Hakuoki: Warriors of the Shinsengumi – im Test (PSP)

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Vor einigen Monaten überraschte US-Publisher Aksys mit Hakuoki: Demon of the Fleeting Blossom für die PSP, einem waschechten Otome-Game aus Japan – also einer Visual Novel, die sich primär an Spielerinnen richtet. Die Hauptfigur fand sich dort plötzlich in den Reihen der Shinsengumi wieder, einer in Japan heute legendären Truppe von Schwertkämpfern zur Zeit des Bakumatsu. Warriors of the Shinsengumi ist nun weniger eine Fortsetzung als eine inhaltliche und spielerische Ergänzung und überrascht mit Artworks in neuem Zeichenstil und anderem Spielprinzip: Die Handlung wird zurückgefahren, nun steht Schwert-Action im Vordergrund. Ihr entscheidet Euch für eines von zunächst sechs Shinsengumi-Mitgliedern und metzelt Euch durch das alte Kyoto und die Handlung des Erstlings. Meist gilt es, erst die gegnerischen Schergen unschädlich zu machen und dann deren Anführer zu bezwingen. Auch im ”Shinsengumi Chronicles”-Modus wird gekämpft, dort nehmt Ihr an historischen Auseinandersetzungen teil und habt die Möglichkeit, die Geschichte der Shinsengumi zu ändern. Grafisch und spielerisch ist die Hackerei zweckmäßig, aber nicht unbedingt spektakulär und auch nicht allzu originell – schade, dass das zweite Hakuoki plötzlich auf simples Gehacke setzt. Da war der überzeugend erzählte Erstling ein ganzes Stück interessanter und auch sympathischer.

Thomas Nickel meint: Interessiert Ihr Euch für die Thematik, raten wir Euch eher zum Kauf des ersten ”Hakuoki – das punktet mit schönen Charakterdesigns und gut erzählter Geschichte. In der Fortsetzung tritt die Story zugunsten austauschbarer Metzel-Action in den Hintergrund. Die spielerisch recht simplen Gefechte gegen Dutzende von Gegnern sind nicht direkt schlecht, aber so gewöhnlich, dass sie das Gesamtwerk einige Sympathiepunkte kosten. So legen wir Warriors of the Shinsengumi am ehesten all jenen nahe, die von historischen Schwertkämpfern wie Hajime Saito nicht genug bekommen können.

  • simples Kampfsystem
  • inhaltliche Ergänzung zum Vorgänger
  • Download-Fassung nicht Vita-kompatibel

Weniger Handlung und schlichte Action kosten Sympathien – und wer den Vorgänger nicht kennt, hat noch weniger davon.

Singleplayer62
Multiplayer
Grafik
Sound