Die Sims 4 – im Test (PS4)

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Zeit wurde es! Knapp drei Jahre nach der PC-Fassung veröffentlichen Electronic Arts und Maxis Teil 4 der weltbekannten Lebens-Simulation Die Sims endlich auch für PS4 und Xbox One.
Die gute Nachricht für Fans: Am motivierenden Spielprinzip ändert sich auch auf Konsole rein gar nichts. Mit einem detailliert ausgearbeiteten Figuren-Editor erschafft Ihr weiterhin einen oder mehrere Sims, kauft Euren Schützlingen eine erste Wohnung und kümmert Euch fortan um die Ausgestaltung ihrer turbulenten Lebensabläufe. Letztere wiederum sind stark abhängig von zahlreichen Persönlichkeits­merkmalen, die man ebenfalls zu Spielbeginn festlegt.

Ihr wolltet schon immer mal wissen, was passiert, wenn eine video­spielbegeisterte Studentin, ein perfektionistischer Bücherwurm, ein tollpatschiger Künstler und eine kleptomanische Rentnerin gemeinsam eine WG beziehen? Oder wie wäre mit einer vier­köpfigen Familie mit zwei Vor­zeige-Eltern, die einen chaotischen Teenager und ein materialistisch orientiertes Kleinkind großziehen? Die Möglichkeiten begeistern und sorgen in Kombination mit dem komplexen Emotions-System, dem mächtigen Bau-Modus, einem ­Sammelsurium an lustigen Slapstick-Animationen sowie der eigens erdachten ­Figurensprache ”Simlisch” für jede Menge gute Laune und hohe Langzeitmotivation. Schade nur, dass zahlreiche Ungereimtheiten den Spielspaß immer wieder trüben. Ortswechsel innerhalb der Spielwelt zum Beispiel gehen stets mit zähen Ladezeiten einher; die Steuerung hinterlässt einen unpräzisen, wenig konsolen­optimierten Eindruck und zuweilen hat die künstliche Intelligenz mit seltsamen Aussetzern zu kämpfen.
Kritik muss sich Electronic Arts zudem für seine fragwürdige ­Content-Politik gefallen lassen. Zwar sind sämtliche Gratis-Download-Inhalte der PC-Version an Bord, von den vier großen Erweiterungspaketen (”An die Arbeit”, ”Zeit für Freunde”, ”Großstadtleben”, ”Hunde & Katzen”) liegt jedoch kein einziges bei. Gleiches gilt für die ”Gameplay”- und ”Accessoires”-Packs. Auch hierfür bittet der Publisher im PSN Store beziehungsweise auf dem Xbox Live Marktplatz extra zur Kasse – und das nicht zu knapp. Um sämtliche Zusatzinhalte zu erwerben, musste man zu Redaktionsschluss ca. 140 Euro draufzahlen. Ziemlich schwach für einen Konsolen-Release, dessen Hauptspiel bereits mehr als 37 Monate auf dem Buckel hat!
Hinzu kommt: Während die PC-Fassung durch skurrile ­Community-Modifikationen weitere Pluspunkte sammelt, bleiben Mods auf Konsole außen vor. Wie man es besser macht, zeigt etwa die Skyrim: Special Edition von Bethesda.

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