Fortnite – im Test (PS4 / Xbox One)

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Nach fünfeinhalb Jahren Entwicklungszeit ist Epics Mix aus Left 4 Dead und Minecraft endlich erschienen – aber ist es auch fertig? So halb. Eigentlich befindet sich der Free-to-Play-Titel nämlich noch in der Testphase. Trotzdem steht Fortnite bereits in den Läden. Was dort für 60 Euro verkauft wird, ist jedoch kein klassischer Vollpreistitel, sondern ein Vorabzugang zu einem offiziell noch unfertigen Spiel, das irgendwann 2018 kostenlos spielbar sein wird. Von dieser Veröffentlichungs­politik mag man halten, was man will – Fakt ist jedoch, dass Ihr bereits jetzt genug Stoff für mehr als 60 Stunden Spielzeit bekommt.

Im Grunde handelt es sich bei Fortnite um einen Third-­Person-Shooter, dessen Kern eine Abwandlung des Horde-Modus aus Gears of War darstellt: Alleine oder mit bis zu drei Freunden verteidigt Ihr diverse Ziele vor Zombie-Wellen. Das Besondere daran: Mit einem simplen, jedoch mächtigen Bau-System errichtet Ihr eigene Verteidigungsanlagen – von der einfachen Mauer bis hin zur gigantischen Festung. Ähnlich wie in Orcs Must Die! und ­Dungeon Defenders stellt Ihr zudem Fallen auf, welche Eure Feinde zurückstoßen, verletzen oder erledigen. Vor allem mit Freunden rockt dieses Konzept! Zum Glück – denn weitere Spielmodi bietet Fortnite bisher nicht. Das Crafting-System bringt Komplexität ins Spiel: Da Waffen nicht ewig halten und sich Fallen nicht mehrfach verwenden lassen, müsst Ihr regelmäßig neue bauen. Dafür benötigt Ihr neben persistenten Blaupausen (Skizzen) verbrauchbare Materialien, welche Ihr vor Aktivieren der Zombie-Wellen in den weitläufigen Levels sammelt – indem Ihr Häuser durchsucht, Schatztruhen aufspürt oder Bäume fällt.

Dass hinter Fortnite ein Free-to-Play-Konzept steckt, ist nicht zu übersehen: Helden, Skizzen und Unterstützer-Charaktere werden als Sammelkarten dargestellt, welche Ihr vor allem aus Beute-Lamas (Lootboxen) bekommt. Wie etwa in Overwatch könnt Ihr diese mit Echtgeld kaufen. Da sich Beute-Lamas aber auch durch tägliches Einloggen und mit Nebenaufgaben verdienen lassen (und die Deluxe-Version ohnehin einiges an Beute mitbringt), lässt sich Fortnite derzeit auch wunderbar spielen, ohne den Geldbeutel erneut zu zücken. Zudem wirkt das Spiel bereits jetzt sehr durchdacht und rund – schwerwiegende Bugs sind uns nicht untergekommen. Habt Ihr also kein Problem mit repetitivem (aber spaßigem) Spielgeschehen und mindestens einen Mitspieler zur Hand, ist ”Fortnite” durchaus einen Blick wert – vorausgesetzt, Ihr könnt über die eigenwillige Release-Politik hinwegsehen.

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