, weil man damit nur Müll energieintensiv bewirtschaftet und achte beim Einkaufen halt auch drauf, woher die Ware kommt. Klar, hat wohl jeder so seine Sünden im Einkaufskorb, aber von dieser billig, billig, billig Mentalität bin ich schon seit ewigen Zeiten weg.

greenwade
I, MANIAC
greenwade

ich dachte das “bei uns” bezieht sich auf deinen persönlichen haushalt weil du vorher, bei der 3für2 sache, auch von dir geredet hast.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Sag das der Gesellschaft, mir wärs auch schade ums Geld und in dem Wissen, dass anderswo Leute verhungern, verstehe ich auch nicht, wie man so dekadent durchs Leben gehen kann.
Das erinnert mich an die Szene aus Olivers Stone Himmel und Hölle, als die Vietnamesin das erste Mal in einem Laden in den USA ist und all den Überfluss sieht.

greenwade
I, MANIAC
greenwade

“Aber nach wie vor landet ein Drittel aller gekauften Lebensmittel bei uns im Müll.”

boah, das ist krass! so viel essen weg zu schmeißen würd mich moralisch arg bedrücken. vom finanziellen ganz zu schweigen…

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Weisst du was, genau bei uns gibt es das dafür nicht im MM und Saturn. ^^

BigBen
I, MANIAC
BigBen

@chriskong ich dachte “3 für 2” gäbe es nur bei Saturn bzw Media Markt…

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Spiele haben wenigstens kein Verfallsdatum, naja, nicht alle (was ein Server benötigt, ist irgendwann gefickt). Aber bei Lebensmitteln ist es genau so, darum lass ich die Finger von diesen 3 für 2 Aktionen, nach 2 Packungen hat man eh die Schnauze voll und wirft irgendwann Verpackung 3 weg, weil vergammelt. Da spart man im Schnitt gar nichts, ausser man hat eine Grossfamilie mit vielen hungrigen Mäulern. Aber nach wie vor landet ein Drittel aller gekauften Lebensmittel bei uns im Müll.
Das Problem mit den Spiele-Flatrates, wenn man fast nichts bezahlt, ist es einem auch irgendwann nix mehr wert, sprich nicht die Zeit wert es zu spielen. Denn sind wir ehrlich, sogar wenn ich mir ein Hartzer-Leben einrichten würde, ich würde nie alle Spiele durchspielen, die ich schon hab. Ist bei mir aber so, dass ich gerne Auswahl habe. Da kommt man leider nicht umhin die Verfügbarkeit irgendwo zu sichern. Und die gibts aktuell nur bei Retailspielen und allem was wirklich auf einer Festplatte drauf ist. Später teuer nachkaufen bei Skalpern ist auch nicht wirklich die Lösung, die Entwickler sehen ja nichts mehr davon.

JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

@chriskong
Danke Dir für die positiven Zukunftswünsche!

Dich kann nur den 80% und dem geänderten Konsumverhalten nur beglückwünschen!

Ein gesteigertes Konsumverhalten zeigt sich bei mir immer wenn´s mal wie so oft schon wieder digitale Games Angebote, aber auch für physische nicht ganz so arg neue- aber so im 10-20€ Bereich und Retro-Games geht oder Freimonate bzw. vergünstigte Monate bei Flatrates oder günstige digitale Filme (aber dann nicht mehr als 5,99€ als Kauffilm) gibt, da haben sie mich dann meistens.

Aber zumindest zuletzt hab ich die Flatrates etwas zurückgefahren. Wenn man immer wieder merkt, dass man die dann ja doch kaum genutzt hat, dann hinterfragt ich mich da schon.

Aber gerade die Online-Angebote in den Stores kann ich schon immer kaum erwarten. Aber was hilft sind die immer gleichen Angebote, die ja zweifellos immer dabei sind. Bei mir sinds halt immer die wirklich günstigen Titel, wo mein Geschmack auch so breit ist und da macht halt nur die Masse was aus.

Außerhalb von Games, Flatrates und Filmen gibts bei mir kein gesteigertes Konsumverhalten- ganz im Gegenteil.

Ja, die Aufgaben gehen uns sicher nicht aus- Real Life Quests sozusagen…

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Tja, gibt halt Branchen, die systemisch wohl auch nichts besseres zustande bringen werden. Ich hoffe für dich, dass du noch deine Berufung entdecken wirst oder zumindest einen, welcher dir genug Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung einräumt.
Ich arbeite beispw. nur noch 80%. Warum mehr verdienen, wenn ich die Früchte der Arbeit gar nicht geniessen kann? Also kauf ich weniger und hab aber mehr von dem, was ich mir anschaffe. Ich bin auch nicht der einzige hier in dem Forum, der sein Konsumverhalten geändert hat. Veränderung muss immer bei einem selbst beginnen. Unser Verhalten wird halt stark durch die Struktur bestimmt. Darum ist es natürlich entscheidend, dass diese angepasst werden. Das Schöne ist, dass uns so die Aufgaben nie ausgehen werden. ^^

Revolver_Ocelot
Mitglied
Revolver_Ocelot

Das ist wirklich schade. Hatte das Magazin zusammen mit dem OPM und der M Games im Abo. Hoffe wenigstens das OPM bleibt uns noch eine Weile erhalten. Und natürlich auch die M! Sollte der Tag kommen an dem es eine Print Magazine mehr gibt, werde ich mich vom Gaming Journalismus verabschieben. Ich finde es dermaßen unbequem viel Text auf dem Monitor zu lesen. Und Gaming News Websiten kommen auch nie an die Qualität von Print Magazinen heran Da wird einfach jeder Unsinn berichtet ohne sich ernsthaft Gedanken über die Quelle zu machen.

JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

Na bitte, geht doch, solche Kommentare wie dieser von Dir, kann ich nur begrüßen.

Da brauchst Du nicht glauben, dass ich mich nicht auch zu den jenigen dazuzähle, die ich genannt habe, die gerne ein solch verändertes Denken leben würden. Den das würde ich gerne, aber Plan hab ich dafür keinen. Ich kann dieses deutsche Neidgetue und materielle Angeben nicht ausstehen. (Ich geb nur mit meiner Spielesammlung an 😉 )

Dass das einfach immer nur noch höher kommen im System nicht meins ist, solltest Du bemerkt haben. Da es mir bisher im schwer gefallen ist, den/die für mich richtigen Beruf/Arbeit zu finden, hab ich auch keinen Plan wie ich mein Leben arbeitstechnisch meinen wahren Wertevorstellungen anpassen könnte.

Tja, doch so läuft diese Welt mit Top-Down-Mist. Da kann es viel alternatives Denken geben und doch ändert sich nichts so leicht, weil es zu tief in vielen Kulturen nicht nur der dt. verwurzelt ist.

Und es richtet sich der Neid auch meistens gegen die, die auch nur geringfügig mehr verdienen. Das passiert zuerst wenn man sich austauscht. Und würde es Einigkeit unter den Geringverdienenden geben, wäre dieses System schon seit Jahrhunderten nicht das gleiche, denn das ist es, egal wie es gerade genannt wird. Aber die Menschen, die etwas Gerechteres möchten, sind sich nicht eins.

Die Denkweise der Gesellschaft, welche Werte für den Menschen das Wichtigste sein sollen, müssten sich ändern. Aber nein, jeder möchte ja möglichst aufsteigen und das Beste für sich in Gehaltsverhandlungen rausschlagen und jeder möchte lieber über die anderen bestimmen. Diese Denkweise ist es sich, die sich ändern muss.

Da hilft z.B. schon ein aufkommendes umweltbewussteres Denken oder Minimalismus und derartige Denkweisen mehr.

In einer Firma selbst etwas ändern wollen, das führt insgesamt zu nichts. Man muss schon die Denkweise außerhalb einer Firma ändern und das mit dem Betriebsfrieden ist auch eine Sache in der ich nach dem Gesetz gehe. Dass sowas Ungleichheit fördert ist mir natürlich bewusst.

Ich bin der letzte, der sowas nicht nachvollziehen kann. Ich war schon gegen solche Systeme, als sie noch gar nicht von innen kannte. Dass die Call Center Branche nur zur Ausbeutung erschaffen wurde, um sich teurere besser ausgebildete Arbeitskräfte einzusparen, sollte ja jeder wissen.

Ich kann da nur selbst sagen, dass mir z.B. Luxus-Artikel wie ein teures Auto oder überhaupt eines nicht wichtig oder nicht nötig sind. Das kann ich nur selbst so leben und ggfs. andere davon überzeugen. Denn das ist es ja, was solch eine Denke erst in die Firmen bringt. Die Denkweise der Gesellschaft selbst. Und den Neid auf sich zu ziehen, wenn man was offen ansprechen will, hätte nicht zu einer Besserung geführt. Nicht in dieser Firma.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Wer bei 2.600€ brutto schockiert ist kennt viele Gehälter nicht…

Davon ab ist es ein offenes Geheimnis, dass man in dem Bereich aktuell keinen Stich macht und das schon mehr als Berufung denn als Beruf sehen muss.

Ich schreibe gerne Artikel. Gerade weil ich das aber aus Spaß an der Freude mache lass ich es lieber auf einem professionellen Hobbylevel.

@holzkerbe Wenn man das alles anonymisiert beschreibt, dann sehe ich da kein Problem. Wenn du da aber Namen nennst, dann schon. Und das nicht nur wegen BEtriebsfrieden etc. sondern auch, weil eine schlecht überprüfbare Behauptung aufgestellt wird. Im Prinzip sehe ich es übrigens schon so, dass man Qualitätsjournalismus nur bei entsprechender Entlohnung ernsthaft erwarten darf. Freie Autoren werden auch gerne mal per Textmenge entlohnt. Für manche Artikel recherchiert man aber z.B. ja auch mal eine ganze Zeit lang.

Aus meiner Sicht, und auch darüber hatte ich mal einen (Online) Artikel geschrieben, haben die Printmagazine auch tatsächlich nur noch langfristrige Überlebenschancen, wenn man vom klassischen Testheft weg geht. Gerade News und Reviews sind mittlerweile der Print-Schwachpunkt und keine Stärke mehr.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Typisch deutsches Verhalten, dass beim Gehalt so ein Bohei gemacht wird – in anderen Ländern ist es selbstverständlich, da offen drüber zu sprechen. Daher finde ich es komplett legitim, von @holzkerbe , so offen darüber zu sprechen – zumal ja das Gehalt des Redakteurs in dem verlinkten Artikel auch öffentlich einsehbar war und sorry, das ist ja wohl mal ein schlechter Witz – da habe ich als Einstiegsgehalt nach der Ausbildung (IT-Kaufmann) mehr bekommen. Wie soll man denn mit so ein paar Almosen in einer dt. Großstadt klarkommen oO*

@Topic: Die Only-Magazine haben mich nie interessiert, weil sie doch immer sehr konsolengefärbt geschrieben sind, aber hoffentlich bleibt uns die Edge noch eine Weile erhalten. Eines der wenigen Magazine, dass auch Großproduktionen mal einen Dämpfer verpasst.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

früher war das gute Sitte es keinem zu erzählen, aber ich weiß ja nicht welcher Generation Du angehörst. Ich hab das so gelernt.

Eben, Sitte, wenn ich schon diese Anzeichen von Indoktrination spüre, könnte ich im Strahl kotzen. Diese ganze Intransparenz führt erst zu dieser Neidkultur, zu diesen Lohndiskrepanzen bezüglich Mann und Frau. Kann dir da auch Beispiele aus der eigenen Familie nennen, wo eben durch Beiseitigung dieser Intransparenz Lohnungerechtigkeit aufgedeckt und viel wichtiger, behoben wurde.

Und den Betriebsfrieden zu stören, ist natürlich auch nicht zulässig.

Ja klar, am liebsten alles unter den Teppich kehren, die Faust im Sack machen. das ist ehrlich gesagt diese typisch veraltete Denkstruktur mit diesem ganzen Topdown-Mist, bei dem garantiert nicht die profitieren, die es am nötigsten hätten. Nur zur Info, ich hab eine kaufmännische Weiterbildung und Löhne und Lohntransparenz waren auch Teil des vermittelten Stoffes. Die Dozenten dazu selber auch in entsprechenden Kader-Positionen grosser Firmen tätig, z.B. bei Schindler, einem der grössten Liftbauer weltweit. Und auch der erzählte, dass die “neue Generation über Löhne spricht, vergleicht und sich austauscht und eben genau diese Mentalität, dass man nicht darüber spricht, nur hilft, Missstände aufrecht zu erhalten. Sry, der redet aus Erfahrung, und ist mitnichten ein Revoluzzer, eher ein Kapitalist. Von diesem falschen Frieden, von dem du sprichst, kann ich mir ein gutes Bild machen. Ist ja nicht so, dass wir in der Schweiz wenige Ausländer beschäftigen, die berichten durchaus fleissig, wie das anderswo gehandhabt wird.

Das Beispiel, dass du unten anführst, erzählt Bände darüber, was da alles nicht stimmt. Angefangen von dieser Duckmäuser-Mentalität gegen die Obrigkeit bis hin zu dieser Art Führungsstil, die dort offensichtlich praktiziert wird. Dass du das dann aber auch praktisch noch unterstützt und nicht nachvollziehen kannst, warum man sowas befremdlich findet, ist absolut bedauerlich.
Vielleicht kennst du folgendes Zitat: Jemand, der ein Problem erkennt und nichts zu dessen Lösung beiträgt, ist ein Teil des Problems.

Ich könnte das Thema noch ellenlang weiter ausführen, beschäftige mich auch privat und beruflich mit diesen Thematiken, bin selber als Projektleiter auch einem Geschäftsleiter unterstellt und hab Leute, die für mich arbeiten. Und interessanterweise wissen die Arbeiter genau, was ich verdiene und von irgendwelchem Neid spüre ich in der Hinsicht nichts. Aber gut, es ist generell die Kommunikationskultur, die entscheidend ist. Ich etabliere da auch ehrlich gesagt meine Methoden, weil unser Geschäft auch eher steinzeitlich denkt in vielem. Aber den Kopf deswegen in den Sand zu stecken ist einfach schlecht. Ich versuche mit gutem Beispiel voranzugehen und hin und wieder scheints sogar abzufärben.

Aber diesen Offtopic können wir ehrlich gesagt eher im Forum weiterführen und nicht unter dieser News.

Anonymous
Gast
Anonymous

@jack-point Da geb ich dir recht, was das Geldthema und den damit verbundenen Neid betrifft. Das ist leider so und m.E. besonders in DE stark ausgeprägt. Irgendwo ja aber auch wiederum verständlich, wie du ja an deinem Callcenter-Beispiel gut veranschaulichst.

Online merkt man ja auch immer wieder an “Hype-Tests” und der damit verbundenen, überwältigend positiven Berichterstattungen auf allen Kanälen, wie sehr viele Portale (insbesondere von besagten Amateuren geführte) eher als verlängerter Arm der PR der Hersteller fungieren, statt seriösen Journalismus zu betreiben. Kein Wunder, sind ja auch keine ausgebildeten Journalisten dahinter… Wie oft kam es schon vor, das Spiele von solchen Medien gehyped und mit Höchstwertungen überschüttet wurden und sich im Nachgang bei Spielern dann die große Enttäuschung aus allerlei Gründen breitgemacht hat…

Zuletzt gebe ich dir (und ein Stück weit @d00m82 recht), ich hätte meine Schilderungen vielleicht etwas weniger ausführlich im Hinblick auf (Firmen-)Namen äußern können/sollen.

JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

@chriskong
“Gut wird das ausgeplaudert, denn ehrlich gesagt ist diese Mentalität, nicht über Löhne zu sprechen nur im Sinne des Geldgebers und ansonsten von niemandem. Dass man in der Branche schlecht verdient und gerade Leute, die eine Leidenschaft für ihre Tätigkeit haben, gerne ausnutzt, ist auch kein Geheimnis.”

-> Ja sorry, @chriskong, ich bin zugegebenermaßen auch öfters auch etwas unreflektiert, wie Du auch, muss ich entschuldigend vorrausschicken, aber ich weiß nicht, von was Du jetzt genau sprichst. Auf gute Kommentare von Dir folgen immer wieder welche von Dir, bei denen mir persönlich einfach die Hutschnur hochgeht, denn das ist ganz und gar nicht nur etwas das dem Arbeitgeber in die Hand spielt und früher war das gute Sitte es keinem zu erzählen, aber ich weiß ja nicht welcher Generation Du angehörst. Ich hab das so gelernt.

Und es läuft halt so einfach nicht, wie Du es hier schilderst, oder lebst Du dieses Revoluzer-Denken real aus und ist es nur ein Wunschtraum, den viele gerne leben würden, aber sich vor den Konsequenzen scheuen?

Denn das sorgt für Neid allerorts. Nicht mal meine engsten Kollegen, mit denen ich mich super verstand und auch heute noch verstehe, wissen, was ich verdient habe, denn gerade im Bereichen wo wenig gezahlt wird, herrscht natürlich schnell Neid. Und den Betriebsfrieden zu stören, ist natürlich auch nicht zulässig.

Kennst Du keinen Neid unter Kollegen? Ich habe in einem Call Center, das übrigens jetzt gar nicht mehr besteht 2 Mal eine Gehaltserhöhung erhalten. Nicht dass das besonders viel gewesen wäre und auch nicht weil ich besonders gut gewesen wäre, nein, ich bin ihnen sogar öfters zu langsam gewesen, aber qualitativ wars ihnen lange gut genug, denn sonst hätte sie mich ja rausgeworfen. Aber ich habe nie nach einer Erhöhung gefragt und sie dennoch zwei Mal erhalten. Was glaubst die mein Kollege da reagiert hätte, wenn ihm das erzählt hätte, der fast schon täglich sich darüber ausgelassen hat, wie man ja drangsaliert wird (so haben viel und ich auch bei uns gedacht) und gesagt hat, wenn man wenigstens mal eine Gehaltserhöhung bekommen würde, nach der er ab und zu gefragt hat. Ich habe nie um eine gebeten, wusste auch, dass man ausgebeutet wird, aber ich fand die ungute Behandlung der Mitarbeiter und den ständigen Zahlendruck als viel schlimmer. Ja gut, ich kam mit dem geringen Gehalt aus, ich hatte leichter reden. Aber wenns ums Thema Gehaltserhöhung ging, hab ich nie mit ihm mitgeredet sondern es nur angehört und höchstens mal kurze Zustimmung gegeben, denn ich weiß nicht, ob er nicht Neid bekommen hätte, wenn ich es ihm gesagt hätte.

Und das ist sicher keine Ausnahme und auch nicht auf die Call Center Branche beschränkt.

@holzkerbe

Ja, es ist vielleicht ein deutsches Quänomen, weil halt bei uns der Neid so stark verbreitet ist und man muss sich halt eben auch nicht nur Gesetze, sondern auch etwas an Sitten und Gebräuche halten. Aber so sehr wollt ich Dich persönlich jetzt auch nicht ins Kreuzverhör nehmen. War etwas zu sehr mit dem erhobenen Zeigefinger. Sorry, da kriegt ChrisKong allerdings noch mehr von mir ab, aber weil er auch weniger reflektierte Kommentare abgibt, als ich sie von Dir gelesen habe.

“Qualitätsjournalismus findet sich online kaum, da sind überwiegend Amateure unterwegs. Das ist die Stärke, welche Printredaktionen ausspielen können und müssen.”
-Sehr gut gesagt- da gehts ja auch immer darum die aktuellsten Games möglichst schnell in Tests zu bringen und am Besten den Titel noch vor Erscheinen in zig eigenen Gameplay-Videos auch noch zu zeigen, sofern der Hersteller das zulässt oder solche extrem kurzfristigen Dinge.

“Damit möchte ich nicht implizieren, dass das in der gesamten Branche oder gar bei der M! so ist. Ich habe lediglich meine persönlichen Eindrücke wiedergegeben.”

-> Das hat ja auch keiner gesagt. Keine Panik. Aber Gespräche mit “Insidern” und aus Bewerbungen würd ich so genau dennoch nicht ausplaudern. Aber, dass Du Dir da einiges bieten hast lassen müssen, das natürlich schon, kann ja anderen helfen das nicht auch zu machen. Ich würd halt nur Geldbeträge und Firmennamen weglassen.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Noch was zu Jack Points Einwurf, die eigenen Skills würden nicht reichen… Wer mal in die Videosessions der MGames Redaktion reingesehen hat, wird feststellen, dass da auch nicht jeder ein Profizocker ist. Und um die Tests rechtzeitig fertig zu kriegen, wird oft auch nicht auf den härtesten Schwierigkeitsgraden durchgespielt, allenfalls angespielt. Das hat die Redaktion hier aber auch schon mal thematisiert.

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

War ich übrigens auch mal; für ein Heavy Metal Plattform.

D00M82
Moderator
D00M82

@holzkerbe
Ne schon alles gut, ich war eher erstaunt, dass du die Zahlen halt so offen nennst. Den Rest deiner Kritik teile ich ja auch selber und kann sie nachvollziehen. Ich bin aber ja auch nur so ein Hobby Online Redakteur 😉

Anonymous
Gast
Anonymous

@chriskong So sehe ich das auch. Ist m.W.n. auch ein überwiegend deutsches Phänomen, diese Mentalität hinsichtlich Gehältern bzw. Geld im Allgemeinen.

@jack-point Ich denke, dass das der einzig veritable Weg vorwärts ist. Heutige (Spiele-)Printmagazine müssen sich vom Onlinegeschehen abheben, einzigartige Inhalte bieten und stärker von der primären News-/Testschiene abrücken. Vor allem diese Segmente haben sich einfach im Internetzeitalter überlebt. GameStar/GamePro macht das ja bereits recht anschaulich in deren “Magazin”-Rubriken, die EDGE macht das sogar schon seit 1993 (Interviews, Hinter den Kulissen, Reportagen etc.). Die Retrogamer ebenfalls. Die M! ja aber auch mit dem Extended-Teil, Interviews u.v.m., doch das muss m.E. noch viel stärker ausgebaut werden. Qualitätsjournalismus findet sich online kaum, da sind überwiegend Amateure unterwegs. Das ist die Stärke, welche Printredaktionen ausspielen können und müssen.

@jack-point @d00m82 Eure Kritik habe ich zur Kenntnis genommen. Und ja, man kann online recherchieren, was ein Redakteur in etwa verdient. Auch regional. Nur zum Verständnis: Ich war zu keiner Zeit als Spieleredakteur in irgendeiner Form (fest-)angestellt, sprich ich habe kein Geld damit verdient. Egal ob online oder zuletzt Print, das waren oder sind alles Hobbyprojekte von rein ehrenamtlich tätigen Personen. Meine Erfahrungen, die ich geschildert habe, beruhen rein auf Gesprächen mit “Insidern” sowie Bewerbungsgesprächen. Und nachdem, was ich da schockiert feststellen musste und auch, was ich mir da habe teilweise bieten lassen müssen, habe ich überhaupt keinen Schmerz damit, meine Erfahrungen kundzutun. Wie da mit mir schon im Bewerbungsprozess umgegangen wurde, war schlichtweg eine Frechheit und an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Damit möchte ich nicht implizieren, dass das in der gesamten Branche oder gar bei der M! so ist. Ich habe lediglich meine persönlichen Eindrücke wiedergegeben.

@jack-point Zu deiner Aussage, das Spieleredakteure die Spiele möglichst “schnell und weit” zocken müssen und deshalb auch entsprechend “Skill” haben müssen: Bullshit 😉
Die wichtigsten Titel werden, meist im Schnelldurchlauf, durchgezockt. Gerne auch mal auf “Leicht” um möglichst schnell zum Ende zu kommen. Viele Urteile werden aber lediglich nach An- bzw. reinspielen gefällt. Möchte auch das nicht verallgemeinern, ist aber meine subjektive Erfahrung aus den letzten knapp 15 Jahren. Ehrlich gesagt lässt sich das aber aufgrund der Masse an Titeln auch nicht anders abdecken. Habe mich da aber auch immer dran gestört, ob als Leser oder Redakteur. Da wäre mir tatsächlich lieber, die Redaktionen würden weniger Spiele testen, dafür aber intensiver.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Gut wird das ausgeplaudert, denn ehrlich gesagt ist diese Mentalität, nicht über Löhne zu sprechen nur im Sinne des Geldgebers und ansonsten von niemandem. Dass man in der Branche schlecht verdient und gerade Leute, die eine Leidenschaft für ihre Tätigkeit haben, gerne ausnutzt, ist auch kein Geheimnis. Darüber sollte die MGames bezüglich der Spieleindustrie vielleicht auch mal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Ich empfehle dazu die recht unterhaltsame Patriot Act Episode (gibts auf Netflix oder ich meine auch auf yt).
Und weil Print am darben ist, werden auch alle Register gezogen, das ist in anderen Branchen auch so, wo Azubis vollwertige Arbeit leisten, weil sie einfach günstige Arbeitskräfte sind. Mit Volontären ists in der Regel genauso. Das ist aber in vielen Branchen so. Am Beginn steht aber immer der Konsument, der auch immer weniger bereit ist, zu bezahlen und gierige Manager, die jeden Aufpreis lieber in die eigene Tasche wirtschaften. Wer sich da Illusionen macht, dem kann man auch nicht mehr helfen.
Dass die MGames da fette Gewinne realisiert, wenn die Werbeanzeigen abnehmen, glaube ich eher weniger. Ich vermute im Hintergrund jetzt aber auch nicht einen Verleger, der sich auf Kosten der Angestellten gütlich tut. Dafür sind diese ganzen Nischenmagazine halt einfach auch zu klein.
Im Übrigen wäre auch das mal ein nettes Thema über den Tellerrand hinaus, wenn man eine Story zum Verlag selbst im Heft hätte, zu den Anfängen und so. Es schadet nie, wenn man die Menschen dahinter ein wenig besser kennen lernt.
Solange es die MGames gibt, werde ich jeden Monat zum Kiosk pilgern. Ist auch nicht das einzige Printmagazin, das ich konsumiere.

Dietfried
I, MANIAC
Dietfried

okay, doch volontär. hätte ich nicht gedacht. der muss ja sofort ganz schön ran. man merkt deutlich, dass euch jemand fehlt…

JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

Wahnsinn, dass die so lange durchgehalten haben.

Sollte es für die M!Games mal eine Notlage geben, dann könnte man doch auch schauen, ob man sich nicht weit mehr so etwas zeitloseren Themen wie eben Kolumnen wirdmet. Das mit dem Stromverbrauch z.B. hab ich lesefauler Sack zwar noch nicht vorgenommen, aber genau das ist eigentlich ein wirklich ungewöhnliches Kolumnenthema, über das sich kaum einer Gedanken macht. Wie ist es denn so einen Online-Titel am Laufen zu halten und wie läuft die Spieleproduktion für Ladenversionen genau ab usw. Vielleicht sollte das ein größerer fester Bestandteil werden.

Ja die Stelle, die hat doch Steffen Heller bekommen. Der hat ja schon 6 Tests, wenn ich mich nicht verzählt hab in der aktuellen Ausgabe abgeliefert. War also schon fleißig am Werk. Aber es wird doch dennoch weiterhin gesucht!?

Ach und “Andra Stuchlik”- wer hat hier Vitamin B gesagt? 😉

@holzkerbe
Also so interessant ich Deine Beiträge finde, aber da hat D00m82 absolut Recht. Kann man denn die Gehälter bei den Magazinen selbst genau nachrecherchieren oder auch von ehemaligen Mitarbeitern?

Denn nur weil Du nicht mehr dort arbeitest entbindet dich das nicht von Verpflichtungen die über die Dauer des Angestelltenverhältnisses hinausgehen und ich glaube auch nicht die, die Dir im Vorstellungsgespräch angeboten wurden.

Und selbst wenn dem gesetzlich nicht so ist, gehört es zu guten Gepflogenheiten, das nicht in aller Welt auszuposaunen. Oder willst Du den Betriebsfrieden stören wenn das andere, die aktuell dort arbeiten lesen und vielleicht sogar weniger bekommen, als Dir angeboten wurden?

Die Story mit dem mit dem Zug ist ja der Hammer. Gut, dass das nicht alle machen. Es gibt auch noch andere Städte oder Dörfer auf dem Planeten als München. Fahr oder bin bis vor Kurzem auch noch täglich nach München reingefahren. Wohn auch außerhalb. Wundert mich schon, dass es trotz der hohen Mieten so viele von überall herzieht. Selbst das schreckt die Leute nicht ab.

Das was der zum Callcenter-Druck sagt kann ich nachvollziehen, aber nicht als Trainer, sondern als einfacher Agent, da ich das über 5,5 Jahre in 3 verschiedenen Callcentern gemacht habe. Kann ich auch keinem empfehlen die Ausbildung im Dialog­marketing zu machen. Da gabs bei uns auch drei, die die machten und was waren sie dann- auch im Grunde nur Agents. Unwahrscheinlich, dass das viele höher hinauskommen.

Was mich schon immer davon abgehalten hat in die Richtung Spieleredakteur zu gehen ist schon der Druck spiele so schnell und weit spielen zu können. Da bin ich ein zu schlechter Zocker dafür und rumfliegen wegen einem Trailer und recht viel PR-Blabla würd ich auch nicht wollen. Da kann ich David Hains Aussagen absolut nachvollziehen. Klar Erlebnis wärs vielleicht schon, aber würd ich nicht aushalten.

Schon gar nicht wegen einem Videospiel 20 Stunden in ein Flugzeug setzen. Mein erster Flug war mit 4 oder 5 Jahren, aber nie war ich mehr als 6 Std. unterwegs. Aber da müssen auch die Spielehersteller sowieso mal ihre Arbeitsweise überarbeiten, damit solche unnötigen Flüge nicht mehr gemacht werden müssen, jedenfalls nicht wenn sie von einem Spiel eh noch nichts zu zeigen haben. Trailer und Interviews kann man auch nach Corona mit Video-Chats erledigen. Wird ja ohnehin vieles vorher von irgenjemand geleakt.

Und das sind doch auch Dinge, die Spielemagazine wahnsinnig aufhalten und Geld, Arbeitskräfte und Zeit kosten.

@d00m82
Ich finde hier hast Du welche Deiner besten Beiträge abgeliefert und nein, das ist nicht ironisch gemeint. (Also zumidest bis auf das zunächst unklare mit dem Lesen).

“Ich persönlich sehe Magazine auch eher als Zeitzeugen. Ich möchte gerne in 15 Jahren noch ältere Hefte durchblättern und in Erinnerungen schwelgen können.” -> Absolut, seh ich auch so! Und da hat man halt alles aus einem Monat zusammen. Bei Online-Medien ist alles immer total verstreut und zig mal verlinkt.

@captain-carot
Absolut, dass die M!Games sowieso gleich veraltet ist, hat man daran gesehen, dass die Absage der E3 noch nicht mal drin war. War da wirklich schon der Abgabetermin rum, als das bekanntgegeben wurde? War auch bei der News zur Retrocon der Fall.

Das macht es natürlich später nicht so einfach sowas dann zeitlich einzuordnen. Also als genaues Geschichtsbuch dient die M! da, klar, aus verständlichen Gründen (Print (und gar noch Auslieferung) geht halt nicht in einem Tag) leider nicht.

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Meine Frau hat alle Magazine vom Klo verbannt, deswegen kann ich nicht direkt nachgucken ;-*

Steppberger
Super-M!

Was die V-Frage angeht: Wer den Manischen Monat in der März-Ausgabe gelesen hat, der weiß mehr.