Clive ‘N’ Wrench – im Test (PS5)

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Ein paar Binsenweisheiten sind mir spontan beim Spielen von Clive ’N’ Wrench in den Sinn gekommen: ”Was lange währt, wird endlich gut” trifft aber leider nicht darauf zu, ”gut gemeint ist nicht gut gemacht” dagegen umso mehr. Denn das als ”Liebesbrief an 3D-Hüpfer” gedachte Werk, an dem Hauptentwickler Rob Wass bereits seit 2011 geschraubt hat, entpuppt sich als Sammelsurium von Macken und Tücken, die man sich in modernen Spielezeiten nicht mehr antun will und die auch vor Dekaden kaum für einen Platz im Mittelfeld des dicht besiedelten Subgenres gereicht hätten.

Als Inspirationen für Clive ’N’ Wrench werden zwar primär Spyro und Jak and Daxter genannt – wobei gerade Letzteres in seiner Urfassung bereits besser aussieht –, aber unübersehbar drängt sich Rares Banjo-Kazooie als Hauptvergleich auf. Statt Bär und Vogel hoppeln hier Hase und Affe durch knallbunte Szenarien und verbringen einen Großteil der Zeit mit Sammelaufgaben. Das wäre so weit nicht originell, aber noch okay, würde dafür die Ausführung einigermaßen überzeugen. Doch bereits die Grafik lässt arg zu wünschen übrig (den halbwegs akzeptablen Performance-Modus mit 60 fps muss man bizarrerweise über die Präferenzen im Systemmenü der PS5 statt im Spiel selbst aktivieren) und das Dilemma setzt sich fort: Belang- und einfallslose Mini-Missionen reihen sich aneinander, die Story ist kaum der Rede wert, Bosskämpfe sind mager, die Steuerung lässt Präzision vermissen und die Kamera gibt sich ­gerne widerborstig.

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