Baphomets Fluch: The Director’s Cut – im Klassik-Test (Wii)

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Nach PSone und GBA werden auch Wii und DS mit einer Neuauflage des berühmten Point’n’Click-Adventures Baphomets Fluc“ bedacht, diesmal handelt es sich aber um den luxuriösen Director‘s Cut. Dieser umrahmt die Handlung des Klassikers mit neuen Geschehnissen und Rätseln, außerdem hat man die Bedienung für die Wii-Remote optimiert und neue Funktionen hinzugefügt. Die wichtigste Verbesserung sind Tipps, die sich bei Bedarf einblenden lassen: So können auch Einsteiger den detek­tivisch anspruchsvollen Interaktiv­roman ohne Hänger genießen – wenn man nicht mehr weiterkommt, klickt man aufs Fragezeichen.

Die verzwickte Geschichte ­beginnt jetzt mit Journalistin Nicole Collard, die Zeuge eines Mordes wird. Im ersten Kapitel deckt Ihr allerlei Geheimnisse des Opfers auf, dann wechselt die Handlung zu Tourist George Stobbert und seinen Ermittlungen um den Bombenanschlag im Pariser Café – so beginnt eigentlich der Klassiker. In beiden Verbrechen mischen Clowns mit, was die beiden Freizeitfahnder schließlich zusammenführt. Ihr bedient das Abenteuer komplett per Remote und grafischen Elementen: Mit Klicks untersucht Ihr die Umgebung, sammelt Beweise und haufenweise Schlüsselitems. Wer diese am rechten Ort verwendet oder mit anderen Elementen kombiniert, kommt des Rätsels Lösung ein kleines Stückchen näher: Ihr entdeckt versteckte Schließfächer, entschlüsselt Geheimcodes und arrangiert Ablenkungsmanöver, damit der Partner ungestört schnüffeln kann – bei einigen Szenen ist auch Teamwork nötig. Hinweise geben zudem die vielen Zeugen, die Ihr mit Klicks auf Porträts und Item-Icons ausfragt.

Für Auflockerung sorgen neue Rätsel, in denen Ihr mit der Remote Riegel schiebt, Scheiben dreht und diverse andere Mechanismen bedient. Das spielt sich ganz locker mit einer Hand und erfordert nicht einmal das Lesen der Sprechblasen, weil alle Dialoge und Kommentare der Helden synchronisiert sind – lediglich für Tipps muss man das Auge bemühen. Die handgezeichnete Comic-Grafik des britischen Künstlers Dave Gibbons (u.a. bekannt durch ”Watchmen“) macht das Abenteuer auch optisch zu einem kriminalistischen Leckerbissen.

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