F1 2012 – im Test (PS3)

0
209
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Runde um Runde, Saison für Saison – Codemasters liefert auch 2012 pünktlich das virtuelle Gegenstück zur Raser-Königsklasse. Erneut haben die Entwickler lediglich Kleinigkeiten verbessert, schließlich kann man den lizenzierten Rennsport nicht neu erfinden. Obligatorisch sind natürlich die aktuellen Saison-Daten mit Teams und Rennstrecken. Erstmals befahrt Ihr auch die trickreiche US-Piste in Austin mit ihren unübersichtlichen Kurven und anstelle vom letztjährigen Nürburgring heizt Ihr 2012 auf dem Hockenheimring. Beim Reglement gibt es dagegen nichts Neues zu vermelden. Auch in F1 2012 holt Ihr auf Knopfdruck mehr PS mittels aufladbarem KERS und höhere Geschwindigkeit per DRS heraus, sobald Ihr nahe genug am Vordermann klebt.

Für Profis bleibt vieles beim Alten, für Neulinge bietet Codemasters dagegen ein elfteiliges Tutorial namens ’Young Drivers Test’. Ähnlich einem echten F1-Eignungstest absolviert Ihr Aufgaben rund um Fahrtechnik und Ideallinie. Danach stellt Ihr Euch der altbekannten Karriere oder der neuen ’Saison Challenge’ auf drei Schwierigkeitsstufen. Hinter Letzterer verbirgt sich eine kurze Saison mit zehn Rennen und einem Ein-Runden-Qualifying. Genau das Richtige für ungeduldige Spieler, denn hier zählt nur der schnelle Gewinn und der Sieg über Rivalen. Zuvor fordert Ihr nämlich einen Kontrahenten im Feld heraus: Wenn Ihr Euch innerhalb der drei kommenden Grand Prix besser platziert, dürft Ihr sein Renncockpit übernehmen. Die bisher bekannte Karriere besitzt dagegen komplette Qualifikations-Sessions und Rennen mit 25%, 50% oder voller Länge. Hier stehen ebenso Boxenstopps mit vorher wählbaren Reifen an der Tagesordnung – nötigenfalls rückt auch wieder das Safety Car aus. Ebenso selbstverständlich sind das justierbare Setup und abschaltbare Fahrhilfen.

Wen das überfordert, schaut sich von jeder Strecke ein Video mit Erklärung der Rennlinie an. Beim Fahrverhalten haben die Entwickler ein wenig nachgebessert: Die überarbeitete Physik fühlt sich runder an (besonders mit Force-Feedback-Lenkrad) und erfordert behutsameres Manövrieren. Achtung also, denn die Rennkommissare brummen Euch schnell Verwarnungen oder Zeitstrafen für das Abkürzen oder bei Kollisionen auf. Gut, dass Ihr per Rückblende die letzten Rennsekunden zurückspulen dürft. Gleichzeitig überzeugt die agile Gegner-KI, die im letzten Moment auch Platz macht. Im frischen ’Champions’-Modus locken zudem Herausforderungen gegen bekannte Fahrer in vertrackten Rennsituationen. Noch mehr Spaß bringen allerdings der Splitscreen-Modus mit vollem Fahrerfeld sowie Online-Rasereien mit maximal 16 Spielern.

Thomas Stuchlik meint: Fast hätte es zu einem ”Super” gereicht, denn F1 2012 überzeugt mich mit der richtigen Kombination aus Anspruch und Fahrspaß. Die kurze, spaßige Saison-Karriere verspricht dabei Abwechslung wie schnelle Erfolge und mit den klug agierenden KI-Gegnern liefert Ihr Euch spannende Rennen. Und trotz aller Routine mag ich Codemasters’ Auge fürs Detail: egal, ob LED-Anzeigen auf dem Lenkrad oder der vibrierende Heckflügel bei 300 km/h – auch wenn das keinen spielerischen Mehrwert bringt. Optisch gefällt das Spiel mit detailliert modellierten Wagen, die Bildrate wirkt stabiler als im Vorjahr. Weniger gelungen ist die entschlackte Menüführung, die die Rennatmosphäre der Vorgänger vermissen lässt (Stichwort: fehlendes Fahrerlager). Auch die neuen Herausforderungen sind spielerisch eher mau.

  • alle Daten der aktuellen F1-Saison dabei
  • hübsch gemachtes Tutorial
  • Kurz-Saison mit wählbaren Rivalen
  • neuer Herausforderungs-Modus
  • Multiplayer-Modi online und mit Splitscreen

NULL

Singleplayer86
Multiplayer
Grafik
Sound
Marc29101971
I, MANIAC
Marc29101971

Mau ist auch das Fehlen der 3 Runden Rennen in einer Saison! Jetzt zieht sich eine Saison locker um das 5-fache! 🙁