God of War: Chains of Olympus – im Klassik-Test (PSP)

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Chains of Olympus gelingt es erneut, eine interessante Geschichte zu erzählen – Ihr taucht tief in die glaubwürdig präsentierte Sagenwelt der alten Griechen ein. Dafür ­sorgen in erster Linie die zahlreichen Schauplätze, die Euch von den ­Klippen Attikas über den Tempel des Helios bis zu den blutigen Wassern des Höllenstromes Styx führen.

Die feinen Kontrollen haben den Sprung auf die PSP unbeschadet ­überstanden. Kratos’ Bewegungen steuert Ihr mit der Analogscheibe, leichte wie schwere Angriffe, Sprünge und kontextsensitive Aktionen ­lösen die vier Buttons aus – gezaubert und geblockt wird via Schultertaste. ­Haltet Ihr L und R gedrückt und ­bewegt dann den Stick, rollt Kratos elegant aus der Schusslinie. Neben den Chaosklingen, die Ihr mit eingesammelten Orbs zu Combo-­tauglichen Mordwerkzeugen auflevelt, haut Kratos im späteren Spielverlauf auch mit Zeus’ Panzerhandschuh herzhaft zu. Um Bossgegnern den Rest zu geben, meistert Ihr zusätzlich die bekannten Reaktionstests – dann wird’s blutig.

Auf Gimmicks wie die Ikarusflügel oder die Macht, an bestimmten Stellen die Zeit zu verlangsamen, müsst Ihr verzichten – schließlich spielt Chains of Olympus zeitlich vor den PS2-Episoden. Eure Lebensenergie und Magieleiste möbelt Ihr aber wie gewohnt mit in Kisten verborgenen Gorgonenaugen und Phönixfedern auf – die sind leider nicht so trickreich versteckt wie üblich. Auch sonst ist Euer Grips selten gefragt – nur zweimal im ganzen Spiel kommt Ihr ohne Köpfchen nicht weiter.

Dennoch ist God of War: Chains of Olympus technisch wie spielerisch großartig und überträgt das epische Spielgefühl formidabel ins Handheldformat. Ein dickes Problem hat das Spiel aber: Es ist viel zu kurz – nach nur fünf Stunden seht Ihr den Abspann und ärgert Euch, dass Euer Abenteuer schon vorbei ist. Nachdem alles geklärt wäre, das ­Wichtigste zum Schluss: Kratos hat auch auf der PSP Quick-Time-Event-Sex mit zwei vollbusigen Mädels.

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Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich finde, nur weil ein Spiel schnell durchgespielt werden kann, ist es dennoch seinen vollen Preis wert, wenn es sonst wirklich gut ist, so wie eben dieses God of War.

Ich hatte mir damals z.B. für dass Mega Drive das erste Jurassic Park gekauft. Egal ob mit Alan Grant oder dem Velociraptor, konnte das Spiel in unter einer halben Stunde durchgezockt werden, mit dem Raptor waren es glaube ich so um die 10 oder 12 Minuten.

Mir war das Spiel dennoch die 130 Mark wert, weil ich damit irre viel Spaß hatte und es so oft durchgezockt habe, daß ich es nicht mehr zählen kann.

Tabby
I, MANIAC
Tabby

Chains of Olympus war damals technisch und spielerisch ein absolutes Brett für die PSP gewesen, womit ich auch deutlich länger als nur 5 Stunden meinen Spaß mit hatte und zumal Vollpreis bei der PSP immer noch günstiger war, als zB bei der PS2.
Für mich persönlich bestimmt außerdem allein die individuelle Qualität eines Videospiels den Wert bzw den Preis, den ich bereit bin dafür zu bezahlen und nicht die Spielzeit bzw die Länge des Titels.
Lieber habe ich zB 5 Stunden richtig viel Spaß mit einem God of War, als das ich 10-20 Stunden an einem weniger spannenden Spiel sitze, wo sich die Zeit wie Kaugummi zieht.
Ich hab mir dieses Jahr zB unter anderem die Retail-Version von Esp-ra-de Psi für Switch gekauft, 69,99€ dafür (sehr gern) bezahlt und den Kauf keine Sekunde bereut.
Dieses Game kann man übrigens unter einer halben Stunde “durchgespielen” , auch wenn es natürlich wie die meisten Games aus dem Genre (Shmup), deutlich mehr Wiederspielwert bietet. 😉

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ich hatte es gebraucht gekauft und nicht bereut.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Wobei Vollpreis für PSP damals 49,99€ bedeutet hat. Ich habe den Kauf nie bereut.

Daxter bleibt für mich dennoch das Highlight von Ready At Dawn für die PSP.

Eydrian
I, MANIAC
Eydrian

Wow! Ein GoW das nach 5 Stunden vorbei war – und sicherlich zum Vollpreis über die Ladentheke ging – bekam dennoch eine Must-Have-Wertung? 🤨 Da hätte ich mich aber ein wenig verars… gefühlt damals. Zum Glück interessierte mich die Marke damals noch nicht.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978
Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich fand beide PSP-Ableger nicht verkehrt. Haben mir gut gefallen. Später dann nochmal auf der PS3 in der Collection.

Die alte God of War-Reihe hätte ich gerne mal in einer feinen Collection für PS5, dann bräuchte ich die PS3 nicht mehr herauskramen für die Spiele. Denn die spiele ich heute noch immer wieder mal gerne zwischendrin.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Das erste Spiel, das die vollen 333 MHz der PSP CPU genutzt hat. Nutze in letzter Zeit wieder öfter die PSP Go, auf der ich das Spiel auch installiert habe.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Was für eine Epos.

Spoiler
Einmal hat Kratos gelächelt, als seine Tochter wiedersah. Entschied Sie los zulassen. Emotional.