Disaster Report 4: Summer Memories – im Test (Switch)

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2012 wegen des Tohoku-Erdbebens gecancelt, wurde der vierte Teil der ”Disaster Report”-Reihe 2018 in Japan auf PS4 reanimiert und veröffentlicht – und nun gibt es sogar noch eine offizielle europäische Version sowie eine Switch-Umsetzung. Die bieten zwar nur englische Texte und japanische Sprachausgabe, verzichten netterweise aber auf das nervige Whitewashing früherer Serienteile. Eine fiktive japanische Küs­tenstadt wird von einem massiven Erdbeben zerstört – Ihr seid mittendrin und versucht, dem Katastrophengebiet zu entkommen. Weil sich gerade in solchen Notfällen eben nicht jeder selbst der Nächste ist und ein Entkommen ohne die Hilfe Eurer Mitmenschen kaum möglich ist, helft auch Ihr denen, wo Ihr könnt. Dabei ist es allerdings Euch überlassen, ob Ihr als selbstloser Retter in der Not auftretet oder Eure Hilfe fürstlich entlohnen lasst – bedenkt aber, dass Entscheidungen Konsequenzen haben.

Action und Geschicklichkeit sind hier eher zweitrangig, gute Beobachtung und Forscherdrang werden belohnt, wenn Ihr in Third-Person-Perspektive durch die zerstörte Stadt lauft und Euch vor allerlei Gefahren wie einstürzenden Gebäuden oder heftigen Nachbeben in Acht nehmen müsst. Stress ist trotzdem ein Faktor, Eure Figur hat nämliche diverse Bedürfnisse: Hunger und Durst wollen gestillt sein, auch die Suche nach Toiletten spielt eine wichtige Rolle. Immer wieder geratet Ihr im Verlauf Eurer Flucht in komplizierte Situationen: Ein Juwelendiebstahl wurde mit fatalen Folgen durch das Erdbeben unterbrochen. Eine alte Frau ist am Bein verletzt und muss ins Krankenhaus. Da ist eine Kiste mit kleinen Kätzchen. Ein Sekretär hält Euch für den Nachwuchs des reichen Chefs – wie reagiert Ihr da nun? Immer wieder gilt es abzuwägen und stets wertet das Spiel Euer Verhalten mit positiven und negativen Punkten, die sich auf den Ausgang der Geschichte auswirken.

Die PS4-Fassung sieht zwar eher wie ein PS3-Spiel aus, läuft aber doch einigermaßen sauber. Über die Switch-Portierung kann man das nicht sagen: Das Bild wirkt ausgesprochen unscharf und die Bildrate ist hart am Kämpfen. Das ist spielerisch nicht so problematisch, trotzdem wirkt das ohnehin recht karg präsentierte Spiel ­dadurch noch ein Stück ­unsauberer.

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Tabby
Gast

“Das Überlebensabenteuer hat gerade in Sachen Technik seine Ecken und Kanten”

Sehr charmant ausgedrückt. ?