Tom Clancy’s XDefiant – Ubisoft entwickelt Free-to-Play-Ego-Shooter

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Hyper Scape? Nie gehört. Der neue heiße Free-to-Play-Scheiß von Ubisoft wurde soeben angekündigt, heißt Tom Clancy’s XDefiance und wird “ein kostenloser, schneller Arena-Shooter, der intensive Waffen-Action mit personalisierten Ausrüstungen und spezialisierten Fraktionen verbindet” und einer eigenwilligen Punkrock-Ättitüde, wie sie bekanntlich typisch für das Tom-Clancy-Universum ist. Nun ja. Immerhin sieht das Haupt-Artwork nach irgendwas aus.

Wer sich tatsächlich dafür interessiert oder auch nur neugierig ist, wie gegen die Platzhirschen Apex Legends und Call of Duty: Warzone ein Stich gemacht werden soll, kann sich auf der Webseite zum Spiel umsehen und für kommende Betas etc. anmelden.

Ein Termin steht natürlich noch nicht fest, aber Tom Clancy’s XDefiant soll auch für PS4, PS5, Xbox One und XSX erscheinen.

neuste älteste
greenwade
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greenwade

warum altenheimgenörgel?

MontyRunner
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MontyRunner

Beides nichts für mich: Das obercoole Spiel und das jugendfeindliche Altenheimgenörgel.

Max Snake
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Max Snake

Einfach nicht unterstützen und gut ist.

greenwade
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greenwade

@the-boy-who-lived
der AAA markt ist einfach komplett im arsch. geile games kommen nur noch ganz wenige pro jahr. früher gabs duzende auf jeder großen konsole. heute muss man wirklich bei den kleinen und mittleren games suchen. bzw. bei den kleinen und mittleren entwicklern. da wird man dann aber auch fündig! ich zocke fast nur noch kleine games. AAA produktionen sind die ausnahme geworden.

beim rap ist es natürlich auch geschmackssache, aber was da heute zusamengenuschelt wird ist einfach nur schlecht. es hat in den 2000ern schon mir crunk und hyphy angefangen, und in den 2010ern ist mit mumble rap ein marianengraben-tiefpunkt erreicht worden. kein vergleich zu der kombination aus quallität und quantität aus den 90ern.

ghostdog83
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ghostdog83

früher, vor hunder jahren, als wir jung waren, gabs viel weniger zocker als heute. die die heute nur PUBG usw spielen, wären früher warscheinlich garkeine zocker gewesen. …so kann ich mir das zumindest vorstellen. ?

Die hätten Quake, Unreal Tournament und co in LAN-Parties gespielt. Es gab auch damals schon Spieler, die auf Story keinen Wert gelegt, Zwischensequenzen übersprungen oder nicht beachtet haben. Da spreche ich aus eigener Erfahrung.

Für mich ging es ja dann Anfang der 2000er so richtig los und davon sind wir in vielerlei Hinsicht ja nun auch qualitativ (damit seien nicht die technischen Leistungen gemeint) weit entfernt… zumindest was die ehemaligen Leistungen der Entwickler von damals betrifft.
Für mich scheint es so, als sei das Goldene Zeitalter der Videospiele, zumindest was Ansprüche und Eigenkreativität der Entwickler angeht, von Anfang der 80er bis Ende der 2000er gewesen.

Qualitativ weit entfernt? Von so was wie Bloodborne, Doom 2016 oder The Last of Us hätte ich damals nur träumen können. Im Gegenteil finde ich, dass wir in einer Zeit leben, die vergleichbar mit den 70er-Jahren der Filmindustrie ist (“New Hollywood”*) als eine neue Generation von Kreativschaffenden sich von ihren Vorgängern haben inspirieren lassen, welche die Grundlagen in dem Bereich schufen. Ein Spiel wie Celeste vereint bspw. das in dem Genre gewonnene Wissen, um es mit Neuem zu vereinen, woraus sich ein nahezu perfekter Mix aus 2D-Jump-’n’-Run und Erzählung ergibt, was es in der Form früher gar nicht gegeben hätte.

Nur weil etwas anders ist, bedeutet das doch nicht, das es von minderer Qualität sein muss. Das ist für mich wirklich Altherrengerede. Diese Spiele bringen die für ihr Genre eigenen Qualitäten mit, die sich nicht auf das Gewohnte übertragen lassen müssen, um es dann herabzuwürdigen. Ich habe Fortnite aus Neugier etwas gespielt und kann schon nachvollziehen, warum es bei den jüngeren Spielern so beliebt ist. Für sich genommen stimmen die Qualitäten, auch wenn sie nicht meiner Präferenz entsprechen.

*https://de.wikipedia.org/wiki/New_Hollywood

The-Boy-Who-Lived
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The-Boy-Who-Lived

@greenwade ich bin ja grad froh, dass ich als Kind der 90er durch meinen ältesten Bruder und mein natürliches Interesse an diesem Hobby ansatzweise noch so etwas wie Anspruch hier erleben konnte. Für mich ging es ja dann Anfang der 2000er so richtig los und davon sind wir in vielerlei Hinsicht ja nun auch qualitativ (damit seien nicht die technischen Leistungen gemeint) weit entfernt… zumindest was die ehemaligen Leistungen der Entwickler von damals betrifft.
Für mich scheint es so, als sei das Goldene Zeitalter der Videospiele, zumindest was Ansprüche und Eigenkreativität der Entwickler angeht, von Anfang der 80er bis Ende der 2000er gewesen.

Klar, es ist auch nicht alles schlecht geworden oder generell schlecht… aber wenn ich so euch älteren Zockern zuhöre und meine Erlebnisse der Jugend hinzuziehe… da fällt es mir schwer, zu sagen, Jugendliche heutzutage seien anspruchsvolle Zocker oder ein Entwickler ist sich ansatzweise treu geblieben.
Bin wohl ein kleiner Schwarzmaler.

Ich mein, das Goldene Zeitalter des Hip-Hops wird auch den 80ern/90ern zugeschrieben, obwohl heute die ganzen Lil’s, Little’s, Wayne’s und Scott’s den Eindruck vermitteln: Jetzt geht’s erst richtig los.
Aber das Qualität immer mehr vor Quantität stehen sollte und die Lyrik der Angesprochen mehr als nur bescheiden ist (was es sicherlich bei der älteren Generation auch mal war) scheinen wohl einige der glühenden Verfechter bewusst abstreiten zu wollen.

greenwade
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greenwade

““Ja, Fortnite.”

Ich unwirsch: “Was noch?”

“Minecraft. PUBG. Warzone ist ganz nett.”

Augenverdrehend nachhakend: “Irgendwas mit Singleplayer?”

“Nö… Ah doch! – GTA V. Aber nur bis zur ersten Mission und dann Online halt.””

früher, vor hunder jahren, als wir jung waren, gabs viel weniger zocker als heute. die die heute nur PUBG usw spielen, wären früher warscheinlich garkeine zocker gewesen. …so kann ich mir das zumindest vorstellen. 🙂

The-Boy-Who-Lived
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The-Boy-Who-Lived

@tokyo_shinjuu das Schlimme ist: die nachfolgenden Zockergenerationen (alles, was jetzt 13-20 Jahre alt ist) kennen gar nichts anderes und würden auch nie auf den Gedanken kommen, mal nach was anderem zu verlangen oder zu schauen. Es ist echt erschreckend, wie viele Jugendliche eine Konsole zu Hause stehen haben und ich dann, das Interesse geweckt, nachfrage, was denn so gezockt wird, als Antwort zu hören bekomme:

“Ja, Fortnite.”

Ich unwirsch: “Was noch?”

“Minecraft. PUBG. Warzone ist ganz nett.”

Augenverdrehend nachhakend: “Irgendwas mit Singleplayer?”

“Nö… Ah doch! – GTA V. Aber nur bis zur ersten Mission und dann Online halt.”

Muss ja echt klasse sein, momentan als Jugendlicher zwischen sozialen Beklopptennetzwerken und ständigem bunten, Pseudo-Free-to-Play Geballer aufzuwachsen. Und nebenbei bestrebt sein, am Weltgeschehen von Morgen teilhaben zu wollen.

Dass unsere altbekannten Entwickler denen natürlich, weil sie alle vom selben Kuchen was abhaben wollen, dasselbe Schema in ner anderen unansprechenden Verpackung servieren, ist echt beschämend.

Von daher, @ryu , du hast Recht. Ernsthaftigkeit ist schon lange nicht mehr angesagt… geschweige denn sich selbst treu bleiben oder mal gegen den Strom wieder schwimmen, um sagen zu können: Oh ja, Ubisoft, dass sind doch die mit dieser geilen Serie!

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Eigentlich dachte ich immer älter werden ist doof, aber jetzt bin ich froh das ich als Zocker nicht mit so etwas aufwachsen muss, und noch erleben durfte was ‘richtige’ Spiele sind.

ghostdog83
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ghostdog83

Oha, da hat Ubisoft doch tatsächlich nicht meine Gedanken gelesen.

jcmrc
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jcmrc

Jep, beschämend, wie Ubisoft mit Tom Clancy’s Erbe und Vision umgeht – der Mann hat realitätsnahe, ungeschminkte, Polit-Action-Thriller geschrieben und damals Red Storm Entertainment auch aus dem Grund kofinanziert, um eben genau jenen Stoff im Action-Taktik Genre zu versoften…

Sam Fisher hier – quasi – in weiblich abzubilden, ist ein weiterer linker Haken von Wokesoft… Na ja.

RYU
I, MANIAC
RYU

@daddler Da stimm ich dir in beidem zu! Gönne natürlich jeder Altersklasse seine Spiele. Ich selbst sah ja das viele größere Trends leider komplett an mir vorbei gingen, selbst ich fand das irgendwo schade. Obwohl ich mich eigentlich für vieles leicht begeistern kann, hackt es nur einfach irgendwo meistens. Nicht alle solche auf Hype ausgerichteten Spiele sind (IMO) per se schlecht; Bestes Beispiel Overwatch, dem ich lange ‘ne Chance gab, aber ich allein durch dessen toxische Community dem Spiel den Rücken kehrte. Aber auch Blizzard mit ihrem Skillbasedmatchmaking und einigen Änderungen hatte Schuld daran. Ich mochte immer MP Games etwas mehr, da man hier mehr Zeit drin versenken konnte, aber allmählich greif ich viel lieber zu reinen SP Games.

UbiSoft würde es sicherlich besser stehen ihren Games langsam ma wieder mehr Ernsthaftigkeit zu zugestehen. Es gibt einen großen Grad von “ernsthaft” zu “sich zu ernst nehmen”. Aber eben auch von “sich nicht zu ernst nehmen” hin zu “sich selbst auf die Schippe nehmen”. Und letzteres ist halt genau das was Ubi derzeit zu oft macht! Das hat schon mit der Story (in der realen Welt) von AC Blackflag angefangen, ging hin zu Watchdogs 2/3 & co, und mündet derzeit bei XDefiant. Aber hey, vielleicht stehn darauf ja genug..

Daddler
I, MANIAC
Daddler

@Ryu man ist doch nur so alt, wie man sich fühlt! 😉 Auch ich muss als älterer Gamer feststellen, dass viele Trends komplett an mir vorbeigehen. Ich finde es nur schade, dass als die Ressourcen in dieses MP Projekt fliessen anstelle in ein neues Splinter Cell. EInfach nur schade… :-/

Siridean Sloan
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Siridean Sloan

@ulrich-steppberger @bort1978 @ryu Großartig geschriebene News und passend dazu die Kommis 😀 Ich bin definitiv zu alt für all dieses super hippe Battle Royale Hero Loot Grind F2P Shooter Gedöns. Egal ob Fortshite, Apex Legends, Knockout City, Arcadegeddon oder wie sie sonst so heißen. Spricht weder visuell noch vom Gameplay auch nur im geringsten an.

Ubisoft wird für mich mit deren Neuausrichtung auf genau diese Zielgruppe (siehe auch AC Infinity) noch mehr obsolet als sie es, bis auf wenige Ausnahmen, ohnehin schon waren.

kneipenterrorist86
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kneipenterrorist86

Hat für mich nichts mehr mit Tom Clancy zu tun! Ubisoft weiss bloß nichts mehr mit dem Franchise anzufangen. Früher waren es Anspruchsvolle Spiele wie die Ghost Recon, Rainbow und Splinter Cell. Heutzutage muss alles Hip und Pseudo Cool sein da bin ich raus

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Wir alten Säcke hier sind definitiv nicht die Zielgruppe. Scheinbar müssen Charaktere heute cool und hip aussehen, um die Jugend anzusprechen. ??‍♂️
Vom Gameplay sah es zumindest schon mal ganz okay aus, wenn man auf MP steht. Vielleicht hat ja dann tatsächlich der Eine oder Andere mal Lust auf was neues. Kostet ja nichts. Und der Name dürfte dabei schon etwas ziehen.

RYU
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RYU

Ich liebe Ulrich’s Sarkasmus.

Leute, wahrscheinlich werden wir nur alt …oder so. Das is wohl das was bei uns He-Man, Saber Rider und die Transformers waren, …oder so. 😀

JonnyRocket77
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JonnyRocket77

Das ist übel… das ist wirklich sehr übel. Da ich für ältere Spiele der Tom Clancy Reihe ein gewisses Faible pflege fehlen mir da jetzt ein bißchen die Worte.

Daddler
I, MANIAC
Daddler

Wer hat bei Ubisoft dies bloß als gute Idee durchgewunken? Nichts von der Konkurrenz gelernt?! Ich sage nur Metal Gear Survive oder Umbrella Corps. 🙁

The-Boy-Who-Lived
I, MANIAC
The-Boy-Who-Lived

Jep, der quietschbunte Kindershooter hat mit Tom Clancy so gar nichts mehr am Hut. Falls das die jüngsten Ableger überhaupt noch hatten…
Die Lizenz hat Ubisoft schon lange “entmannt”, für meinen Geschmack.

Das Rainbow Six: Vegas auch schon 15 Jahre zurück liegt…

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

…?

Kratos
I, MANIAC
Kratos

Das säuseln das ihr in der ferne hört ist Tom Clancy, der in seinem Grab rotiert.