Kunitsu-Gami: Path of the Goddess – im Test (PS5)

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Im Hause Capcom dürften in den vergangenen Jahren regelmäßig die Korken geknallt haben. Die Japaner bewiesen ein gutes Händchen bei der Revitalisierung ihrer traditionsreichen Marken: Street Fighter und Dragon’s Dogma überzeugten jüngst Kritiker und Fans mit neuen Einträgen, Resident Evil legte die Messlatte für Neuauflagen hoch und das ehemals nischige Monster Hunter ist inzwischen fest im Mainstream verankert. Das hauseigene Rezept stimmt offensichtlich, ein Rekordgewinn jagt den nächsten. Umso erfreulicher, dass man es sich im Vorfeld weiterer Hochkaräter der Marke Monster Hunter Wilds nicht nehmen lässt, auch mal wieder kleinere Brötchen zu backen.

Mit Kunitsu-Gami: Path of the Goddess setzt Capcom zum selbstbewussten Startschuss einer neuen Marke an, die mit ihrem ungewohnten Genre-Mix und einer einzigartigen Präsentation wohlig an das Capcom der frühen 2000er zurückdenken lässt. Warum Ihr neben den ­großen Schwergewichten auch diese spannende Perle im Auge behalten solltet, verraten wir Euch auf den folgenden Seiten.

Der Berg Kafuku wird von der sogenannten ”Entweihung” heimgesucht. Bei Sonnenuntergang treten mit den ”Verdammten” schaurige Dämonen auf den Plan, die in den umliegenden Dörfern für Furcht und Schrecken sorgen. Diesem Chaos Einhalt zu gebieten, ist die verantwortungsvolle Aufgabe der Maid Yoshiro. Das finden die bösen Geister natürlich wenig gut und machen folge­richtig Jagd auf die Priesterin, die sich zwar entschlossen, aber eben auch wenig kampfversiert präsentiert. Hier kommt Ihr ins Spiel: Ihr schlüpft in die Rolle des Schwertkämpfers Soh, um Yoshiro bei ihrem ehrbaren Vorhaben zu beschützen.

Eure gemeinsame Reise ist etappenweise gegliedert – jeder Schauplatz begrüßt Euch essenziell mit demselben Spielablauf. Ihr nutzt die Sonnenstunden für spirituelle Putzarbeit und beauftragt Euren treuen Zimmermann mit der Reparatur diverser Konstruktionen wie Blockaden und Aussichtstürme, die Euch dann in der Nacht zugutekommen. Vor allem aber befreit Ihr arme Seelen, die der Entweihung zum Opfer gefallen sind und spannt sie gleich darauf wieder für Eure Sache ein. So werden aus einfachen Dorfbewohnern wahlweise Holzfäller, die sich kopfüber in Scharmützel stürzen, oder auch Bogenschützen, die aus der Ferne agieren. Gleichzeitig ebnet Ihr einen Weg, den Yoshiro gemächlich entlangtänzelt und dessen Ziel immerzu ein Torii-Tor am Ende der jeweiligen Karte darstellt. Ist dieses einmal gereinigt, gilt der Abschnitt als dämonenfrei. Der Haken: Die junge Maid lässt sich bei ihrem rituellen Tanz alle Zeit der Welt und die Nacht bricht schneller herein, als Euch lieb ist. In weiser Voraussicht positioniert Ihr Eure zweckmäßige Bürgerwehr also möglichst geschickt zwischen dem Dämonenquell und Yoshiro, um die nächtliche Bedrohung fachmännisch zu begrüßen.

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Zwar nur die Demo gespielt, aber eins steht fest: Endlich wieder ein experimentelle Videospiel Erfahrung. Bitte mehr davon Capcom.