Generations of Chaos: Pandora’s Reflection – im Test (PSP)

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Der japanische Entwickler Sting wird von seinen Fans als Garant für komplexe und oft innovative Strategiespiele wie Yggdra Union oder Knights in the Nightmare gehandelt. Die Kollegen bei Idea Factory sind unter Kennern für oftmals überladene Zuckerguss-Abenteuer wie Hyperdimension Neptunia oder Trinity Universe – je nach Sichtweise – berühmt oder berüchtigt.

Da lässt eine gemeinsame Produktion der beiden Studios einiges befürchten – und doch erweist sich Generations of Chaos: Pandora’s Reflection als Strategiespiel, mit dem auch Einsteiger schnell warm werden.

Hinter der bunten Grafik verbirgt sich eine überraschend düstere Handlung, erzählt mit englischen Texten und japanischer Sprachausgabe: Die Welt Hades leidet unter einem tödlichen Ascheregen sowie einem politisch mächtiger werdenden Kult. Mittendrin ist Alchemist Claude, der eine Heilung für seine kranke Schwester Yuri sucht – beide sind tiefer in das Schicksal ihrer Welt verstrickt, als es zunächst den Anschein hat.

Frei begehbare Karten oder Städte gibt es nicht, hier wird Kampf an Kampf aneinander gereiht. Die Echtzeit-Gefechte erinnern an die Growlanser-Spiele: Ihr entsendet Einheiten, um gegnerische Basen einzunehmen oder Anführer unschädlich zu machen. Nähern sich zwei Einheiten, kommt es zum Duell: Wählt Eure Waffe und achtet auf deren individuelle Stärken und Schwächen. Beim Schlagabtausch selbst seid Ihr kein passiver Zuschauer, sondern könnt in einfachen Rhythmus-Sequenzen Euer Schadenspotenzial voll ausschöpfen.

Thomas Nickel meint: Trotz manchmal arg vollgepackter Bildschirme ist das Spielsystem schnell verstanden und verinnerlicht: Das ist gut so, denn außerhalb der Kämpfe passiert nicht viel. Die Handlung ist brauchbar, aber weder originell, noch wird sie mitreißend erzählt. Figurenportraits, Textboxen und japanische Sprachausgabe – das funktioniert, verleitet aber 2013 niemanden mehr zu Begeisterungsstürmen. So ist Pandora’s Reflection ein routiniertes Stück Wohlfühl-Strategie für all jene, die Growlanser und Konsorten bereits zu den Akten gelegt haben – unterhaltsam, sympathisch und nett, aber wenige Minuten nach dem Abspann leider schon wieder vergessen.

Gelungenes und überraschend zugängliches Fantasy-Strategiespiel.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound