Guardian’s Crusade – im Klassik-Test (PS)

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Auf Abwegen: Entwickler Tamsoft hat sich in hiesigen Breiten­gra­den vor allem durch die vorzügliche Prügelspiel­serie Battle Arena Toshinden einen Namen gemacht. Mit Guardian’s Crusade möchten die Japaner an frühere Erfolge anknüpfen, Activision bringt das Einsteiger-Rollenspiel komplett lokalisiert auf den deutschen Markt.

Als Möchtegern-Ritter im Teenie-Alter seid Ihr für jedes Abenteuer zu haben; um einen Botengang in’s Nachbardorf laßt Ihr Euch deshalb nicht zweimal bitten. Auf dem Rückweg macht Ihr eine Begegnung, die Euer weiteres Leben ­verändern soll: Ihr trefft auf ein kleines pinkfarbenes Wesen, das Ihr, so erklärt Euch eine Erscheinung aus dem Jenseits, zu seiner geliebten Mutter bringen müßt – ans andere Ende der Welt. Das Schick­sal der Menschheit hänge von dieser Mission ab. Total verblüfft ob der mysteriösen Geschehnisse wollt Ihr mit der heiklen Aufgabe eigentlich nichts zu tun haben, doch das knuffige Monster-Baby folgt Euch auf Schritt und Tritt.

In Eurem Dorf kauft Euch die Geschich­te niemand ab. Stattdessen empfiehlt Euch der Stadtrat, Euren neuen Freund in der Todesgruft auszusetzen – was Ihr auch mit einer Träne im Knopfloch tut. Doch das Gewissen läßt Euch keine Ruhe. Ihr befreit das Wesen wieder, landet bei der Rettungsaktion aber bewußt­los im Wasser. Ein Bauer fischt Euch in letzter Sekunde aus den Fluten, seine Frau pflegt Euch gesund. Wieder auf den Beinen, startet Ihr in ein gefahrvolles wie ereignisreiches Aben­teuer, bereist zahlreiche Städte und Ruinen, eine karge Wüstenlandschaft, und ­erreicht schließlich den Turm Gottes.

Aus isometrischer Perspek­tive durchstreift Ihr in Guardian’s Crusade eine Polygon-Umgebung, die sich wahlweise automatisch oder per Knopfdruck dreht. Die einzelnen Ortschaften sind mit Wegen verbunden und somit leicht zu finden; außerdem sorgt ein Kompaß für Orientierung.

Eine humorvolle Story und witzige Dia­loge entsprechen der Ausrichtung auf jüngere Semester, auch der moderate Schwierigkeitsgrad zielt auf Rollenspiel-Neulinge. Durch den linearen Aufbau Eures Abenteuers wißt Ihr immer, wohin Ihr als nächstes gehen müßt. Habt Ihr trotzdem mal “keinen Plan”, fragt Ihr ­eine hilfreiche Fee, die Euch nie von ­der Seite weicht.

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belborn
I, MANIAC
belborn

Ich habe es aufgrund der Empfehlung des Maniacredakteurs(für jüngere Semester) und der Bonbongrafik ausfallen lassen.

Lando
I, MANIAC
Lando

Absolut „underrated“, dieses Spiel. Gehört definitiv zu meinen persönlichen „Hidden Gems“ der PS1-Ära.