Crystar – im Import-Test (PS4)

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Tränen können einem schweren Herzen Erleichterung bringen, doch manchmal werden sie auch zu einer unglaublichen Kraft. Die junge Rei ist Eigenbrötlerin und sitzt am liebsten mit einem Buch in der Hand in ihrem Zimmer. Nur ihre jüngere Schwester Mirai schafft es, einen Beschützerinstinkt in Rei zu wecken – deswegen rennt das Mädchen sofort zur Hilfe, als eine seltsame Frau Mirai angreift. Kurz darauf finden sich beide in einer seltsamen anderen Welt wieder, dem Limbo. Die Schwes­tern werden von Monstern und der Frau angegriffen – es endet damit, dass Rei eine mysteriöse Kraft erhält und im Eifer des Gefechts aus Versehen Mirai tötet. Von Trauer überwältigt geht sie einen Pakt mit zwei Teufelinnen ein, um ihre Schwester wieder von den Toten zurückzubringen. Doch sie weiß noch nicht, was dieser Pakt von ihr verlangen wird: Sie muss ­Monster zerhacken und sich durch das von Geistern gefüllte Limbo kämpfen, um den Ansprüchen der Teufelinnen Mephis und Pheles zu genügen.

Gekämpft wird in Echtzeit, Ihr könnt frei ausweichen und bis zu vier Skills gleichzeitig auf die ­Tasten legen. Crystar ist zwar kein NieR: Automata, fühlt sich aber nicht schlecht an. Sobald sich einige Mitstreiterinnen Rei anschließen, könnt Ihr zwischen ihnen durchwechseln. Das ist auch nötig, denn Rei mag schnell und flink sein, aber gegen die großen Viecher ist die schwere, aber langsame Faust von Mitstreiterin Kokoro besser geeignet. Ist das Tränenmeter gefüllt, beschwört Ihr Reis Beschützer und heizt den Gegnern gehörig ein. Die stärksten von ihnen lassen Emotionen fallen, die von Rei aufgenommen werden und als ­erdrückende Schriftzüge langsam den Bildschirm füllen. Loswerden könnt Ihr sie, wenn Rei in ihrem Zimmer über das Geschehene reflektieren und ein paar Tränen vergießt. Diese Tränen werden zu neuem Equipment für das Team – skurril, aber auch originell.

Wie in anderen Dungeoncrawlern wird die Umgebung eines Typs von Dungeon aus jeweils einem Grafikset gebaut. Daher hilft die Minikarte dabei, sich nicht zu verlaufen, denn außer dem sehr speziellen Himmel gibt es keine Orientierungspunkte, die beim Zurechtfinden helfen könnten. Dafür ist der Soundtrack sehr gelungen und die Sprachausgabe bis auf die quietschige Stimme von Teufelin Pheles sehr angenehm. Crystar ist gut ohne Japanischkenntnisse spielbar und das Spielsystem schnell erlernt. Wer sich dennoch gedulden kann: Hinter diesem Werk steht Publisher Furyu und da uns mit The Legend of ­Legacy, The Alliance Alive und Unchained Blades schon einige ihrer letzten Spiele erreicht haben, sollte auch Crystar kaum etwas im Weg stehen.

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Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Das hätte die freie Redakteurin Daria in der (gutes) Import Test erwähnt.
Wäre besser mal selber nachzufragen, anstatt herumheulen Sony sei böse.

Lando
I, MANIAC
Lando

Hm, erst dieses Death-Request-Gedöns und nun das hier. Beides 80er-Games. Ungewohnt gut für diese typischen Japano-Nischendinger. Werd’s im Auge behalten; vorausgesetzt, dass Sony nicht wieder den mächtigen Zensurhammer schwingt.