Ken Follett: Die Säulen der Erde – im Test (PS4)

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Einige Romane werden verfilmt, andere erhalten das passende Videospiel und manche sogar beides. Die Säulen der Erde bedient sich am gleichnamigen Bestseller und greift die Geschichte um den Geistlichen Philip, den Baumeis­ter Tom und die junge Aliena auf, die sich durch das raue England im 12. Jahrhundert schlagen. Der Einstieg in die erste Episode (die beiden folgenden sind durch den Kauf bezahlt, werden aber erst nachgereicht) fällt auch ohne Vorkenntnisse leicht, zumal kleinere erzählerische Abweichungen einen Hauch spielerischer Freiheit in den intuitiven Ablauf bringen. Charakter dirigieren, Gesprächs­optionen wählen, interagieren und simple Reaktionstests meistern – das ist das Grundgerüst der Spielmechanik. ”Die Säulen der Erde” wirkt wie ein Point’n’Click-Adventure, entpuppt sich aber als streng lineare Erzählung mit kleineren Handlungsmöglichkeiten. Vermeintliche Knobeleien wie die Verwendung von im Inventar ­befindlichen Gegenständen sind anspruchslos und Figuren geben etwas übereifrig Hinweise, wie weiter agiert werden soll. Dies nimmt neben dem langsamen ­Bewegungstempo noch mehr Dynamik raus und streckt die Spielzeit unnötig. Doch bei guten Geschichten verhält es sich wie mit guten Mahlzeiten: Man sollte sie genießen. Sobald die ersten Töne der atmosphärisch synchronisierten Dialoge die liebevoll gezeichneten Kulissen untermalen, wird Spannung aufgebaut und man lauscht gebannt selbst dem längsten Gespräch. Wie ein interaktives Hörbuch eben.

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