Beatbuddy: Tale of the Guardians – im Test (XOne/Wii U)

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Endlich ist Beatbuddy da angekommen, wo er hingehört: Der blaue Musikus aus dem Hamburger Entwicklerstudio Threaks durfte sich bisher nur auf PC (natürlicher Feind der Konsole) und Mobile-Geräten (natürlicher Feind der präzisen Kontrolle) herumtreiben, nun findet er aber auf Xbox One und Wii U eine passende Heimat.

Um drohendes Ungemach von der Welt abzuwenden, muss Beatbuddy durch eine kunterbunte Welt navigieren und dem schurkischen Prinz Maestro das Handwerk legen. Sechs Regionen durchquert Ihr auf der Reise, die allesamt mit ausgesprochen hübsch gezeichneten und farbenfrohen Umgebungen aufwarten, auch die Animationen von Freund und Feind gefallen mit ihrer Detailverliebtheit. Eigentlicher Star des Spiels ist aber der Soundtrack, der ein breites Elektronik-Spektrum mit Einflüssen von Swing über Chiptune sowie Oper und Märschen abdeckt und stets zum aktiven Mitgrooven einlädt. Dazu passt, dass sich die Klänge nahtlos ins Geschehen einfügen: Viele Feinde agieren im Takt zu einzelnen Musikinstrumenten, einigen größeren Brocken haut Ihr im passenden Rhythmus auf die Glocke, um sie auszuknocken. Durch diesen gelungenen Kniff wird die Reise, die Ihr mal schwimmend und mal mit einer etwas klapprigen Tauchkugel absolviert, ordentlich aufgewertet: Denn wenn man sehr kritisch sein will und die schicke Inszenierung beiseite lässt, ist Beatbuddy im Grunde ein gewöhnliches 2D-Abenteuer mit gelungenen, aber meist nicht sonderlich innovativen Geschicklichkeits- und Rätseleinlagen. Aber wie heißt es so schön: Der Ton macht die Musik beziehungsweise hier die Inszenierung das Spiel – und die überzeugt rundum.

Ulrich Steppberger meint: Beatbuddy mag spielerisch kein Ausbund an Originalität sein, aber das stört mich in diesem Fall wirklich nicht: Denn die schick gezeichnete Grafik mit ihrem farbenfrohen Design und vor allem der tolle Soundtrack samt der aktiven Einbindung ins Geschehen sorgt einfach für Spaß. So begleitet man den kleinen Star gerne auf seinem etwa fünf Stunden langen Abenteuer, das es geschickt versteht, hin und wieder frische Elemente einzustreuen. Auch die Rätsel sind gut gemacht, die Fahreinlagen eine sinnvolle Abwechslung und mit einem Analogstick steuert es sich einwandfrei – diese musikalische Reise macht Laune.

Kurzweiliges 2D-Abenteuer mit sehr feinem Soundtrack.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound