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Spiel: | Freak Out |
Publisher: | Swing |
Developer: | Treasure |
Genre: | Action |
Getestet für: | PS2 |
Erhältlich für: | PS2 |
USK: | |
Erschienen in: | 9 / 2001 |
Wer Videospielentwicklern in den letzten Jahren steigende Ideen- und Innovationslosigkeit vorgeworfen hat, sollte mal einen Blick auf Freak Out werfen. In dem abgedrehten PS2-Spektakel der japanischen Programmierveteranen Treasure steuert Ihr ein kugelköpfiges Mädel, das sich mit tatkräftiger Unterstützung eines besessenen Schals auf Dämonenjagd begibt.
Eigentlich wollen Linda und ihre zwölf Schwestern nur, wonach alle anderen Teenager auch streben: Attraktiv sein und begehrt werden. Doch die bildhübschen Mädels übertreiben es ein bisschen mit dem jugendlichen Schönheitswahn. Schminkfieber, Modepedanterie und daraus resultierende Hochnäsigkeit – fragwürdige Wertvorstellungen, die den 13 Dämonen der Eitelkeit gerade recht kommen. Zur Strafe für das selbstsüchtige Betragen ergreifen die teuflischen Fieslinge kurzerhand Besitz von den süßen Gören und verwandeln sie in groteske Freaks. Nur Lindas Satansbraten stellt sich ungeschickt an: Anstatt in die jüngste der Schwestern zu fahren, verfängt sich das hinterhältige Höllenvieh in ihrem Schal. Lindas Halswärmer führt von nun an ein dämonisches Eigenleben, gibt sich aber dazu her, seiner Trägerin bei der Befreiung der Blutsverwandschaft zu helfen.
Genauso schräg wie es die Hintergrundstory vermuten lässt, gestaltet sich auch das Prinzip von Freak Out. Ihr begleitet die kleine Linda aus der Third-Person-Perspektive durch kunterbunte Polygonwelten. Dabei dient der linke Analogstick der Steuerung der großköpfigen Heldin, mit dem rechten Knüppel kontrolliert Ihr den besessenen Schal. Der Spielverlauf ist in zwei Abschnitte unterteilt: vier reguläre Levels und zwölf Duelle gegen Lindas dämonisierte Schwestern. In ersteren gilt es, Punkte zu sammeln, um damit die Türen zu den einzelnen Zwischengegnern zu öffnen. Zu Beginn sind allerdings noch nicht alle Bereiche zugänglich, erst wenn Ihr die Anfangswelten meistert, schaltet Ihr nach und nach die restlichen Abschnitte frei.
Wenn das die Feministenpolizei erfährt, dass davon noch Exemplare kursieren, aber dann… 😉
Trotz als Treasure Fan Boy habe ich es liegen gelassen.