Devil May Cry 4 – im Klassik-Test (PS3 / 360)

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Meinung

Matthias Schmid meint: Vielleicht war es ganz gut, dass mich das schwächere, erste Drittel des Spiels ­etwas enttäuscht hat – umso ­begeisterter war ich von den fulminanten (Boss-)Kämpfen der Spielstunden sechs bis vierzehn. Einige Sequenzen und Fights raubten mir den Atem – ein hochaufgelöster Hochgenuss. Als ich nach dem Durchzocken der Xbox-360-Version mit Ollis PS3-Nero auf Dämonenjagd ging, verblüffte mich der spielerische Unterschied – mit den unzähligen Upgrades habt Ihr ziemlich viel Einfluss auf das Kampfsystem. Im Gegensatz zu dem, was mir Produzent Kobayashi vor zwei Monaten versprach, nervten mich die gleichen Areale für Dante aber doch etwas. Da vor allem der aber so viele ­Moves und Feinheiten bietet, freue ich mich auf den zweiten Durchlauf. Für mich das beste DMC-Spiel und eine Kaufempfehlung für jeden Xbox-360- oder PS3-Besitzer.

Oliver Schultes meint: So ein ausgeklügeltes Kampfsystem wünsche ich mir beim nächsten God of War: Könner vollführen nicht enden wollende Combos und zerlegen die dämonischen Biester so stylisch wie in keinem anderen Spiel. Die Betonung liegt auf Könner: Denn alle Tasten sind mit Funktionen belegt und es erfordert einiges an Fingerakrobatik, die tödlichen Special-Moves vom Stapel zu lassen – für Gelegenheitszocker heißt es da üben, üben, üben! Und selbst Profis müssen auf dem normalen Schwierigkeitsgrad – gerade gegen Ende hin – schauen, dass sie bei den großteils furios inszenierten Bosskämpfen nicht gnadenlos untergehen. Apropos Bosse: Teil 4 ist in diesem Punkt ein Fest für alle Oldschool-Actiongamer. Bis Ihr die Angriffswellen auswendig gelernt habt, werdet Ihr einige Male ins Gras beißen, nur um dann mit der richtigen Taktik erbarmungslos zurückzuschlagen. Das befriedigende Gefühl danach ist unbezahlbar!

Jan Königsfeld meint: ’Stylish-Hard-Action’ – die zum ersten Teil von Capcom eingeführte Genre-Bezeichnung hält immer noch, was sie verspricht. Seien es die stilsicher übertrieben coolen Charaktere in den superb choreografierten Cutscenes der wendungsreichen Story, der fordernde, aber nicht unfair hohe Schwierigkeitsgrad oder die ausgeklügelten Gefechte während des Spiels: Devil May Cry 4 ist ein Action-Knaller, den sich kein ”DMC”-Fan entgehen lassen sollte!

André Kazmaier meint: Was für ein Comeback des Dämonenjägers! Schon nach dem unglaublich coolen Intro hatte mich die Capcom-Schnetzelei in ihren Bann gezogen. Nicht minder beeindruckt war ich von den packenden Kämpfen, der Edel-Optik (die mich immer wieder hat innehalten lassen) und den coolen Charakteren. Die erstmals frei justierbare Kamera hat allerdings ihre Schattenseiten: Ständig muss ich manuell nachjustieren – komme in der Hitze des Gefechts aber nicht dazu. Insgesamt aber ein sehr feines Action-Paket!

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Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Nero’s Devil Bringer hat Laune gebracht. Devil May Cry 4 war mein erstes Playstation 3 auf eine Dual Shock 3 Controller zu nutzen.

Revan
I, MANIAC
Revan

Obwohl ich Bayonetta liebe, kann ich mit Devil May Cry nur begrenzt was anfangen.

Die deutsche Synchro ist (in den von mir gespielten Teilen) zum fürchten und die Locations wirken – gemessen an der Hexe – einfach trist und zu wenig überdreht. Auch beim Kampfsystem muss man viel mehr Fingerakrobatik betreiben, um viel weniger abgefahrene Sachen auf den Bildschirm zu zaubern. Und allgemein wirkt dieses “punkige” einfach nicht so erhaben wie die himmlischen Engels-Chöre bei Cereza.

Dennoch bin ich der Reihe natürlich dankbar für ihre Existenz, denn ohne sie hätte es Bayonetta wohl nie gegeben.