Duke Nukem: Critical Mass – im Test (DS)

Kurz vor der endgültigen Veröffentlichung von Duke Nukem Forever macht der sonnenbebrillte Blondschopf Zwischenstation auf Nintendos DS. In Critical Mass nimmt es der Duke einmal mehr mit Polizeischweinen und Aliens auf, um Mädels zu retten und seinen gestählten Abzugfinger zu trainieren. In der Seitenansicht schießt Ihr Euch in matschig texturierten Levels mit einem großen Waffenarsenal durch Gegnerhorden, die Euch merkwürdigerweise schon unter Feuer nehmen, wenn sie noch gar nicht auf dem Bildschirm erschienen sind. Gelegentlich warten Feinde in der Tiefe des Raumes, dann drückt Ihr Euch hinter eine Mauer und erledigt die Gesellen per Fadenkreuz. Aufgelockert wird das Geschehen durch Flug- und Sniperpassagen, außerdem positioniert sich die Kamera bei Kämpfen gegen die Levelbosse hinter dem Heroen in der Third-Person-Ansicht. Die Ausbrüche aus der klassischen 2D-Action machen richtig Spaß, im Gegenzug fällt das Gros des Spiels aber nur in die Kategorie Durchschnitt. Eure Gegner besitzen keinen Funken Intelligenz, die Levels sind oft verwirrend und Grafik sowie Sound locken niemanden hinter dem Ofen hervor, obwohl sogar die Original-Synchronstimme des Duke an Bord ist. Es helfen auch nicht die zahlreichen freischaltbaren Trophäen und Extras, die Ihr für spezielle Leistungen bekommt.

+ großes Waffenarsenal
+ originale Duke-Stimme
+ klassisches Duke-Universum

– matschige Grafik
– Gegner schießen schon, obwohl sie außerhalb des Bildschirms sind
– hampelige Animationen

Tobias Kujawa meint: Flache Schussgeräusche, altbackene Optik, hampelige Animationen und unverständliche Design-Entscheidungen: Dieses Babe hat so viele Schönheitsfehler, dass es beim Duke sicher durchgefallen wäre. Da warte ich doch lieber auf die große Schwester, die zumindest besser aussieht.

Blutarm und in jedem Sinne durchschnittlich: ”Critical Mass” wird dem Duke nicht gerecht.

Singleplayer		55
Multiplayer
Grafik
Sound