Close Combat: First to Fight – im Klassik-Test (Xbox)

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Ein Hoch auf die amerikanischen Marines: Gäbe es diese tapferen Soldaten, die elitäre Speerspitze der US-Army nicht, würde das terroristische Gesindel in den Straßen von Beirut noch immer für Unruhe sorgen. Mächtig viel Pathos, den Entwickler Destineer hier an den Tag legt – und dafür mit einer verweigerten Alters-einstufung der USK bestraft wurde. Die traurige Konsequenz für den deutschen Zocker: Take 2 sieht von ­einer Veröffentlichung hierzulande ab. Traurig deshalb, weil sich hinter der übertriebenen Lobhudelei ein spielerisch anständiges Taktik-Geballere versteckt.

Die Prämisse ist hinreichend bekannt: Ihr schlüpft in die Uniform des Teamführers und scheucht via Padkommandos Eure drei Digi-Kumpanen durch das libanesische Krisengebiet. Zwar findet sich das Soldatentrio dank fitter CPU-Intelligenz gut selbst zurecht, primär sind die Mannen aber auf Eure weisen Worte angewiesen. Das Befehls-Repertoire reicht von grundlegenden Kommandos wie ‘Folgen‘, ‘Vorrücken‘ oder ‘Feuerschutz‘ bis hin zum Stürmen und Sichern ­eines Raumes. Egal ob Marschbefehl oder Räumkommando – die Ausführung gestaltet sich denkbar einfach: Zeigt mit dem Fadenkreuz auf die gewünschte Position oder Tür und blendet durch Drücken der A-Taste das Befehls-Menü ein. Mit Bestätigen der Aktion schreitet das Marine-Team prompt zur Tat. Natürlich dürft Ihr auch einzelne Soldaten ansprechen und zum Soloeinsatz verdonnern. Behaltet die Gesundheit Eurer Teammitglieder jedoch ständig im Auge und helft im Notfall mit einem Medipack nach. Geht ein Marine getroffen zu Boden, fällt er für die Dauer des ­Levelabschnitts aus. Wie wichtig das Team im Kampf ist, zeigt sich im Hinblick auf das mickrige Waffenarsenal: Alleine kommt Ihr mit Standard-MG, Granatwerferaufsatz, Rauch- und Splittergranaten nicht weit. Neben der Unterstützung Eurer Kameraden dürft Ihr deshalb zusätzlich einen Scharfschützen anfordern sowie bestimmte Ziele durch einen Luftangriff zerstören lassen.

Weil der Solo-Modus für Taktik-Profis dank fairer Rücksetzpunkte zum kurzen Vergnügen wird, hat Entwickler Destineer Close Combat mit Multiplayer-Optionen bedacht: Via Splitscreen, System Link oder Xbox Live kämpft Ihr in Deathmatch-Arenen oder versucht Euch zu viert an den Story-Missionen im Coop-Modus.

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