Backbone – im Test (PS5)

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Seite 1

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Waschbär-Detektiv Howard Lotor soll den Ehemann einer Otter-Dame finden, da sie befürchtet, dass er sie betrügt. Als er den untreuen Wassermarder jedoch in ein zwielichtiges Nachtlokal verfolgt, entdeckt er dort ein Geheimnis, das noch weit grässlicher ist als jeder Ehebruch.

”Zoomania” trifft auf ”Chinatown” in einem Krimi-Adventure, das zwar kaum Rätsel enthält, dafür aber eine Atmosphäre versprüht, die ihresgleichen sucht. Selten sah Pixel-Grafik so gut aus. Allein wie Howards Trenchcoat sich im Wind bewegt, der buschige Schwanz keck darunter hervorschauend und rhythmisch schwingend bei jedem Schritt, ist eine Augenweide. Tausend kleine Details sprenkeln den Bildschirm und Regentropfen benetzen das imaginäre Kameraobjektiv, untermalt von einem melancholischen Klavier-Soundtrack.

Nicht ganz mithalten mit dieser Inszenierung kann leider die ­Story. Die fängt stark an und besticht mit sympathischen Figuren – vor allem Howards bester Kumpel, der Biber-Taxifahrer Anatoly, der ständig von seinen Kindern erzählt, wächst einem hier ans Herz. Doch gegen Ende verliert der spannende Mystery-Plot den Faden und die Geschichte zerfasert in ein paar wilden Wendungen. Dass Euch Howard und Kollegen zu diesem Zeitpunkt jedoch längst so sehr ans Herz gewachsen sind, dass Ihr trotzdem bis zum Ende spielt, spricht für das Talent der Entwickler bei der Figurenzeichnung. Die wäre übrigens noch besser rausgekommen mit vertonten Dialogen.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Im Zuge des GP durchgespielt: Was sollte bitte das letzte (und vorletzte) Kapitel? Bis dahin spielerisch simpel, aber atmosphärisch stark!