Captain Morgane and the Golden Turtle – im Test (PS3)

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Baphomets Fluch-Autor Steve Ince beglückt Point’n’Click-Fans mit einem Karibikabenteuer: Ihr spielt das Mädchen Morgane Castillo, die eine Piratencrew anheuert und dann fünf geheimnisvolle Inseln ansteuert. Nach klassischer Adventure-Manier gilt es, in den 50 Schauplätzen allerhand Gegenstände zu sammeln, diese zu kombinieren und so die zahlreichen Rätsel zu lösen. Dabei kann man mit dem Cursor alle interaktiven Elemente der Umgebung durchklicken bzw. diese mit Glitzersternen markieren. So lassen sich die Aufgaben und Möglichkeiten zwar leicht entdecken, das starre Skript erlaubt jedoch keinerlei Variationen bei der Lösung. Deshalb muss man für einfache Handgriffe oft umständlich denken: Ein Tuch lässt sich etwa nicht am Brunnen befeuchten, man muss das Wasser in einen Topf füllen und diesen in einen Eimer leeren – erst dann klappt’s! Die Inszenierung ist spaßig und die gemalte Grafik sympathisch, allerdings zieht sich das Abenteuer unnötig in die Länge: Man muss laufend ins störrische Itemmenü wechseln und Ladepausen abwarten, zumal die Charaktere nur abwechselnd gestikulieren und sprechen – besonders mit dem Joypad geht es träge voran. Für etwas Schwung sorgen eingestreute Action-Animationen und Minispiele, die aber spielerisch nur die ganz kleinen Abenteurer fordern. Ältere Piraten sollten im Hauptmenü die englischen Dialoge aktivieren, die deutlich besser gelungen sind als das deutschsprachige Gegenstück.

Oliver Ehrle meint: Warum einfach, wenn es auch umständlich geht? Besser lassen sich einige Rätsel von Captain Morgane kaum beschreiben: Wer logisch denkt, wird mit dem Spiel seine Probleme haben! Da hilft oft nur planloses Probieren, weil die ’Hilfefunktion’ keine Lösungshinweise gibt. Ich empfehle die englische Sprachoption, da die deutschen Sprecher kindlich und teilweise völlig witzlos daherlabern. Bei den Minispielen bin ich meist froh, wenn sie vorbei sind: Die Steuerung ist planlos und beim Sieg spielt oft Glück eine Rolle – immerhin dürft Ihr wiederholen.

  • Piratenabenteuer von Steve Ince
  • 50 Schauplätze und 40 Charaktere
  • träger Ablauf und teils unlogische Rätsel
  • deutsche Sprachversion lustlos eingelabert
  • spielerisch witzlose Minigames

Das geht besser: träges Point’n’Click-Adventure, dem es an Atmosphäre und Benutzerfreundlichkeit mangelt.

Singleplayer57
Multiplayer
Grafik
Sound