Seite 1
Spiel: | Aidyn Chronicles |
Publisher: | THQ |
Developer: | H2O |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | N64 |
Erhältlich für: | N64 |
USK: | |
Erschienen in: | 6 / 2001 |
Die Zeit des Wartens auf ein vernünftiges Rollenspiel für das N64 ist noch nicht vorbei: Was bereits Konami mit dem mäßigen Holy Century Magic misslang, bekommt auch US-Entwickler H20 nicht besser hin. Nach jahrelanger Entwicklungszeit ist deren Fantasy-Spektakel Aidyn Chronicles zwar endlich fertig gestellt, aber alles andere als gelungen.
Ihr schlüpft in die virtuelle Haut des jungen Knappen Alaron, der als Waisenkind im Schloss des gutmütigen Herzogs Lloyd aufwuchs. Auf einem seiner Streifzüge außerhalb der schützenden Burgmauern wird der 17-jährige Ritteranwärter von einer Gruppe feindseliger Orks attackiert und gefährlich vergiftet. Um ein wirksames Gegenmittel zu finden, und das Mysterium, der in jüngster Zeit bedrohlich gestiegenen Zahl von Monsterübergriffen zu enträtseln, wird Alaron vom Herzog in die Weiten Aidyns geschickt. Bei seinen Expeditionen durch geheimnisvolle Schlösser und verwunschene Wälder ist der Jüngling natürlich nicht auf sich alleine gestellt: Insgesamt zehn Kampfgefährten wie der edle Ritter Abrecan oder die Nachwuchsmagierin Rheda stoßen im Laufe des Abenteuers zur Party. Dabei dürft Ihr allerdings nur drei Mitstreiter gleichzeitig in der Gruppe haben. Entsprechend ihrer Profession sind Eure Kumpane unterschiedlich talentiert: Abrecans Schwertkünste leisten im Kampf gute Dienste, während Diebin Brenna ihr Geschick an verschlossenen Schatzkisten testet. Steigern könnt Ihr die Fertigkeiten und Attribute Eurer Helden durch Erfahrungspunkte, welche Ihr traditionell durch fleißiges Monstermetzeln erhaltet. Trefft Ihr bei Euren Streifzügen durch die dreidimensionalen Polygon-Welten auf grimmige Goblins, wütende Wölfe oder mächtige Minotauren wird in eine spezielle Kampfarena umgeschaltet. In den Runden-basierten Gefechten mit Echtzeitelementen dürft Ihr einen Kämpen nach dem anderen gemäß seines maximalen Bewegungswertes frei bewegen, was einige taktische Manöver ermöglicht. Nahkämpfer sollten beispielsweise möglichst hinter einem Ungetüm positioniert werden, um die Treffer-Wahrscheinlichkeit zu erhöhen; Feuerbälle oder Eisblitze treffen hingegen auch aus sicherer Entfernung. Nach dem Sieg dürft Ihr die gewonnenen Punkte ganz nach Belieben auf Charakterwerte wie Stärke, Intelligenz oder Beweglichkeit verteilen.
Schön: Die Sicherung auf Memory-Card ist jederzeit möglich. Nicht so schön: Bis auf die Handbücher wurde das Spiel englisch belassen.