Gradius III and IV – im Klassik-Test (PS2)

Eine Legende kehrt zurück! Mit dem Gradius 3&4-Dop­pel­pack veröffentlicht Ko­nami gleich zwei Epi­soden einer der langlebigsten Bal­ler­­serien der Video­spiel­geschichte. Ge­än­dert hat sich seit Er­scheinen des ersten Teils anno 1985 wenig. An Bord des waf­fen­star­renden Raum­gleiters Vic Viper nehmt Ihr in horizontal scrollenden Levels vom ein­fachen Geschütz­turm bis zur schleimigen Riesenamöbe alles aufs Korn, was Euch vor den Laser kommt. Au­ßer­gewöhnlich ist bei Gradius seit jeher das Waffen-System: Für den Ab­schuss spe­zieller Raumschiff­-For­ma­tionen erhaltet Ihr Extra-Con­tainer, die Ihr z.B. in Ra­ke­ten­werfer und Beiboote investiert. Die Auf­rüst­reihenfolge bleibt den strategischen Vorlieben des Spiel­ers überlassen und trägt maßgeblich zum Fortkommen bei. Besonders in späteren Levels kämpft Ihr Euch nur mit der passenden Bewaf­fnung erfolgreich durch Or­gan­­welten, Eis­höhlen oder die Eingeweide außer­ir­discher Ster­­­­nen­kreu­zer.

Technisch wirkt die Action-Orgie altbacken: Zwar wurden die peinlichen Geschwindigkeitseinbrüche des japanischen Gra­di­us 3 beseitigt, doch lediglich der vierte Teil deutet mit vereinzelten Polygon­gegnern und spektakulären Grafikeffekten das technische Potenzial der PS2 an.