AI Limit – im Test (PS5)

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FromSoftware-Fans greifen blind zu, denn dieses Soulslike aus China hat seine Vorbilder bestens studiert.

Ihr schlüpft in die Haut der frisch erschaffenen Mecha-Kriegerin Arrisa, um in einer dystopischen Zukunft die Menschheit vor Schlammwesen zu retten. Doch nach dem Prolog wird klar, dass auch die Menschen selbst nicht ganz knusper sind und ­Dresche verdient haben.

Um es noch mal klar zu sagen: AI Limit hat zwar eine eigene Story rund um Technik sowie blinden Glauben und bringt auch ein paar Spielideen mit, fühlt sich abseits davon aber wie ein üblicher ”Soulsborne”-Vertreter an – das ist durchaus als Kompliment gemeint. Checkpoints zum Leveln, Metroidvania-artige Areale mit optionalen Wegen, Händler für Boss-Seelen, das obligatorische Giftgebiet und Stürze aus ­großer Höhe – all das ist mit an Bord. Sogar die FromSoftware-typische Design-Stärke ”Foreshadowing” wurde exzellent übernommen. Falls Ihr mal in Elden Ring durch einen Teleporter zu früh in einem knackigen Gebiet gelandet seid oder Gegner und Wege in der Ferne erblickt habt, mit denen Ihr aber erst Stunden später in Kontakt kamt, dann erkennt Ihr diese Möhre vor Eurer Nase wieder, die Euch ständig zum weiteren Erkunden motiviert. Klasse!
Was nun ist aber anders? Ihr könnt hier pausenlos zuschlagen und rollen. Das Ausdauersystem fällt nämlich weg und wurde durch die Schlammanzeige ersetzt. ­Diese benötigt Ihr für Zauber, Blocks, Paraden und Euren speziellen Waffen-Skill. Um also Euren Schild nutzen zu können, müsst Ihr mit Schlägen stets die Leiste wieder auffüllen. Da Ihr mit einer vollen Anzeige auch mehr Schaden austeilt, seid Ihr zusätzlich motiviert, häufig die Offensive zu suchen. Der Vorteil der Änderung ist, dass so die üblichen Momente des Abwartens zur Ausdauer­regeneration wegfallen. Des Weiteren müsst Ihr bei einem Fehltritt keinen Verlust all Eurer Seelen befürchten. Ihr verliert immer nur einen Bruchteil. Durch ausrüstbare Kerne könnt Ihr außerdem die Gewinn- und Verlustrate von Seelen zusätzlich selbst steuern.

Die Story findet wie bei den Vorlagen eher im Hintergrund statt, jedoch sorgen kurze Text-Logs, das Beobachten der Fraktionen und wiederkehrende Charaktere für ein wenig Licht im Dunkeln. Den Bosskämpfen fehlt zwar die epische Komponente der ”Souls”-Inspiration, allerdings bieten sie reichlich Abwechslung und haben Überraschungen parat. Solltet Ihr also werktreues ”Souls”-Futter suchen, dann greift zu.

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Bort1978
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Bort1978

Ich fand AI Limit sehr unterhaltsam. Fängt etwas schwach an, steigert sich dann aber sehr. Vor allem die späteren Level bieten mit mehreren Ebenen viel Erkundungsspaß. Gibt auch vieles gut Verstecktes zu entdecken.

@SFN Am besten mit LotF oder Black Myth nach dem ER DLC loslegen. Wenn du die beiden dann durch hast, mit Lies of P. inkl. DLC weitermachen. Steel Rising und AI Limit sind sehr gute Soulslikes, aber die anderen fand ich herausragender. 😊
Khazan steht noch auf meiner Liste. 😅

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Das kommt dann mal bei ner Durststrecke, wenn Lies of P gespielt wurde. Und Black Myth Wukong. Und Lords of the Fallen (2023). Und Khazan. Und Steel Rising. Und ….