Emio – Der lächelnde Mann: Famicom Detective Club – im Test (Switch)

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Mitte Juli sorgte ein mys­teriöser Trailer mit Horror-Untertönen für Spekulationen, denen bald eine überraschende Enthüllung folgte. Dahinter steckte Emio: Der lächelnde Mann, die dritte Episode des Famicom Detective Club. Die beiden Vorgänger entwickelte Metroid-Ikone Yoshio Sakamoto Ende der 1980er für eben das NES, auch beim nun 35 Jahre später anstehenden Nachfolger hat er die Zügel in der Hand.

Zwar spielt das neue Aben­teuer ebenfalls in der damaligen Zeit und neben dem Protagonisten tauchen auch ein paar andere Gesichter wieder auf, aber bis auf ein paar nebensächliche Referenzen entgeht Detektiv-Neulingen nichts Wichtiges. Die Technik macht nochmals einen deutlichen Sprung gegenüber den 2021 veröffentlichten Neuauflagen der beiden Oldies (siehe M! 06/21): Freut Euch auf eine stimmige Soundkulisse, für eine Fast-Visual-Novel gelungene Animationen und (japanische) Sprecher sowie erstmals deutsche Texte. Spielerisch wiederum orientiert sich Der lächelnde Mann sehr am alten Konzept, was einige Tücken mit sich bringt: Der Rätselgehalt ist niedrig, dafür klickt Ihr häufiger sämtliche Aktionsmöglichkeiten mehrfach durch, um irgendetwas auszulösen, damit der nächste Schritt getan werden kann – das fällt irgendwo zwischen altbacken und lästig. Die Story selbst wollen wir nicht spoilern, deshalb nur kurz: Sie ist stimmig und klärt alle Fragen vernünftig auf, hat aber gerade zum Ende hin einige strukturelle Eigenheiten, über die man streiten könnte.

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Tabby
I, MANIAC
Tabby

Mir persönlich hat das Spiel deutlich besser gefallen, als es hier die Wertung am Ende suggeriert. Ich hatte aber auch mit den meisten Kritikpunkten hier im Test keine Probleme, ganz im Gegenteil, fand die Herangehensweise sogar erfrischend und abwechslungsreicher als in manch anderen Visual Novels.
Es gibt ja ne kostenlose und aussagekräftige Demo im eShop, wo sich Interessierte noch selber ein Bild vom Spiel machen können.