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Für die Steuerung der Boliden benötigt Ihr alle Feuerknöpfe: Mit dem A-Button gebt Ihr ordentlich Gas, der B-Knopf simuliert das Bremspedal, der Analogstick das Lenkrad. Dabei gibt es eine Besonderheit: Um mit dem Boliden gewagt um die Schikanen zu driften, zieht Ihr den Knüppel beim Lenken gleichzeitig nach hinten. Aber Vorsicht – die PS-Protze brechen bei solch gewagten Manövern unkontrolliert aus und kreiseln nicht selten von der Fahrbahn.
Mit den gelben Knöpfen werft Ihr einen Blick in die Rückspiegel oder wechselt zwischen den sechs unterschiedlichen Perspektiven. Statt einem quasselnden Moderator hört Ihr den Boxenfunk ab. Euer Team informiert Euch ständig über die Positionen, welchen Rückstand und welchen Vorsprung Ihr habt und kommandiert Euch rechtzeitig zum Tanken und Reifenwechseln in die Boxengasse. Seid Ihr in der Einfahrt über den weißen Strich der Geschwindigkeitsbegrenzung gerollt, übernimmt die CPU die Steuerung über den Wagen. Ihr gebt den Mechanikern Anweisungen, welche Reifen an die Naben geschraubt werden sollen, wieviel Sprit in den Tank gepumpt wird, und ob der Anstellwinkel der Flügel verändert werden soll.
Genauso akribisch wie die Fahrerdaten wurden auch die Strecken umgesetzt: Jede Kurve, jede Schikane und jeder Abschleppkran steht an der authentischen Stelle. Selbst die gefürchteten Bodenwellen asphaltierten die Paradigm-Designer auf die Straßen von Monte Carlo.
Erfahrene Formel-1-Piloten finden im “Challenge”-Modus die ultimative Rennherausforderung: 15 kritische Situationen der 97er-Saison sind zu meistern. Als Michael Schumacher lautet z.B. Eure Aufgabe, im Grand Prix von Belgien die ersten Runden mit den Intermediate- Reifen auf der pitschnassen Piste zu überstehen und während der Trockenphase auf den ersten Platz zu preschen. Je nachdem wie gut Ihr die Aufgabe erledigt werden Euch bis zu fünf Punkte gutgeschrieben.
Wie Pilotwings, das erste N64-Spiel von Paradigm, ist auch F1 World Grand Prix kein unkontrollierter Action-Spaß, sondern ein Titel mit ernsthaften Simulations-Ambitionen. Nur mit viel Training und Konzentration bringt Ihr Euren 3D-Flitzer unbeschadet über die Runden. Wer nicht jede Kurve beim Vornamen kennt, sollte von der “Profi”- und “Champion”-Einstellung die Finger lassen und zuerst mit aktivierten Hilfsfunktionen üben.
Naja, ich hatte mich ja auch drauf gefreut, vor allem, weil die Grafik auf Screenshots wirklich gut aussah. Letztlich war’s dann aber im Konsolenbereich doch schwächer als “Formel 1 ’97” auf der PlayStation. Die Grafik war zwar schön, aber nicht schnell genug. Die Gegner-KI verdiente kaum diese Bezeichnung und insgesamt war es einfach nicht realistisch genug. Es gab z.B. keine technischen Defekte und die eckigen Kurven waren auch nicht gerade schön anzusehen.
Nach der anfänglichen Begeisterung spielte ich das Ding jedenfalls irgendwann gar nicht mehr, weil ich doch zu ernüchtert wurde. “Formel 1 ’97” jedoch spielte ich auch danach noch ganz gerne und am allerliebsten war mir auch zu dieser Zeit natürlich immer noch “Grand Prix 2” auf dem PC, dagegen konnten die ganzen Konsolenspielchen sowieso einpacken.
Aber für’s N64 war’s damals schon ganz nett, da es sowas bis dahin ja kaum für die Kiste gab. 6 von 10 Punkten.
Tolles Spiel! Hatte ich damals auch. Besten F1 Spiel zu der Zeit…
Monaco war grafisch damals ziemlich beeindruckend. Auch die tausend tuning und Abstimmungsmöglichkeiten.
Hab ich damals sehr gerne gespielt.
Ich weiß noch wie genial ich die Cockpit Perspektive fand, wo ich immer die realistisch animierten Fahrerhände auf dem Lenkrad bewunderte. Sowas in der Art hatte ich vorher noch nie in einem F1 Spiel gesehen.