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Spiel: | Earth Defense Force: World Brothers 2 |
Publisher: | Clouded Leopard Entertainment |
Developer: | Yuke's |
Genre: | Action |
Getestet für: | PS5 |
Erhältlich für: | PS4, PS5, Switch |
USK: | |
Erschienen in: | 8 / 2024 |
Lange nichts und dann prompt doppelt: Haben wir uns in der M! 06/24 beim Import-Test von Earth Defense Brothers 6 bereits über die kurios anmutende Veröffentlichungspolitik der Reihe gewundert, wird dieser gleich darauf noch ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Der bei dem sonst auf Wrestlingspiele fokussierten Entwickler Yuke’s entstandene zweite Teil des World Brothers-Ablegers ist in Japan und Rest-Asien (nur dort mit englischer Sprache und Texte) Ende Mai erschienen und lässt westliche Fans diesmal lediglich – atemberaubend kurze – vier Monate warten. Er folgt damit aber so kurz auf EDF 6, dass sich die beiden Spiele zwangsläufig ins Aufmerksamkeitsgehege kommen dürften.
Da trifft es sich zumindest gut, dass World Brothers 2 eine komplett andere Ästhetik verwendet. Statt postapokalyptische Szenarien in Pseudo-Echtwelt-Optik zu kredenzenden, lauft und ballert Ihr hier in knallbunten Blöckchen-Szenarien, die unverkennbar von den Minecraft-Voxeln inspiriert wurden. Auch bei den Charakteren ist Klamauk Trumpf, denn anders als beim Stamm-EDF gibt es nicht nur vier Charakterklassen, die Ihr stetig mit neuen gefundenen Wummen aufmotzt, sondern Dutzende eigenständige Kämpfer aus der Serienhistorie oder als wandelnde Nationalitätenklischees, die weitgehend fixe Fähigkeiten oder Waffen verwenden.
Dazu passt auch der gewählte Ansatz, dass Ihr nicht einen auf Eure Bedürfnisse angepassten Einzelsöldner spielt, sondern einen Vierertrupp zusammenstellt, in dem dann jederzeit gewechselt werden kann. Hier und da dürft Ihr auf Wunsch Vehikel von Panzern bis gewaltige Mechs besteigen, was im typischen Massenchaos allerdings selten wirklich praktisch ist.
In Sachen Missionsdesign ist World Brothers 2 spürbar schlichter angelegt als EDF 6, es spielt sich dadurch schnörkelloser. Dafür gibt es gelegentlich unerwartete Umgebungen und die anfangs aufdringlich-zähe Story entpuppt sich als überraschend sympathisch. Erfreulich stabil ausgefallen ist auch die Technik: Selbst im größten Getümmel werden auf der PS5 die 60 Bilder pro Sekunde gehalten.