Spiel: | Atelier Shallie: Alchemists of the Dusk Sea |
Publisher: | Koei-Tecmo |
Developer: | Gust |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | PS3 |
Erhältlich für: | PS3 |
USK: | 12 |
Erschienen in: | 4 / 2015 |
An Atelier-Spielen herrscht auf der PS3 wahrlich kein Mangel. Die Arland-Trilogie umfasst drei ausgesprochen zuckrige Abenteuer sowie das Remake Atelier Rorona Plus, und die Dusk-Trilogie findet nach Atelier Ayesha und Atelier Escha & Logy jetzt mit Atelier Shallie ihren Abschluss. Man mag Entwickler Gust vorwerfen, einfach nur Jahr für Jahr das gleiche Prinzip zu wiederholen, ganz so ist es aber doch nicht. Das kleine Studio aus Nagano verfeinert und variiert die Details von Episode zu Episode und steigert dabei auch tatsächlich regelmäßig die Qualität Atelier Shallie ist dafür der beste Beweis.
Die Handlung beginnt einige Jahre nach der des Vorgängers Atelier Escha & Logy und gibt Euch erneut die Wahl zwischen zwei Figuren. Die ruhige Shallistera ist die Tochter des Bürgermeisters eines kleinen Dorfs und reist in die Oasenstadt Stellard, um herauszufinden, ob man etwas gegen das Vertrocknen der Quelle ihrer Heimat tun kann. Die lebhafte Shallotte lebt mit ihrer Mutter in Stellard und versucht, das Atelier ihres verstorbenen Vaters am Laufen zu halten. Schon nach kurzer Zeit kreuzen sich die Wege der beiden neben dem Atelier und dem Geheimnis der langsam austrocknenden Welt ist die Freundschaft zwischen den beiden Shallies eines der Hauptmotive des Abenteuers.
Spielerisch hat sich im Vergleich zu den Vorgängern einiges getan: Die Kamera ist nun erstmals um 360 Grad drehbar und das Zeitlimit aus den Vorgängern wurde netterweise ad acta gelegt endlich können sich Shallistera und Shallotte beim Erkunden der Welt richtig Zeit lassen und werden nicht von drängenden Terminen gepiesackt.
Alchemie nimmt natürlich wieder eine zentrale Rolle ein, ist aber bei Weitem nicht mehr so kompliziert wie noch in den drei Arland-Spielen. Aus Rohstoffen rührt Ihr Gegenstände zusammen und verseht sie mit zusätzlichen Attributen. Die Qualität der ursprünglichen Materialien bestimmt dabei die Qualität des Resultats. Gekämpft wird auch: Bis zu sechs Leute umfasst Eure Gruppe, auf komplizierte Spezialregeln wird dankenswerterweise verzichtet. Gegner sind stets sichtbar, verpasst Ihr ihnen einen Schlag, habt Ihr im rundenbasierten Kampf die Initiative.
An Wiederspielwert wird nicht gespart: Shallistera und Shallotte erleben sehr unterschiedliche Abenteuer und können auch verschiedene Endsequenzen freischalten. Und neben der gelungenen englischen Sprachausgabe gibt es auch den japanischen Originalton, die Texte dagegen sind ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.
Thomas Nickel meint: Mit dem siebten PS3-Atelier hat mich Gust endlich gekriegt. Grafisch gefällt das Spiel trotz leichten Ruckelns bei Kameraschwenks. Die Figuren sind detailliert, ansprechend animiert und die Hintergründe können sich sehen lassen. Gerade die Farbwahl überzeugt und kompensiert so manch simple Objekt-Geometrie. Und über die wie immer herausragende Musik müssen wir gar nicht erst reden. Das zugängliche Kampfsystem macht Laune und ist sehr schnell verstanden, die Alchemie bietet genügend Komplexität, ohne gleich zu überfordern, und den sympathischen Figuren folgt man gerne. Das Beste aber: Ohne das Zeitlimit, das ja auch in den beiden Vorgängern eher schon Formsache war, spielt sich das Abenteuer gleich viel entspannter.
- endlich kein Zeitlimit mehr
- wählt eine von zwei Hauptfiguren
- klassisches Kampfsystem
- komplexe Alchemie
- japanische Tonspur vorhanden
Bunte Grafik, tolle Musik, kein Stress mehr, sympathische Figuren und ein gelungenes Kampfsystem da wird alten Rollenspiel-Hasen warm ums Herz.
Singleplayer | 80 | |
Multiplayer | ||
Grafik | ||
Sound |
Das mit den XP hat etwas mit den geschafften Life-Goals zu tun. Wenn man zB eins abschließt und dafür 5000XP kriegt, werden die im nächsten Kampf einfach draufgerechnet.
Bitte ein PS4 Remake,Vita,PS Now oder Dreamcast.
Wow, das beste Atelier Spiel seit lange.
Vielen, vielen Dank für diese ausführlichen Antworten. :)Ich werd’s mir wohl definitiv holen und ich denke auch nicht bereuen.
“”Sehr viel Exp”” Bei Ni no Kuni gab es auf der Map ein bestimmtes Monster, wenn man den besiegt gab er die 3x Erfahrung.. Uff habe aber vergessen mit der zeit wo der zu finden war. Glaub in diesem Tal wo man die “”Inka”” stadt findetEs gibt vielleicht auch hier einige versteckte “”super exp”” Monster
Knapp über 30 h hatte ich es durch, ich schätze das geht jedoch auch flotter, hab auch nicht alle Quests gemacht und nicht alle Supermonster besiegt, ich hab mich sehr eng an die Hauptstory gehalten, es gibt Kämpfe da kriegt man plötzlich sehr, sehr viele EXP, das passiert ab und zu, bin mir jetzt aber jetzt nicht mehr sicher, was da für Voraussetzungen erfüllt werden müssen, Figuren waren gegen Spielende ca auf Level 60 ! Der oberboss war jedoch nicht leicht, den hab ich erst im dritten Anlauf besiegt !Dann muss ich noch dazusagen, das ich das Game auf Easy gespielt hab !
Kann dem Ullus in praktisch allen Punkten zustimmen.Ich zitiere einfach mal meinen Text aus “”was spielt ihr zurzeit””:[quote=Red XIII]
Atelier Shallie (PS3)
Sowohl Kampf- als auch das Alchemiesystem gehen flott von der Hand.
Die Story ist jetzt nicht weltbewegend, da jedoch immer irgendjemand ein kleines Wehwehchen hat, gibts immer was zu tun.
In der Tat vergeht die Zeit wie im Flug.
Habe mittlerweile gut 27 Stunden damit verbracht und befinde mich in Kapitel 8 (von 9 oder 10, wenn man von den Trophäen ausgeht)
Die Grafik gefällt, sofern man keine Anime-Allergie hat und Soundmäßig kann sich das ganze ebenfalls hören lassen. Das ich die Musik des Gust Sound Teams mag, hab´ ich ja schon mehrmals anderweitig geschrieben
Bei der Synchro gibt es allerdings (sowohl in Japanisch als auch Englisch) ein paar etwas hohe/quietschige/nervige Stimmen (Shallotte oder auch Escha).
[/quote]@Ullus20-30 Stunden? Da warst du aber schnell unterwegs.Habe jetzt 37 Stunden auf der Uhr; befinde mich in Kapitel 10 und werde gerade vermöbelt.Muss wohl noch ein bisschen leveln…
[quote=Danijel78]
Ich glaube Ullus ist hier der JRPG-Spezialist: Was sagt er/sie denn dazu?
Das Spiel interessiert mich nämlich sehr. Worauf im Test nicht eingegangen wird: Ist Vorkenntniss der anderen Spiele von Nöten um der Geschichte 100% folgen zu können oder kann ich einfach so einsteigen und geniessen?
[/quote]@ Daniel: Jedes Atelier steht für sich einzeln, du brauchst keine Vorkenntnisse um einzusteigen ! Ich kenn die Ateliers seit der PS2, bei der PS3 hab ich Rorona, Torori, Mereru, Ayesha und das Shallie gespielt, ich selbst finde das hier getestete Atelier Shallie am allerbesten, von allen Ateliers, hier gibt es kein Zeitlimit, das nervt und dafür sorgen kann, wie in den Vorgängern das man Events verpasst, es vergeht auch keine Zeit wenn man Zutaten sammelt, hier beim Shallie hat man keine Hektik.Mann muss bedenken,,das das Game vorrangig eher für die jüngere Zielgruppe konzipiert wurde, aber auch hier gilt das Haribo Prinzip, was für die Kleinen gut ist, kann auch gut für die Erwachsenen sein.Das Game ist locker und unterhaltsam, es ist brav, mit einer Prise Moe, die hier aber nicht negativ auffällt, hat symphatische Figuren und einen kindlichen Charme im positiven Sinne, hier dreht sich auch vieles um Selbstverwirklichung, Vertrauen, Freundschaft usw, was man auch schon in den Dialogen merkt, man muss jedoch auch sagen, das es kein Epos darstellt und das auch nicht will, wie Ni No Kuni, Final Fantasy Tactics oder Tales, man merkt einfach das der Entwickler nicht ganz so viele finanzielle Ressourccen zur Verfügung haben, allerdings setzt es diese Ressourccen clever ein und holt aus wenig ziemlich viel raus.Was mich sehr überrascht hat war der rundenmässige Kampfbildschirm, Gust hat den im Laufe der Zeit immer etwas weiterentwickelt, hier ist er schnell, wuchtig, sehr übersichtlich, herrlich klassisch !übrigens, jedes PS3 Atelier ist sich vom Aufbau her sehr ähnlich, nur die Weltkarte, die Locations und die Charaktere sind anders, wenn man die alle hintereinander zu oft spielt, nutzt sich das Konzept sehr stark ab, zum Einsteigen selbst ist shallie jedoch das beste, es ist auch inhaltlich und vom gameplay her das beste, da es viel runder und routinierter daherkommt als alle Vorgänger !Ca 20 bis 30 Stunden Umfang, Story ist kindgerecht, nett und brav erzählt und sogar stellenweise pädagogisch wertvoll, das Alchemiesystem ist sehr gut durchdacht und wurde etwas vereinfacht, auch das würde immer ein Quentchen weiterverbessert, macht Spaß, Ausrüstung und Items zu kreieren, cool ist das die Items besser werden von der Qualität, wenn man hochwertigere Zutaten benutzt !Ich würde dem Shallie 8 von 10 Punkten, geben ist ein richtig gutes Jrpg, find es um Längen besser als beispielsweise das im fast selben Zeitraum veröffentlichte arg misslungene Type Zero, hier beim Shallie hat sich die klassische Orientierung ausgezahlt ! Jeder ist hier ein Experte auf seine Art, da sich jeder auf seinen bevorzugten Genres auskennt.Im Prinzip ist da was dran, ich kenn mich selbst bei den Jrpgs und auch bei westlichen sowie Stategie Rpgs am ( in meiner Art und Weise ) am besten aus, da ich davon die meisten konsumiert habe und auch damit erwachsen wurde.Ich spiel aber nicht nur rpgs sondern eigentlich nahezu jedes Genre, doch in den anderen Genres hab ich nicht dieses Wissen ! .
Ich glaube Ullus ist hier der JRPG-Spezialist: Was sagt er/sie denn dazu?Das Spiel interessiert mich nämlich sehr. Worauf im Test nicht eingegangen wird: Ist Vorkenntniss der anderen Spiele von Nöten um der Geschichte 100% folgen zu können oder kann ich einfach so einsteigen und geniessen?