Baten Kaitos: Eternal Wings and the Lost Ocean – im Klassik-Test (GC)

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Die Karten sind nämlich auch mit Nummern versehen – für Paare, aufsteigende oder absteigende Folgen kassiert Ihr Bonusschlagkraft. Obendrein beachtet Ihr auch die Elemente: Im Angriff solltet Ihr niemals Feuerschwert und ­Eisdolch zusammen ausspielen, aber in der Defensive lässt sich mit ­gegensätzlichen Elementen hervorragend parieren – ob Ihr mit Rüstungs- oder Waffenmagnus kontert, bleibt Eurer Taktik überlassen. Es wird sogar noch kniffliger, denn Ihr spielt jede Runde gleich drei oder mehr Karten aus: Die Manöver höherer Levels könnt Ihr nur als Zweit- oder Drittkarte ausspielen. Hinzu kommen die ­genannten Spirit-Attacken, die bei ­einem einträchtigen Helden-Spieler-Team zufällig im Blatt erscheinen. Zum Glück dürft Ihr Euch in der Offensive mit der Wahl Zeit lassen, nur in der Verteidigung müsst Ihr schnell ­legen: Durch das wechselnde Blatt spielen sich selbst Kämpfe gegen Standardmonster jedes Mal anders!

Die schwebenden Inseln von Baten Kaitos erkundet Ihr wie in anderen Rollenspielen: Ihr steuert die Party durch Städte und Festungen, Gebirge und Kerker. Lange Märsche gibt es aber nicht, über die bildschirmgroßen Oberweltkarten wechselt Ihr die ­Lokalitäten in Sekunden. Grafisch sind die Märchenwelten ein Augenschmaus: Namco verziert die handgemalten Landschaften mit zahlreichen Animationen und Effekten. Bauschige Wolken und feiner Nebel ziehen durchs Bild, während dutzende Hennen Körner picken und Kinder in den Straßen spielen. Ausgiebige Plaudereien mit den Bewohnern lohnen sich, denn viele wollen Magnus tauschen: Besorgt etwa der Köchin Käse, dann kramt sie Opas Magnussammlung aus dem Schrank. Dabei müsst Ihr oftmals kombinieren, um das Objekt der Begierde zu erhalten: Für Käse besorgt Ihr Milch, die später zu Quark und Käse säuert. Der Zahn der Zeit nagt an vielen der über 1.000 ­Magnus und ändert so ihren Zustand, Wert und auch Nutzen: Heilendes Obst fault im Laufe des Abenteuers, dann werft Ihr es lieber dem Feind in den Rachen – soll der sich den Magen verderben!

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Durandal
I, MANIAC
Durandal

Ist ein schönes RPG, aber als Klassiker würde ich es nicht bezeichnen.
Am besten sind mir die die im Test erwähnten, wunderbaren Umgebungen in Erinnerung geblieben.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Da mein Cube rumspinnt diese Woche erst verkauft – das hier angesprochene Remaster würde ich (zusammen mit Teil 2) daher nehmen 👌

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Ich hab’s zwar in meiner (kleinen) GameCube Sammlung, aber bisher nie richtig gespielt.

@sephiroth
Laut howlongtobeat ist das Spiel recht umfangreich.
Main Story: 52 Std.
Completionist: 112 Std

https://howlongtobeat.com/game/871

Sephiroth
I, MANIAC
Sephiroth

Ein Spiel das ich leider verpasst habe, würde es sehr gerne in Form eines Remasters/Remakes nachholen. Sollte das mit dem Remake stimmen, werde ich zuschlagen.
Für alle, die es damals durchgespielt haben, war das Spiel groß? Also Spielzeittechnisch meine ich jetzt. Würde mich über eine Antwort diesbezüglich freuen. 🙂

Le_Fuldo_X
Gast

ahhh… ein wohlbehüteter Schandfleck von damals – kurz vor dem Ende umgelenkt.

Fixer Votum-Stop meiner aktueller Games-Liste wäre garantiert!

Tabby
Gast

Es soll sich ja ein Remake bei Bandai Namco und Monolith Soft in Entwicklung befinden. Hätte ich Bock drauf.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Steht bei mir bis heute noch als US-Version wohlbehütet im Regal.

Was habe ich dieses Spiel geliebt. Erinnerte mich so vom Stil her, mal abgesehen vom Kampfsystem, stark an Chrono Cross, weshalb es mir umso mehr gefiel.

Der Gamecube hatte schon einige ziemlich gute Exklusivspiele. Dieses hier gehört dazu und damit zum Besten was die Kiste zu bieten hat.

Pfaelzer
I, MANIAC
Pfaelzer

Ja, wo eine Nintendo Konsole noch gute Spiele bekam und fast nicht nur lieblose Ports und Casual/Kinder Müll.
Lange ist es her.