Horizon: Zero Dawn – im Test (PS4)

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Eine postapokalyptische Welt ist meistens vor allem eins: hässlich. Verstrahlte karge Ebenen, ­entstellte Kreaturen, in Müll gekleidete Überlebende, die nach dem Recht des Stärkeren in zusammengeschusterten Ansiedlungen leben – so wird die Endzeit normalerweise dargestellt. Nicht so in Horizon: Zero Dawn. Das Open-World-­Debüt der Killzone-Macher Guerrilla Games protzt mit mal üppig grünen, mal ­schneeweißen kalten Landschaften, fein gearbeiteten Kleidungsstücken und Häusern, einer lebhaften Flora und Fauna, mannigfaltigen Menschen und mit den Stars des Spiels: den Maschinenmonstern. Die Herrscher der Horizon-Welt erinnern dabei nicht nur an Dinosaurier, wie man im Vorfeld vermutete. Auch Gazellen, Krokodile, Pumas und Strauße aus Stahl und Carbon werdet Ihr auf Eurer Suche nach den Ursprüngen dieser Welt entdecken. Zusammen mit der toughen rothaarigen Aloy, einer ausgestoßenen Waisen, die genau wie Ihr keine Ahnung hat, was hinter dem nächsten Berg lauert, aber auch genauso begierig ist, das herauszufinden.

Aloys Herkunft liegt im Verborgenen, sie wird von dem Menschenstamm, der sie fand, gemieden und in die Obhut eines anderen Ausgestoßenen gegeben. Unter seiner Aufsicht wird sie erwachsen und lernt, zu jagen und in der Wildnis zu überleben. Sie erlegt Wild und Vögel, um Fleisch, Häute und Knochen zu erbeuten, pflückt Pflanzen, klettert behände (und fast automatisch) an gekennzeichneten Felsen und Ankerpunkten empor und stellt Muni­tion, Tränke und Fallen unterwegs her. All diese Fähigkeiten sind im Kampf gegen die Maschinenwesen bitter nötig. Doch zuerst will Aloy sich den Respekt ihres Stammes verdienen und in die Gesellschaft aufgenommen werden. Nur so viel zur Hauptstory: Sie schafft es. Doch das ist nur der erste Schritt auf einer Reise, die sie quer über die ganze ausladende Welt des Spiels führen und auf Herausforderungen treffen lassen wird, gegen die das Aufnahme­ritual des Stammes wie ein ­Kindergeburtstag wirkt.

Im Mittelpunkt des Spiels steht neben der Erkundung der Welt der Kampf gegen die zahlreichen mechanischen Kreaturen. Im Startgebiet bekommt Ihr Zeit genug, die grundlegenden Taktiken zu lernen. Im hohen Gras versteckt sich Aloy vor neugierigen Blicken (gekennzeichnet durch ein geschlossenes Auge am oberen Bildschirmrand) und scannt mit ihrem Focus, einem dreieckigen Gerät, das sie am Ohr trägt, ihre Beute. So betrachtet Ihr die verschiedenen Bauteile der Maschinenwesen, erfahrt etwas über ihre Stärken und Schwächen und könnt Euch ihre Laufwege anzeigen lassen. Symbole über den Köpfen der Tiere zeigen, ob sie ahnungslos, misstrauisch oder aggressiv gegenüber Aloy sind.

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