Die Legende von Korra – im Test (PS4)

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Korra ist Elementar-Bändigerin und herrscht als solche über Feuer, Wasser, Wind und Erde. Die junge Frau hat im TV bereits die Nachfolge ihres Kollegen Aang angetreten. Dessen Xbox-360-Spiel Avatar – Der Herr der Elemente dürfte Gamerscore-Jägern noch im Gedächtnis sein: Dort konnte man innerhalb weniger Minuten 1.000 Punkte holen.

Spielerisch ähneln sich die beiden Titel: Korra nutzt ihre Fähigkeiten, um jede Menge gesichtsloser Feinde umzuhauen. Ihr wirbelt mit Windstößen oder lasst Felsbrocken aus dem Boden schießen, was für lange Combo-Folgen sorgt. Im Storyverlauf schaltet Ihr nach und nach alle vier Kräfte frei, die durch Benutzung aufgewertet werden. Korrekt getimte Blocks ermöglichen Konter mit besonderer Durchschlagskraft, die für einige Kämpfe unverzichtbar sind. So kloppt sich Korra durch optisch zwar seriennahe, doch inhaltlich sehr reduzierte Abschnitte. Korra agiert hektisch und kann Feinde immer nur einzeln angehen. Weil Ihr jedoch ständig mit Gruppen konfrontiert werdet, kassiert sie unfaire Treffer aus toten Winkeln – das Nachstellen der Kamera schafft keine Abhilfe. Geht Ihr nach nur wenigen Schlägen zu Boden, findet Ihr Euch häufig am Anfang nerviger Passagen wieder. Längeren Atem versprechen Heiltränke oder stärkende Elixiere, die vor Beginn eines Levels oder nach dem Ableben im Shop gekauft werden. Im Kampf kommen diese über das Steuerkreuz zum Einsatz.

Leidige Abwechslung vom drögen Geprügel erwartet Euch in Form von Rennabschnitten auf dem Rücken von Korras Reittier Naga. Mehr als Springen und schnelles Ausweichen erfordern diese Passagen nicht, trotzdem stürzt Ihr häufig in Abgründe – hier geht es dank großzügiger Checkpoints jedoch schnell weiter.

Sowohl in den Hau- als auch Rennlevels verdient Ihr reichlich Punkte, die genannte Einkäufe und Verbesserungen an Korras Techniken ermöglichen.

Sascha Göddenhoff meint: Platinum Games macht nur gute Spiele? Mit Ausnahme dieses Machwerks trifft der Satz vielleicht zu. Die lahme Action-Anime-Nummer können sich auch Fans der Serie schenken. Abgesehen von der originalgetreuen Grafik finde ich hier nur einen schwammig spielbaren Klopper vor: Korra agiert zickig und geht oft schneller zu Boden, als ich ”unfair” sagen kann. Keine spielerischen Feinheiten, kein cooler Stil, keine Inspiration – das Spiel entpuppt sich als legendär langweilig. Legt lieber 5 Euro drauf und kauft Euch Vanquish oder Bayonetta.

Schwammige Anime-Klopperei weit unterm üblichen Platinum-Niveau.

Singleplayer4
Multiplayer
Grafik
Sound
AngelSlayer
I, MANIAC
AngelSlayer

Auch interessant ist, dass das Spiel lediglich einen Eintrag im Developer’s Blog von PG bekommen hat, nämlich zum Release-Datum. Bestimmt sind sie selbst nicht besonders stolz drauf.

Siekard
I, MANIAC
Siekard

Puh, zum Glück habe ich die Reviews zuvor nicht gelesen, somit hatte ich viel Spaß mit dem Spiel, egal wie nun versucht wird, es schlecht zu machen.:)

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Am Unvermögen des Entwicklers lag es wohl nicht.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

[quote=OneStepToDeath]

Kamek schrieb:

Was ist denn mit Platinum Games los?

Activision als Publisher, das war los 🙂

[/quote]xD

Gast

[quote=Kamek]

Was ist denn mit Platinum Games los?

[/quote]Activision als Publisher, das war los 🙂

SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

[quote=Kamek]

Was ist denn mit Platinum Games los?

[/quote]die guten jungs haben die ganze Zeit an Bayo2 gearbeitet.Die Azubis mussten mit Azubi Kora vorlieb nehmen.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

War Inaba San nicht dabei? Erinnert mich als Treasure das miese Tiny Toons Buster Bad Dreams raus brachte. Hoffe wird es mit Scalebound nicht passieren.