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Spiel: | Breath of Fire 2 |
Publisher: | Capcom |
Developer: | Capcom |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | GBA |
Erhältlich für: | GBA, SNES |
USK: | |
Erschienen in: | 8 / 2002 |
Satte 500 Jahre liegen inhaltlich zwischen den ersten Abenteuern von Drachenjunge Ryu und den Geschehnissen im Nachfolger Breath of Fire 2. Ganz so lange mussten darbende GBA-Phantasten natürlich nicht auf das RPG-Sequel warten. Gerade mal vier Monate ist es her, seit Capcoms Handheld-Remake des SNES-Serien-Debüts im MAN!AC-Check seine Qualitäten unter Beweis stellte, da folgt auch schon der Fantasy-Nachschlag für unterwegs.
Erneut speist Euch Hersteller Capcom jedoch nicht mit einer simplen 1:1-Konvertierung ab, sondern peppt das traditionelle Bitmap-Gewusel für die Bedürfnisse von BigNs 32-Bit-Gameboy gehörig auf: So erfreut das LCD-Spektakel wie Teil 1 mit einer Schnellspeicher-Funktion (der gesicherte Spielstand wird nach dem Aufruf jedoch wieder gelöscht), via Link-Kabel dürft Ihr außerdem erneut gefundene Items mit einem befreundeten Breath of Fire 2-Zocker tauschen. Des weiteren erfreut eine Handvoll gezeichneter Pixel-Standbilder Euer Auge. Eine deutsche Übersetzung hat sich Publisher Ubi Soft diesmal leider gespart – wie schon beim SNES-Original entfaltet sich die etwas langatmige Fantasy-Geschichte nur Rollenspiel-Fans mit solidem Schulenglisch.
Dafür dürfte der überaus traditionelle Spielverlauf nur geringe Einstiegsprobleme bereiten: Auf einer schlichten Oberweltkarte wandern Ryu und seine später insgesamt sieben Weggefährten von Stadt zu Stadt, begeben sich in verschlungenen 2D-Dungeons auf Schatzsuche und legen sich in rundenbasierten Zufallsgefechten in leicht isometrischer Seitenansicht mit der monströsen Bitmap-Brut an. Kurzweil garantieren auch heute noch die individuellen Fähigkeiten Eurer Recken: Seid Ihr im Besitz einer Rute, vertreibt sich der Hauptcharakter an diversen Angelplätzen die Zeit beim Fischfang, der schlappohrige Mutantenhund Bow begibt sich in speziellen Jagdgründen auf die Pirsch nach nahrhaftem Pixel-Wild, und Dickhäuter-Koloss Rand kugelt per Knopfdruck auf der Weltkarte lästigen Dämonenüberfällen aus dem Weg.
Für Gelegenheitszocker ist das komplexe Abenteuer naturgemäß weniger geeignet: Über 40 Sunden klassischer RPG-Unterhaltung birgt das winzige Cartridge, drei Speicherplätze verwaltet die eingebaute Batterie.