Ender Magnolia: Bloom in the Mist – im Test (Switch)

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Eigentlich hat man das ja schon oft gesehen und gespielt: Ein kleines, fast schon elfenhaft-zerbrechlich wirkendes Mädchen erwacht in einer verfallenen, unwirtlichen Umgebung und erkundet nun eine weitläufige Welt im Metroidvania-Stil, deren Geschichte weniger direkt erzählt, als indirekt angedeutet wird. Melancholische Stimmung und drückende Atmosphäre bestimmen das Bild, während man sich bei Kampf- und Heilmechaniken von den populären ”Souls”-Spielen inspirieren lässt. So war das etwa beim 2021 erschienenen Ender Lilies (88% in M! 08/21) vom japanischen Studio Adglobe – und so ist es jetzt auch bei dessen Nachfolger.

Die kleine, weißhaarige Heldin von Ender Magnolia beginnt ihr Abenteuer ebenso einsam wie schutzlos in einer gigantischen Müllhalde voller zerstörter, langsam zerfallender Homunkuli. Eigentlich sollten diese den Menschen helfen, doch ein seltsamer Nebel lässt die mal überraschend menschlichen, mal eher animalischen und auch mal verstörenden, künstlich geschaffenen Kreaturen den Verstand verlieren, sodass sie sich gegen ihre Schöpfer wenden, die sie daraufhin allesamt entsorgten. Oder entsorgen wollten, denn zahlreiche Homunkuli – mal bei Sinnen, mal nicht – bevölkern nun die Umgebung der großen, befestigten Stadt der Menschen. Und schnell wird auch klar: Die kleine Heldin ist kein einfaches Mädchen, sondern eine ”Stimmerin” – mit ihren Talenten kann sie viele der durchgedrehten Homunkuli wieder zu Verstand bringen. Die helfen ihr im Gegenzug dann nach besten Kräften, denn wirklich wehrhaft ist Eure Figur hier nicht. Ja, sie kann laufen, springen und ­mithilfe von Ausrüstungsgegenständen auch Fähigkeiten wie einen Doppelsprung oder einen nützlichen Dash in der Luft erlernen. Aber wenn es um die direkte Konfrontation geht, da hat die Kleine es schwer.

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I, MANIAC
Bort1978

Das Spiel hat mir auch richtig gut gefallen. Neben Nine Sols ein herausragendes Metroidvania dieses Jahr. Die Bosse waren mir anfangs zu leicht, aber die Kämpfe wurden schon um einiges fordernder im Spielverlauf.
@Thomas Was ich aber nicht verstanden habe, warum dir Ender Magnolia eine deutlich höhere Wertung als Nine Sols wert war. Ich fand beide gleich auf, nur das sie andere Schwerpunkte setzen. Bei Nine Sols sind es definitiv eher die Bosskämpfe, die denen in Ender Magnolia deutlich überlegen sind. Zudem fand ich die Story bei Nine Sols wesentlich besser erzählt als bei Ender.