Zubehör-Check: Razer Wolverine V2 Pro

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Dieser Artikel stammt aus der M! 354 (März 2023).

MERING • Konkurrenz für den DualSense Edge: Der PlayStation-lizenzierte Razer Wolverine V2 Pro für PS5 und PC richtet sich klar an kompetitive Spieler. Für satte 300 Euro erhaltet Ihr einen für große Hände wohlgeformten Controller mit Stick- und Steuerkreuz-Anordnung wie bei der Xbox. Auch die Schultertasten erinnern stark an das Microsoft-Pendant. Für guten Halt sorgt die geriffelte Gummioberfläche an den Flanken. Das Digi-Pad gefällt mit klickbarer 8-Wege-Steuerung und auch die Aktionstasten sind dank kurzem Betätigungsweg (0,65 mm) reak­tionsschnell. Exaktes Zielen etwa in Fortnite, Call of Duty oder Battlefield ist durch den zuschaltbaren Triggerstopp gegeben, der aus R2 und L2 knackig zu schaltende Tasten macht.

Die Stickkappen sind per Magnetmechanismus austauschbar, zwei Ersatzkappen (konkav und konvex) werden mitgeliefert. Das Zielen und Schießen geht damit leichtgängig von der Hand. Ein Klinkenanschluss für Headsets ist mit an Bord, ein Lautsprecher fehlt dagegen. Das Gamepad lässt sich kabellos mit USB-Empfänger oder per USB-C-Kabel betreiben. Die sehr lange Akkulaufzeit von über 24 Stunden überrascht positiv, hat aber einen Haken: Der Razer besitzt keinerlei Rumble-Funktionen. Schließlich eignet er sich vorrangig für Online-Games, wo Vibration vielleicht eher stört.

Mit der Razer-App für Mobilgeräte lassen sich vier Spiel-Profile (Shooter, Fighting, Sports und Racing) mit vorkonfigurierten Tasten abrufen. Ebenso können die zusätzlichen M-Tasten (zwei an der Schulterseite, vier an der Unterseite) beliebig umbelegt werden. Per Knopfdruck lässt sich auch die Sensitivität der Sticks herunterpegeln, beispielsweise für ein ruhigeres Zielen. Die Deadzone der Sticks ist jedoch nicht einstellbar. Die herstellertypische RGB-Beleuchtung lässt sich mit Effekten oder bestimmter Farbe justieren. Für den hohen Preis hapert es an der Ausstattung, denn es gibt weder eine Transport­tasche noch austauschbare Rücktasten.