God of War: Chains of Olympus – im Klassik-Test (PSP)

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Kratos kam, sah und siegte: Obwohl God of War seine PS2-Premie­re erst in den Rentenjahren der Hardware-Lebensspanne feierte, eroberte der grimmige Spartaner sofort die Spitzenposition im Hack’n’Slay-Genre. Nicht nur Dante musste neidlos anerkennen, wer der neue Chef im Ring war – auch konsolenübergreifend schickte Kratos die Samanosukes und Ryu Hayabusas der letzten Konsolengeneration in den Staub. Nebenbei lieferte ­Sonys Santa Monica Studio eine technische PS2-Meisterleistung ab, die nur der Nachfolger zu übertreffen vermochte. Weil die findigen Programmierkünstler aus Kalifornien derzeit wohl am (noch geheimen) PS3-Nachfolger basteln, wurde für das PSP-Debüt das junge Entwickler­studio Ready at Dawn engagiert – das hatte mit der Handheld-exklusiven Hüpferei ”Daxter” bereits seine optisch wie spielerisch großartige Meisterprüfung abgelegt.

Mit God of War: Chains of Olympus – so viel sei schon verraten – ­legen die Jungs die grafische Messlatte noch ein ganzes Stück ­höher. Trotz gelegentlich auftretendem Tearing und manch grobem Charaktermodell ist Chains of Olympus das bisher schickste Handheldspiel ­aller Zeiten, auf der ganzen Welt und überhaupt. Immer wieder klappt Euch die Kinnlade runter, wenn der weißgetünchte Meuchelmörder epische Hintergründe (vom zerklüfteten Tartarusgebirge bis hin zu einer ­wogenden Blumenwiese) durchwandert oder fette Zauber­effekte vom Stapel lässt – zum Sterben schön (das ist wörtlich gemeint) ist schließlich der Nebel, in den Traumgott Morpheus die Welt der Menschen hüllt.

Das abwechslungsreiche Grundprinzip der God of War-Serie übernahmen die neuen Entwickler unverändert: In angenehmem Rhythmus wechseln sich blutige Schlacht­szenen mit entspannten Sightseeing-Touren ab, gehen brachiale Bosskämpfe in sehenswerte Zwischensequenzen über.

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Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich finde, nur weil ein Spiel schnell durchgespielt werden kann, ist es dennoch seinen vollen Preis wert, wenn es sonst wirklich gut ist, so wie eben dieses God of War.

Ich hatte mir damals z.B. für dass Mega Drive das erste Jurassic Park gekauft. Egal ob mit Alan Grant oder dem Velociraptor, konnte das Spiel in unter einer halben Stunde durchgezockt werden, mit dem Raptor waren es glaube ich so um die 10 oder 12 Minuten.

Mir war das Spiel dennoch die 130 Mark wert, weil ich damit irre viel Spaß hatte und es so oft durchgezockt habe, daß ich es nicht mehr zählen kann.

Tabby
I, MANIAC
Tabby

Chains of Olympus war damals technisch und spielerisch ein absolutes Brett für die PSP gewesen, womit ich auch deutlich länger als nur 5 Stunden meinen Spaß mit hatte und zumal Vollpreis bei der PSP immer noch günstiger war, als zB bei der PS2.
Für mich persönlich bestimmt außerdem allein die individuelle Qualität eines Videospiels den Wert bzw den Preis, den ich bereit bin dafür zu bezahlen und nicht die Spielzeit bzw die Länge des Titels.
Lieber habe ich zB 5 Stunden richtig viel Spaß mit einem God of War, als das ich 10-20 Stunden an einem weniger spannenden Spiel sitze, wo sich die Zeit wie Kaugummi zieht.
Ich hab mir dieses Jahr zB unter anderem die Retail-Version von Esp-ra-de Psi für Switch gekauft, 69,99€ dafür (sehr gern) bezahlt und den Kauf keine Sekunde bereut.
Dieses Game kann man übrigens unter einer halben Stunde “durchgespielen” , auch wenn es natürlich wie die meisten Games aus dem Genre (Shmup), deutlich mehr Wiederspielwert bietet. 😉

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ich hatte es gebraucht gekauft und nicht bereut.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Wobei Vollpreis für PSP damals 49,99€ bedeutet hat. Ich habe den Kauf nie bereut.

Daxter bleibt für mich dennoch das Highlight von Ready At Dawn für die PSP.

Eydrian
I, MANIAC
Eydrian

Wow! Ein GoW das nach 5 Stunden vorbei war – und sicherlich zum Vollpreis über die Ladentheke ging – bekam dennoch eine Must-Have-Wertung? 🤨 Da hätte ich mich aber ein wenig verars… gefühlt damals. Zum Glück interessierte mich die Marke damals noch nicht.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978
Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich fand beide PSP-Ableger nicht verkehrt. Haben mir gut gefallen. Später dann nochmal auf der PS3 in der Collection.

Die alte God of War-Reihe hätte ich gerne mal in einer feinen Collection für PS5, dann bräuchte ich die PS3 nicht mehr herauskramen für die Spiele. Denn die spiele ich heute noch immer wieder mal gerne zwischendrin.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Das erste Spiel, das die vollen 333 MHz der PSP CPU genutzt hat. Nutze in letzter Zeit wieder öfter die PSP Go, auf der ich das Spiel auch installiert habe.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Was für eine Epos.

Spoiler
Einmal hat Kratos gelächelt, als seine Tochter wiedersah. Entschied Sie los zulassen. Emotional.