inFamous: First Light – im Test (PS4)

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Die guten Nachrichten zuerst: inFamous: First Light ist ein eigenständiger Titel, Ihr benötigt kein Second Son, um ihn zu spielen. Und: Wer den 6,5 GB großen Download scheut, geht in den Laden und erwirbt das kurze Abenteuer für wenig Geld auf Blu-ray.

Wer allerdings erwartet, ein Abenteuer zu bekommen, das sich so radikal vom Hauptspiel unterscheidet wie damals das Stand-alone-Add-on Festival of Blood von inFamous 2, der wird enttäuscht. Wirklich neue spielerische Inhalte im Vergleich zu Second Son sind rar.

First Light spielt vor den Ereignissen um Mützenträger Delsin, er kommt im Spiel nicht vor. Stattdessen erzählt Abigail ”Fetch” Walker im Curdun-Cay-Gefängnis, was ihr auf Seattles Straßen zusammen mit ihrem Bruder Brent widerfuhr, bevor sie vom DUP geschnappt wurde. Für Euch bedeutet das: Ihr seid wieder in der amerikanischen Großstadt unterwegs, rennt als Neonblitz über Hochhäuser und schießt in Zeitlupe auf die leuchtenden Schwachstellen von Gangstern und DUP-Soldaten. Wer schon mit Delsin die Neon-Kräfte nutzte, erlebt nicht viel Neues, die Änderungen im Repertoire halten sich in Grenzen und werden teilweise erst nach der Story verfügbar. Neben der kampflastigen Kampagne rund um das Geschwisterpärchen sammelt Ihr Funken, die überall verteilt in der Luft hängen, um Eure Fähigkeiten aufzuleveln. Außerdem beschützt Ihr Gangmitglieder, verschönert mit völlig verkorkster Sixaxis-Steuerung Wände und liefert Euch Wettrennen mit schwebenden Lichtern. Für zusätzliches Tempo sorgen überall verteilte Neonwolken, die Euch temporär mehr Speed verleihen, wenn Ihr durch die Gegend zischt.

Richtig neu sind nur die Herausforderungsarenen in Curdun Cay. Hier kämpft Ihr gegen Feindwellen unterschiedlicher Natur um einen möglichst hohen Score, den Ihr online vergleicht. Wer ”Second Son besitzt, tritt alternativ mit Delsin an.

Tobias Kujawa meint: ch kann nicht anders, als First Light mit Festival of Blood zu vergleichen. Zwei eigenständige Häppchen, die sich aber in puncto Umfang und Originalität deutlich unterscheiden. In Festival of Blood erfreute ich mich an einer ungewöhnlichen Geschichte, neuen Feinden und völlig ungewohnten Vampirkräften. First Light ist im Gegenzug nur eine Light-Variante von Second Son: Es gibt nur eine Kraft, die man bis auf wenige Manöver eh schon aus dem Hauptspiel kennt. Seattle stellt sich genau so dar wie bei Delsins Besuch. Und neue Gegner sucht Ihr zumindest in der Kampagne vergeblich. Da tröstet mich auch der Arena-Modus nicht drüber hinweg, der Inhalt von First Light ist einfach mager, geht für den geringen Preis aber noch in Ordnung. Wer Second Son gespielt hat, erfreut sich am immer noch flüssigen Spielablauf und erfährt mehr über die Hintergrundgeschichte von inFamous. Neulingen rate ich, mit Delsins Abenteuer zu beginnen, sonst fehlt einem das nötige Wissen über Charaktere und Spielwelt.

  • erweiterter Fotomodus integriert
  • spielt zeitlich vor ”Second Son”
  • Kampagne + High-Score-Arenen mit Online-Leaderboards
  • digitale Fassung belegt 11 Gigabyte

Kenner fühlen sich bei ihrer kurzen Rückkehr nach Seattle gleich wohl, vermissen aber Innovation. Neulingen fehlt der Kontext.

Singleplayer68
Multiplayer
Grafik
Sound
Sturmreiter
I, MANIAC
Sturmreiter

Also um ehrlich zu sein, für mich allein ist der Kaufgrund das Abigail von Laura Bailey gesprochen wird, meine Favourite Voice Actress now and forever. Alleine wegen ihr waren schon Saints Row 3 und 4 ein Genuss, und ganz ehrlich: die Frau hat talent technisch verdammt was auf dem Kasten!!

DS_Nadine
I, MANIAC
DS_Nadine

Wenn man sich die Grafik wegdenkt könnte das Spiel auch 15-20 Jahre alt sein so dermaßen Ideenlos find ich diese “”Open World””. Orbs sammeln, 08/15 Rennen, Sprayen und wenn ich zu ner echten Mission latsche steht dort kein NPC sondern eine Markierung um die Sequenz auszulösen. – Truly Next Gen. :-/ Nee, dann lieber in Saints Row Gebäude mit Gülle vollsprühen.