Zubehör-Check: Sony Inzone H9

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Dieser Artikel stammt aus der M! 350 (November 2022).

BERLIN • Nach dem preislich attraktiven Pulse 3D Wireless Headset im Winter 2020 wagt Sony mit drei Modellen des Labels Inzone einen weiteren Vorstoß in diesem Segment. Wir haben uns die Profivariante Inzone H9 (290 Euro) mal ganz genau angesehen und angehört. Beim Design des H9 setzt Sony einmal mehr auf die PS5-inspirierte Farbkombination aus Weiß und Schwarz. Dominierendes Material ist dagegen hochwertiges Plastik fürs Äußere, sprich: den Rahmen und die Kopfhöreraußenseiten, sowie weiches Kunstleder für den Bereich unterhalb des Kopfbügels und die hervorragend abschließenden Ohrmuscheln. Positiver Nebeneffekt dieser Materialkombination: Das Inzone H9 bringt gerade einmal 330 Gramm auf die Waage, was zusammen mit dem moderaten Anpressdruck über mehrere Stunden hinweg für einen hohen Tragekomfort sorgt. Beide Kopfhörer sind flexibel gelagert und lassen sich so drehen, dass sie bei Nichtgebrauch bequem auf den Schlüsselbeinknochen ruhen. Die Tasten an den Unterseiten der Kopfhörer lassen sich gut erreichen und wurden mit ausreichendem Abstand zueinander positioniert, sodass es nicht zu Verwechslungen kommt.

Gefallen hat uns zudem der leicht hervorstehende Lautstärkeregler auf der Linken und die Tatsache, dass der flexible Mikrofonarm durch simples Hochklappen stummgeschaltet wird. Die Mikrofonqualität geht in Ordnung, wird dem hohen Preis des Geräts aber nicht gerecht. Anders sieht es bei den 40-mm-Treibern aus. Sie lieferten im Test glasklaren Sound und einen hervorragend zu ortenden Raumklang. Noise Cancelling ist beim H9 an Bord und filtert Störgeräusche wie etwa einen im Hintergrund laufenden Ventilator problemlos heraus. Um im selben Raum redende Personen auszublenden, reicht es jedoch leider nicht. Wiederum klasse: Während das H9 via 2,4-GHz-USB-Funk-Dongle mit PS4, PS5, PC oder Mac verbunden ist, könnt Ihr pa-rallel dazu via Bluetooth Handy-Gespräche annehmen, Musik streamen und dergleichen mehr. Die Akkulaufzeit von etwa 30 Stunden gefällt, ebenso wie das zackige Aufladen via mitgeliefertem USB-C-Kabel.

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xarjaz
I, MANIAC
xarjaz

Ich denke, dass Plastik durchaus auch für hochwertige Kopfhörer das Material der Wahl ist. Kopfhörer sollen schließlich möglichst leicht sein.

Gast

Ja, Kunststoff kann variieren, aber “hochwertig” würde ich damit trotzdem nicht in Verbindung bringen. Klar bietet dieses Material Vorteile, z.B. beim Gewicht und bei der Pflege. “Hochwertig” ist hier aber nur maximal das Marketinggewäsch. 😉

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Naja, Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff. Die Beyerdynamic, die ich hab bieten da z.B. eine ganz andere Quali als Billighörer. Hatte auch von einer Review Rundreise schon nen Fostex TH-610 hier, das bisschen, was da an Kunststoff vorhanden ist hinterlässteinen Topeindruck. Softtouchlack ist meist auch keine super hochwertige Oberfläche.

Gast

“Dominierendes Material ist dagegen hochwertiges Plastik…”

Muhahahahahahaha … hahahahaha …

Tekwin
I, MANIAC
Tekwin

Ist das wieder so ein typisches Sony Playstation Zwergenohrenkonstrukt?

Tabby
Gast

1. Switch
2. Playstation
3. Xbox

Bitteschön

Dirk von Riva
I, MANIAC
Dirk von Riva

Da es heute wahrscheinlich der letzte Beitrag ist, wann kommen wieder die japanischen Verkaufszahlen?
3 Woche bereits 😀